Zuletzt überarbeitet am 30. September 2015 von Franzi

Strand, Kokosnüsse und das ganze Jahr über traumhaftes Wetter: Das ist Guadeloupe – Ein französisches Überseedépartement,  das aus einer Gruppe von neun Inseln der Französischen Antillen besteht. Doch die kleine Karibikinsel punktet nicht nur mit traumhaften Landschaften und strahlendem Sonnenschein. Zusammen mit Barbados gehört sie gleichzeitig zu den beliebtesten Surfspots der Karibik. Völlig zu Recht, denn hier herrschen Sommer wie Winter perfekte Surf-Bedingungen.

In der Zeit von Oktober bis April liefern die Nord-Swells der US-amerikanischen Nordküste konstante Wellen. Doch auch von Mai bis September erreichen schöne kleine Wellen aus südlicher Richtung die Insel. Ein besonderer Pluspunkt für Frostbeulen wie mich: Das ganze Jahr über fallen die Wassertemperaturen nicht unter 25 Grad.

Mais oui! Air France fliegt uns in die Sonne

Leider ist die Karibik ein teures Pflaster. Trotzdem ist es mir mit ein paar einfachen Tricks gelungen, eine Schnäppchenreise zusammenzustellen. Begonnen hat das Ganze natürlich mit der Flugsuche. Hier möchte ich euch ein großartiges Angebot ans Herz legen: Die „Wild am Mittwoch“-Aktion von KLM und Air France. Die beiden Fluggesellschaften bieten jeden Mittwoch Flüge zu einem oder mehreren Traumzielen an – und das zu absoluten Dumpingpreisen.

 

In meinem Fall waren die beiden Karibikinseln Martinique und Guadeloupe an der Reihe. Beides traumhafte Reiseziele – zum Surfen eignet sich Guadeloupe aber deutlich besser. So buchte ich am 17. Dezember vergangenen Jahres kurzentschlossen zwei Tickets zum sagenhaften Preis von 348,42 Euro pro Person. Los geht es am 11. März in München. Insgesamt dürfen meine Begleitung und ich ganze zwei Wochen im Paradies verbringen. Ihr seht also: Die „Wild am Mittwoch“-Aktion lohnt sich definitiv. Grund genug, um in Zukunft regelmäßig über die kommenden Angebote zu bloggen.

Erste Urlaubswoche: Unsere Unterkunft auf Basse-Terre

Nun stand ich vor der Frage nach der richtigen Unterkunft. Surfcamp, Hotel oder etwas Privates? Im Surfcamp lässt sich auf Guadeloupe recht günstig leben. „Sudden Rush“ bot mir beispielsweise sieben Nächte im Doppelzimmer inklusive fünf mal zwei Stunden Surfkurs für 395 Euro an. Alternativ gab es sieben Nächte im Doppelzimmer inklusive sechs Tage Transport zu den Surfspots mit einem Guide (ohne Material) für 470 Euro. Sehr gute Preise. Nur mit dem Gedanken, eine ganze Urlaubswoche über an feste Zeiten gebunden zu sein, konnte ich mich nicht recht anfreunden.

 

Meine Begleitung und ich entschieden uns stattdessen für zwei einfache aber gut bewertete Unterkünfte, die wir jeweils eine Woche bewohnen werden. Die ersten sieben Nächte geht es ins „Paradis Tropical“ auf Basse-Terre, eine der beiden Hauptinseln von Guadeloupe. Das „Paradis Tropical“ liegt zehn Autominuten vom Stadtzentrum von Saint Claude entfernt und empfängt uns mit einer Sonnenterasse mit Pool, Meerblick, Klimaanlage und gratis W-LAN. Unser Apartment selbst ist sehr geräumig und besteht aus Schlafzimmer, Badezimmer, Küche, Terrasse und einem Wohn- und Essbereich. Die Küche ist mit Mikrowelle, Kühlschrank und Kochgeschirr ausgestattet – perfekt für uns Selbstversorger. Der Preis ohne Verpflegung: 490 Euro, also 245 Euro pro Person.

Und weiter geht’s: Die zweite Woche verbringen wir auf Grande-Terre

Nach einer Woche geht es weiter nach Grande-Terre, die zweite der beiden Hauptinseln. Hier erwartet uns das 3-Sterne-Hotel „Marina Quality Stay“ – ebenfalls mit Pool, Strandnähe und toller Außenanlage. Auch hier beziehen wir ein Apartment, das dem im „Paradis Tropical“ sehr ähnlich ist: Küche, Bad, Schlafzimmer, Balkon – alles da. Preis ohne Verpflegung: 320,81 Euro, also 160,40 Euro pro Person.

