Zuletzt überarbeitet am 7. Juli 2025 von Franzi

|Werbung| Kasachstan war für mich lange ein weißer Fleck auf der Landkarte. Ich hatte kaum ein Bild vor Augen, wusste wenig über Land und Leute – und genau das hat meine Neugier geweckt. Als sich die Gelegenheit bot, mit dem neuen Air Astana-Direktflug von Frankfurt nach Almaty zu reisen, habe ich sie deshalb gerne genutzt. Die Stadt ist die größte Kasachstans und liegt am Fuß des Tien-Shan-Gebirges – umgeben von Natur, geprägt von Geschichte und überraschend modern. Schon nach den ersten Stunden vor Ort war mir klar: Hier gibt es viel zu entdecken. In diesem Beitrag zeige ich euch die schönsten Almaty Sehenswürdigkeiten in der Stadt und im Umland.


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Mit Air Astana von Frankfurt nach Almaty: 7,5 Stunden im Airbus 321 LR

7,5 Stunden in einem Kurzstreckenflieger – wer tut sich das eigentlich an? Das war mein erster Gedanke, als die Einladung von Air Astana in mein Postfach flatterte: Ein Erstflug von Frankfurt nach Almaty, mit dem Airbus A321 Long Range.

Für mich klang das erstmal nach einem Kompromiss – ein sogenannter Narrowbody, also ein Flugzeug mit nur einem Mittelgang, das man sonst eher von innerdeutschen oder innereuropäischen Strecken kennt. Und jetzt über sieben Stunden damit nach Zentralasien? Ich war skeptisch.

Flugzeugbegeistert wie ich bin, habe ich mich dann aber genauer mit dem Flugzeugtyp beschäftigt. Der Airbus A321LR ist keine gewöhnliche Mittelstreckenmaschine. Die Long-Range-Variante wurde technisch so aufgerüstet, dass sie bis zu 7.400 Kilometer nonstop fliegen kann – also Strecken, für die früher zwingend ein Großraumjet nötig war.

Kabinenseitig hat Air Astana ebenfalls aufgerüstet: Moderne Sitze, neues Entertainment-System und ein Business-Class-Produkt, das sich sehen lassen kann. Und genau das durfte ich auf dem Hinflug erleben. Ich saß in der Business Class – und war absolut positiv überrascht.

Der Sitz ließ sich komplett flach stellen, sodass ich sogar ein paar Stunden schlafen konnte. Es gab viel Platz, genug Privatsphäre, und alles wirkte angenehm unaufgeregt und hochwertig.

Der Service an Bord war aufmerksam, freundlich und effizient, ohne übertrieben zu wirken. Beim Essen konnte ich zwischen verschiedenen Optionen wählen, und was auf dem Tablett landete, war nicht nur hübsch angerichtet, sondern auch wirklich gut. Auch das Entertainment-System war auf aktuellem Stand, mit einer guten Auswahl an Filmen, Serien und Musik.

In der Air Astana Economy Class ging es zurück nach Hause

Auf dem Rückflug dann der Wechsel in die Economy Class – und natürlich ein ganz anderes Erlebnis. Kein Full-Flat-Sitz, keine Ruhezone, kein Business-Menü. Aber: auch kein Grund zur Klage. Die Economy bei Air Astana ist solide.

Es gab ein kleines Amenity Kit, Wasserflaschen wurden vor dem Start verteilt, und auch hier war der Service freundlich und aufmerksam. Besonders überrascht hat mich, dass jeder Sitz mit einem eigenen Bildschirm ausgestattet war – inklusive derselben Filmauswahl wie in der Business Class. Essen und Getränke waren kostenlos.

Die Verbindung zwischen Frankfurt und Almaty ist neu und wird seit dem 1. Juni 2025 drei Mal pro Woche bedient: Immer dienstags, donnerstags und sonntags. Wichtig zu wissen: Der Flug ist ein Codeshare-Flug mit Lufthansa und Air Astana ist Mitglied im Miles & More-Programm – ihr könnt also fleißig Meilen sammeln.

Außerdem verbindet Air Astana bereits seit mehreren Jahren Frankfurt täglich mit der kasachischen Hauptstadt Astana sowie einmal pro Woche mit Uralsk. Damit bietet die kasachische Fluggesellschaft inzwischen elf Flüge pro Woche in das neuntgrößte Land der Welt an.

12 Dinge, die ihr vor eurer Kasachstan Reise wissen solltet

Ankommen in Almaty: Stadt zwischen Bergen und Boulevards

Almaty ist nicht die Hauptstadt Kasachstans – das ist seit 1997 Astana – aber sie ist bis heute das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Mit rund zwei Millionen Einwohner:innen liegt die Stadt im äußersten Südosten Kasachstans, direkt am Fuß des Tien-Shan-Gebirges. Schon bei der Landung fällt die Lage ins Auge: Die schneebedeckten Gipfel scheinen fast zum Greifen nah.

Mein erster Eindruck war: Überraschend grün, erstaunlich international und spürbar geprägt von verschiedenen Epochen. In der Stadt findet ihr breite Alleen, Parks, alte Sowjetbauten, moderne Glasfassaden und kleine Cafés nebeneinander.

