Zuletzt überarbeitet am 18. Mai 2020 von Franzi

Washington D.C. ist die Vorzeigestadt der Vereinigten Staaten. Alles ist sauber, geordnet und niemand tanzt aus der Reihe. Manchmal erscheint dieser Ort schon einen Ticken zu perfekt – mit seinen weißen Fassaden, seinen sauberen Gehwegen und seinen immer-lächelnden Bewohnern. Dieser Eindruck hält allerdings nicht lange an – ich habe in Washington ein paar wirklich skurrile Dinge entdeckt.


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1. Der People-Mover am Airport

Was früher State of the Art der Ingenieurskunst war, verursacht bei den Flughafenbesuchern heute nur noch ungläubiges Kopfschütteln. Dabei ist der People-Mover am Dulles Airport alleine schon einen Besuch in Washington wert. Ich glaube, ich wurde in meinem ganzen Leben noch nie in einem absurderen Gefährt transportiert. Der People-Mover sieht von innen aus wie eine Mischung aus Bauwagen und Behörden-Warteraum. Die Kabine wird durch ein Hydrauliksystem nach oben bewegt, wo sie am Ausgang andockt, sodass die Passagiere einsteigen können – danach wird sie wieder abgesenkt. Dann fährt eine Art LKW das monströse Teil im Zeitlupentempo zum Baggage Claim. Leider darf man am IAD nicht fotografieren. Aber falls ihr euch gerade gar nicht vorstellen könnt, wovon ich rede: Hier gibt es ein Video.

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2. Die schreienden Obdachlosen auf der Straße

In Washington D.C. sitzen die Obdachlosen nicht ruhig an den Häuserwänden. Ganz im Gegenteil: Sie stehen mitten auf den Gehwegen oder auf der Straße und schreien sich die Seele aus dem Leib. Der Inhalt ihres Geschreis ist immer unterschiedlich: Mal geht es um Politik, mal um den Präsidenten und dann wieder um ihren persönlichen Weltschmerz. Dabei macht es übrigens überhaupt keinen Unterschied, ob ihr einfach vorbeigeht oder ihnen einen Dollar zusteckt – angeschrien werdet ihr so oder so.

Washington D.C.

Gewöhnt euch dran: Auf Washingtons Straßen werdet ihr öfter mal angebrüllt

3. Das Do-not-enter-Schild am Weißen Haus

Am Eingang des Weißen Hauses hängt ein „Do-not-enter“-Schild. Nur für den Fall, dass jemand den zweieinhalb Meter hohen Zaun, die zwei Absperrungen, die uniformierten Beamten von der Homeland Security, die Secret Service Beamten in zivil, die Kameras und gegebenenfalls die Scharfschützen auf dem Dach übersehen sollte.

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4. Der Exklusivvertrag mit Starbucks

Zugegeben, das ist jetzt reine Spekulation von meiner Seite. Aber ich bin mir fast sicher, dass Washington D.C. einen Exklusivvertrag mit Starbucks unterhält. Ich habe wirklich niemals in meinem Leben so viele Starbucks-Filialen auf einem Haufen gesehen: Ungefähr alle 20 Meter könnt ihr euch mit Frappuccinos und Cinnamon Rolls versorgen. Andere Coffeeshop-Ketten sucht man dagegen vergeblich und auch sonst sind die üblichen Verdächtigen (Mc Donalds, KFC etc.) im Vergleich zum Rest der USA nur spärlich vertreten.

5. Das konsequente Unterbinden von Selbstmord

Erst habe ich mich nur ein bisschen gewundert, dass ich das Fenster in meinem Hotelzimmer nur zehn Zentimeter öffnen konnte. Eigentlich lassen sich die Dinger ja entweder komplett oder überhaupt nicht aufmachen. Aber auch an vielen anderen Gebäuden sollen die guten Leute von Washington wohl vom Freitod abgehalten werden. Besonders auffällig wird das am Washington Monument: Hier gibt es überall Sicherheitsgitter und -Stangen, die den Sprung aus dem Fenster oder in den Aufzugschacht unmöglich machen. Allerdings nicht ohne Grund: ich habe mal ein bisschen recherchiert und herausgefunden, dass sich schon fünf Menschen auf dem Washington Monument das Leben genommen haben.

6. Das kostenlose Kulturangebot

Ok, das ist natürlich absolut positiv zu bewerten. Trotzdem war ich unglaublich überrascht, dass man in kaum einer anderen Stadt auf diesem Planeten ein umfangreicheres, kostenloses Kulturprogramm geboten bekommt. Dabei sind nicht nur die meisten Museen, Ausstellungen und Galerien umsonst – auch Freizeitangebote wie der Tiergarten oder das Freibad können von Einheimischen und Touristen völlig kostenlos genutzt werden. Und das in einem Land, in dem die Menschen ihren Konsum so dringend brauchen wie die Luft zum Atmen.

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7. Das zweifarbige Washington Monument

Erst dachte ich, ich hätte einen Knick in der Optik. Aber dann habe ich erfahren: Nur der Grundstein und die ersten 46 Meter des Washington Monuments bestehen aus texanischem Marmor. Während der Baupause von 1858 bis 1876 stellte der Marmorsteinbruch allerdings die Produktion ein. Nachschub sollte deshalb ein Steinbruch in Baltimore/Maryland liefern. Obwohl es sich dabei um dasselbe Gestein handelte, weichen Farbe und Marmorierung aber voneinander ab. Der untere Teil des Washington Monuments ist deshalb deutlich heller als der obere.

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Washington Monument und Weißes Haus

Zweifarbig: Das Washington Monument hinter dem Weißen Haus

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