 

Gefunden habe ich beide Angebote auf der Hotelvergleichseite booking.com. In beiden Fällen hatte ich jedoch großes Glück: Nur kurze Zeit später waren beide Unterkünfte komplett ausgebucht. Und auch jetzt, nur knapp einen Monat später, haben die gängigen Portale sowohl auf Basse-Terre als auch auf Grand-Terre kaum noch günstige Angebote. Hätte ich keine so tollen Schnäppchen gefunden, wäre airbnb.de meine zweite Wahl gewesen. Auf dieser Seite finden sich zahlreiche Privatunterkünfte zu ausgezeichneten Preisen, die oft deutlich unter denen für ein Hotel liegen. Der Haken: Die Stornierungsbedingungen oft streng geregelt. Die meisten Anbieter behalten im Falle einer Absage in jedem Fall die Anzahlung ein. Bei unseren Hotels ist die Stornierung bis kurz vor der Reise dagegen unproblematisch und kostenlos. Ein großer Vorteil, denn leider kann man vorher nie genau wissen was kommt.

Wild and free: Auf Reisen darf der Mietwagen nicht fehlen

Nun fehlte eigentlich nur noch eins: Der Mietwagen. Auch hier habe ich einige Tage nach Schnäppchen gesucht und bin schließlich auf die Seite ebookers.com gestoßen. Diese bot im Rahmen einer Aktion gerade einen Spitzenrabatt von 15 Prozent auf alle Mietwagenbuchungen an. Da habe ich natürlich sofort zugeschlagen und für 14 Tage einen Kleinwagen gebucht, den wir direkt am Flughafenterminal in Empfang nehmen und auch wieder abgeben können. Der kleine Flitzer hat eine Vollkaskoversicherung (mit Selbstbehalt), Klimaanlage und unbegrenzte Freikilometer. Durch die Rabattaktion hat sich der Mietwagenpreis um rund 50 Euro auf günstige 348,42 Euro verringert – 174,21 Euro pro Person. Dieses tolle Schnäppchen werde ich mir auf jeden Fall zum Anlass nehmen, in Zukunft über ähnliche Aktionen zu bloggen.

Worüber ich mir sonst noch Gedanken gemacht habe

Sowohl für Unterkunft als auch für Mietwagen lohnt es sich generell, mehrere Anbieterseiten und auch Vergleichsportale auszutesten. Denn oftmals arbeiten die Portale nur mit ausgewählten Hotels bzw. Autovermietungen zusammen, sodass sich die Preise stark unterscheiden können. Wer im Urlaub surfen möchte und kein Geld für Kombi- oder Geländewagenmiete übrig hat, sollte unbedingt Spanngurte oder zumindest eine elastische Wäscheleine im Gepäck haben. Denn ein oder mehrere Surfboards finden im Kleinwagen keinen Platz.

 

Wir werden kein eigenes Equipment mit auf die Reise nehmen. Deshalb habe ich mich in den letzten Tagen ein wenig über die Surfboardmieten auf Guadeloupe informiert. Im Schnitt liegen sie etwa bei 100 Euro pro Woche. Der Neoprenanzug darf dank der warmen Wassertemperaturen getrost zu Hause bleiben. Ich gehe davon  aus, dass wir nicht jeden Tag surfen werden. Schließlich möchten wir auch unseren Urlaubsort erkunden und einige Ausflüge auf die umliegenden Inseln machen. Somit rechne ich etwa mit einer Woche surfen und einer Woche Sightseeing.

Und das kostet unser zweiwöchiger Karibikurlaub pro Person:

Flug:                    348,42 Euro

Unterkunft:        405,40 Euro

Mietwagen:        174,21 Euro

Equipment:        100,00 Euro

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Gesamt:              1.028,03 Euro

 

Zum Vergleich: Bei Reiseanbietern wie Opodo oder ab-in-den-urlaub hätte dieselbe Reise (zwei Wochen Guadeloupe im 3*-Hotel ohne Verpflegung + Flug im März) etwa 1.700 Euro gekostet – ohne Mietwagen und ohne Equipment. Zudem hätten wir die vollen zwei Wochen auf einem Fleck verbracht.

 

Dazu kommen selbstverständlich noch Verpflegung, Benzin, Ausflüge und das ein oder andere Souvenir. Wie teuer uns der Surfurlaub im Endeffekt zu stehen kommt, erfahrt ihr deshalb erst nach unserer Rückkehr. Jetzt heißt es ungeduldig warten, bis wir am 11. März endlich in den Flieger steigen dürfen. Aber auch in der Zwischenzeit versorge ich euch natürlich weiter mit Tipps und Anregungen für eure nächste Aktivreise.