Der Mix wirkt nicht geplant, aber gerade das macht den Reiz aus. Es gibt keinen klassischen Stadtkern, aber viele Viertel, in denen sich das Leben abspielt – vom geschäftigen Zentrum bis hin zu ruhigeren Wohngebieten mit Blick auf die Berge.

Für die Orientierung hilft es, sich an den Bergen im Süden zu orientieren – die sind in Almaty fast immer sichtbar. Und keine Sorge: Auch wenn ihr kein Wort Kasachisch oder Russisch sprecht, kommt ihr mit Englisch (und Google Translator!) zumindest in der Stadt ganz gut durch.

Almaty Sehenswürdigkeiten: Das dürft ihr in der Stadt und im Umland nicht verpassen

Almaty hat mich nicht mit einer klassischen Must-see-Liste überwältigt, sondern mit seiner Mischung aus Alltag, Natur und Geschichte überzeugt. Die Stadt lebt von ihren Kontrasten – und genau das spiegelt sich auch in den Orten wider, die ihr euch anschauen solltet.

Von Parks, Märkten und einer riesigen Gastronomieszene bis hin zu Ausflügen in die Berge und in das wunderschöne Umland: Hier kommen ein paar Tipps, die sich wirklich lohnen – ganz ohne Hektik, aber mit viel Potenzial für echte Eindrücke.

1. Park der 28 Panfilowzy: Geschichte unter Bäumen

Mitten in Almaty liegt der Park der 28 Panfilowzy – ein Ort, in dem Einheimische und Besucher:innen nicht nur gerne ihre Freizeit verbringen, sondern der auch eine große historische Bedeutung hat. Denn er ist den 28 Soldaten einer sowjetischen Einheit gewidmet, die 1941 bei der Verteidigung Moskaus gefallen sind.

Besonders beeindruckend fand ich das große bronzene Kriegsdenkmal, das die Gruppe von Soldaten im Angriff zeigt – wuchtig und klar in der Formensprache, aber ohne übertriebene Inszenierung. Gleich davor brennt das Ewige Feuer.

Der Park wird von vielen Einheimischen zum Spazieren, Lesen oder Innehalten genutzt – vor Ort gibt es auch Snacks und Getränke zu kaufen. Und ganz nebenbei steht hier auch eines der bekanntesten Bauwerke Almatys: Die Farbenfrohe Christi-Himmelfahrt-Kathedrale. Dazu erzähle ich euch im nächsten Absatz mehr.

Öffnungszeiten: Rund um die Uhr geöffnet

Eintritt: Frei

2. Christi-Himmelfahrt-Kathedrale: Ein Bauwerk aus Holz und Geschichte

Die Christi-Himmelfahrt-Kathedrale im Park der 28 Panfilowzy ist eines der auffälligsten Gebäude Almatys. Als ich sie das erste Mal gesehen habe, war ich total begeistert: Nicht nur wegen ihrer Farben und Formen, sondern auch, weil sie komplett aus Holz gebaut wurde – und das bereits Anfang des 20. Jahrhunderts.

Trotz ihrer Größe und des filigranen Aufbaus hat sie mehrere Erdbeben unbeschadet überstanden. Wichtig zu wissen: Frauen müssen im Inneren ihre Haare bedecken, nehmt also am besten ein eigenes Tuch mit.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 07:00-18:00 Uhr, Samstag 07:00 bis 19:00 Uhr, Sonntag 6:00 bis 18:00 Uhr.

Eintritt: Frei

3. Arbat-Fußgängerzone: Zwischen Alltag und Andenken

Wenn ihr einen Eindruck vom städtischen Leben in Almaty bekommen möchtet, ist ein Spaziergang durch die Arbat-Fußgängerzone ein guter Anfang. Die Straße ist nicht besonders lang, aber sie verbindet vieles: Straßenkünstler:innen, kleine Stände mit lokaler Kunst, Cafés, Buchläden und Einkaufszentren.

Ich habe hier keine großen Sehenswürdigkeiten erwartet – dafür aber Alltag, Begegnungen und kleine Details. An den Verkaufsständen findet ihr traditionelle Souvenirs, Gemälde, Schmuck oder einfach nur leckeres Essen. Dazwischen sitzen Menschen auf Bänken, essen Eis oder hören Straßenmusik.

Für mich war die Arbat-Zone kein Highlight im klassischen Sinne, aber ein Ort, an dem sich das Tempo der Stadt gut beobachten lässt – und der sich gut für eine Pause zwischendurch eignet.

4. Green Bazaar: Einblick in den kasachischen Alltag

Der Green Bazaar (Shyrak Str. 40, Ecke Zhibek Zholy Ave) ist einer der Orte, an denen ihr Almaty von seiner alltäglichen Seite erlebt. Ich war überrascht, wie lebendig es hier zugeht – nicht touristisch inszeniert, sondern authentisch und ein bisschen chaotisch. An den Ständen wird verhandelt, probiert, eingepackt.

