Zuletzt überarbeitet am 11. Mai 2020 von Franzi

Am zweiten Tag unserer Karibikreise beschlossen wir, uns an den Aufstieg des Vulkans La Soufriere zu wagen. Die dreistündige Tour hatte es wirklich in sich. Doch was wir während des Aufstiegs und am Gipfel geboten bekamen, war die Mühe definitiv wert. Nach all der Anstrengung beschlossen wir, Tag drei mit Inselhopping zu verbringen. Bereits früh am Morgen fuhren wir deshalb nach Trois-Rivieres, um von dort aus mit der Fähre auf die benachbarte Inselgruppe Iles des Saintes überzusetzen.


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Wanderung zum Vulkan La Soufriere

Ursprünglich wollten wir schon am Donnerstag auf die Iles des Saintes fahren. Nach einem ausgiebigen Langschläferfrühstück informierte uns der nette Mann an der Rezeption allerdings, dass wir die Fähre verpasst hatten. Wir beschlossen deshalb, die geplante Wanderung zum Vulkan La Soufriere vorzuziehen und machten uns direkt auf den Weg. Der Berg ist bis zu einem in 960 Meter Höhe gelegenen Parkplatz befahrbar. Hier befinden sich auch die Bains Jaunes – ein Pool mit vulkanisch erwärmten Wasser. Seinen Namen „Gelbes Bad“ trägt er aufgrund des intensiven Gelbtons, der durch den hohen Eisengehalt entsteht. Praktischerweise wurde der Pool bei unserer Ankunft aber gerade gereinigt, sodass wir auf dem Rückweg glasklares Wasser vorfanden.

Aufstieg auf den Vulkan La Soufriere in Guadeloupe

Der wunderschöne Ausblick vom Vulkan La Soufrière

Von den Bains Jaunes begann der Aufstieg dann relativ komfortabel: Etwa eine halbe Stunde wanderten wir durch wunderschönen tropischen Regenwald. Anschließend ging der Weg in freies Gelände über: Die Savane à Mulet in 1.142 Meter Höhe.

Ab dieser Etappe begann der Chemin des Dames („Damenweg“), der gegenüber dem ersten Stück schon deutlich anspruchsvoller war. Zwar stiegen die Abhänge nur langsam an – bis auf ein paar Steine war von einem Weg aber nicht mehr viel zu erkennen. Gegen Ende wurde der Aufstieg immer steiler und steiler.

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Der Vulkan La Soufriere ist ein Muss für jede Guadeloupe-Reise

Der Vulkankrater vom La Soufriere

Der Geruch am Krater war etwas gewöhnungsbedürftig

Unterwegs wurden wir dafür immer wieder mit fantastischen Ausblicken über Basse-Terre, den Regenwald, den Ozean und die Nachbarinseln belohnt. Allein dafür hatte sich die ganze Mühe gelohnt. Der in 1.467 Metern Höhe gelegene Gipfel selbst war dann aber doch noch ein echtes Highlight.

Die dampfenden Krateröffnungen auf dem Gipfelplateau waren wirklich einzigartig und die geologischen Formationen, die an eine Mondlandschaft erinnerten, auf jeden Fall sehenswert. Grundsätzlich würde ich sagen, dass der Chemin des Dames für jedes Alter und fast jedes Fitnesslevel (mehr oder weniger schnell) zu bewältigen ist. Feste Schuhe sind allerdings ein Muss. Auf dem Gipfel kann außerdem eine warme Jacke nicht schaden.

Der Vulkan La Soufriere darf übrigens nur über den Chemin des Dames bestiegen werden. Wer von der anderen Seite nach oben klettern möchte, muss eine geführte Tour buchen. Ich würde euch aber definitiv raten, den Aufstieg im Alleingang zu wagen. In der Hauptsaison sind hier schon sehr viele Wanderer unterwegs. Wer dann noch in der Gruppe marschieren muss, verliert mit Sicherheit schnell den Spaß an der Sache.

Den perfekten Urlaubstag am Strand ausklingen lassen

La Grande Anse Guadeloupe

Der wunderschöne, feinsandige Vulkanstrand Anse Turlet

Ziemlich ausgehungert kamen wir nach gut drei Stunden wieder unten an. Zum Mittagessen ging es dann zurück nach Basse-Terre. Hier stehen an jeder Ecke kleine Imbisswägen, die für wenig Geld ausgezeichnetes Essen bieten.

Um uns von den Strapazen zu erholen, düsten wir dann erst einmal weiter zum Anse Turlet – ein wunderschöner, weitläufiger und feinsandiger Vulkanstrand. Hier verbrachten wir den Nachmittag in der Sonne und genossen das glasklare Wasser und die tollen Wellen – ein rundum perfekter Tag, für meinen Geschmack.

Inselhopping: Überfahrt zu den Iles des Saintes

Die Iles des Saintes („Heiligeninseln“) sind eine kleine Inselgruppe südlich von Guadeloupe. Sie bestehen aus den beiden Hauptteilen Terre-de-Haut und Terre-de-Bas. Terre-de-Haut ist der Hauptanziehungspunkt für Reisende, was besonders auf die wunderschönen Buchten zurückzuführen ist, die zu den schönsten der Kleinen Antillen zählen. Auf den Iles des Saintes leben nur etwa 3.000 Einwohner. Autos können hier an einer Hand abgezählt werden. Zu den beliebtesten Verkehrsmitteln zählen dagegen kleine Elektroautos, Roller und Fahrräder.

Am dritten Tag unserer Karibikreise klingelte der Wecker schon sehr früh, denn alle drei Fähranbieter setzen täglich schon um 9 Uhr morgens auf die Iles des Saintes über. Hin- und Rückfahrt kosten 22 Euro pro Person. Die Überfahrt von Trois-Rivieres dauerte etwa eine Dreiviertelstunde. Delfine haben wir dabei leider keine gesehen – dafür ein paar riesige Meeresschildkröten. Auf Terre-de-Haut angekommen haben wir uns für 30 Euro direkt einen Roller ausgeliehen, um die Insel einmal ganz umrunden zu können.

Strand und Kultur: Terre-de-Haut hat einiges zu bieten

Unser erstes Ziel war das Fort Napoleon, eine Festung auf dem höchsten Punkt der Insel. Hier konnten wir durch den botanischen Garten schlendern und im Museum alles über die Geschichte und die Kolonialisierung des Archipels Guadeloupe erfahren. Das Fort bot außerdem einen atemberaubenden Ausblick über den Ozean, die Îles des Saintes und alle anderen Nachbarinseln von Guadeloupe.

Plage des Pompierres Iles des Saintes

Der Plage de Pompierre an der Ostküste von Terre-Haut

Von dort aus ging es dann weiter zum wunderschönen Plage de Pompierre – ein endlos langer Vulkanstrand, an dem wir ein paar Stunden mit Baden, Sonnen und Spazierengehen verbrachten. Direkt um die Ecke gab es ein nettes, französisches Café. Hier aßen wir dann zu Mittag und probierten zum ersten Mal Guadeloupes kulinarisches Highlight Tourments d`amour („Liebesqualen“), ein sehr leckeres, mit Kokos-, Mango- oder Ananaspaste gefülltes Tartelett.

Strand auf den Iles des Saints

Plage de Grande-Anse – der letzte auf unserer Liste

Weiter ging es dann zum Plage de Grande-Anse, der zur Abwechslung mal kein Vulkanstrand sondern ein langer weißer Sandstrand war. Eine Stunde später war es dann auch schon Zeit für den Rückweg.

An der Hafenpromenade hatten wir noch Zeit, ein paar Souvenirshops zu durchkämmen und den Tag mit einem leckeren Cocktail ausklingen zu lassen. Die Iles des Saintes waren definitiv ein Highlight unserer Reise und ich würde sie jedem empfehlen, der auf Guadeloupe unterwegs ist.

Und hier geht unsere Guadeloupe Reise weiter:

Die besten Hotels auf Guadeloupe: Hier haben wir übernachtet

Wir haben jeweils eine Woche im Marina Quality Stay auf Grande-Terre und im Villa Paradis Tropical auf Basse-Terre gewohnt. Leider ist es auf Guadeloupe wahnsinnig schwer, bezahlbare und dennoch gute Unterkünfte zu finden.

Update Mai 2020: Leider scheint es unsere beiden Unterkünfte nicht mehr zu geben, die ich an dieser Stelle empfohlen hatte. Andere schöne und günstige Unterkünfte auf Guadeloupe findet ihr bei Booking.com.*

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