Besonders toll war die große Auswahl an Trockenfrüchten, Nüssen und Gewürzen. Viele Händler:innen lassen euch kosten, erklären Herkunft und Verwendung. Daneben gibt es frisches Obst und Gemüse, Fleisch, Milchprodukte und regionale Spezialitäten. Verhandeln ist ein Muss!

Wer neugierig auf kasachische Küche ist oder einfach einen authentischen Markt erleben möchte, sollte hier vorbeischauen. In der Nebenhalle findet ihr auch Kleidung, Schuhe, Accessoires und klassische Souvenirs. Tipp: Karten werden oft akzeptiert, aber ein bisschen Bargeld kann nicht schaden.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 09:00-19:00 Uhr, Montags geschlossen

Eintritt: Frei

Restauranttipps im Zentrum von Almaty

Die Gastroszene in Almaty ist gigantisch groß und vielseitiger, als ich erwartet hatte. Ihr findet hier sowohl traditionelle kasachische Gerichte als auch internationale Küche – von einfachen Cafés bis zu durchgestylten Restaurants.

Besonders auffällig ist die Mischung: In vielen Lokalen trifft Regionales auf moderne Zubereitung, ohne dabei gezwungen zu wirken. Zwei Restaurants, die ich euch empfehlen kann, könnten unterschiedlicher kaum sein – und genau das macht sie so spannend:

Aurora ist ein modernes Restaurant mit Fokus auf zentralasiatische Küche, aber in einem zeitgemäßen Rahmen. Die Einrichtung ist schlicht und hochwertig, die Karte kombiniert Klassiker wie Beshbarmak oder Kuurdak mit leichteren Interpretationen. Wer neugierig auf die kasachische Küche ist, wird hier gut aufgehoben sein.

Giardino liegt stilistisch ganz woanders. Das italienische Restaurant ist eine gute Wahl, wenn ihr einen Abend lang etwas Vertrautes sucht. Die Pasta ist handgemacht, die Zutaten hochwertig, und die Terrasse wunderschön – besonders in den Sommermonaten.

Insgesamt lohnt es sich, in Almaty auch kulinarisch Neues auszuprobieren. Viele Lokale sind modern eingerichtet, serviceorientiert und preislich im Vergleich zu westeuropäischen Städten sehr fair.

Almaty Sehenswürdigkeiten vor den Toren der Stadt

Almaty selbst bietet einiges – aber wer bereit ist, ein Stück aus dem Zentrum hinauszufahren, wird mit noch mehr Vielfalt belohnt. Rund um die Stadt liegen Orte, die euch Natur, Landschaft und regionale Kultur näherbringen.

Ob Wanderungen im Nationalpark, die Aussicht auf türkisfarbene Bergseen oder ein Tag in den Bergen – viele Ziele sind in kurzer Zeit erreichbar und lohnen sich auch für einen Tagesausflug. Hier stelle ich euch ein paar Orte vor, die für mich echte Highlights waren.

1. Shymbulak Mountain Resort: Ein ganzjähriges Bergabenteuer

Shymbulak ist Kasachstans größtes und bekanntestes Skigebiet – und das aus gutem Grund. Nur etwa 25 Kilometer südlich von Almaty gelegen, erstreckt sich das Resort in den Zailiyskiy-Alatau-Bergen auf Höhen von 2.200 bis 3.200 Metern.

Die Anreise erfolgt bequem mit der Gondelbahn, die den Medeu-Sportkomplex mit dem Resort verbindet und in etwa 15 Minuten 1.000 Höhenmeter überwindet.

Öffnungszeiten: Die Gondelbahn im Shymbulak Mountain Resort fährt von 9:00-18:00 Uhr, wobei der Einstieg 30 Minuten vor Schließung endet.

Eintritt: Die Fahrt von der Medeu-Talstation nach Shymbulak kostet 1500 Tenge pro Strecke. 

Winter: Skifahren, Snowboarden und Nachtabenteuer

Im Winter verwandelt sich Shymbulak in ein Paradies für Wintersportler:innen. Mit acht Pisten, die sich über 12 Kilometer erstrecken und einen Höhenunterschied von etwa 920 Metern bieten, ist für jedes Niveau etwas dabei.

Besonders beeindruckend ist die weltweit höchste Nachtpiste auf 3.200 Metern, die 2023 von den Guinness World Records anerkannt wurde.

Sommer: Wandern, Paragliding und mehr

Auch im Sommer hat Shymbulak einiges zu bieten. Die Region ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen, Mountainbiking und Paragliding. Beliebte Wanderungen führen zum Big Almaty Lake oder auf den Furmanov Peak, von wo aus man die beeindruckende Bergwelt genießen kann.

Eislaufen am Medeu

Nur wenige Minuten von Shymbulak entfernt liegt das alpine Eisstadion Medeu, die höchstgelegene Freiluft-Eisbahn der Welt auf 1.691 Metern. Hier können Besucher:innen von Oktober bis April Eislaufen und dabei die atemberaubende Bergkulisse genießen.

Die Eisfläche misst stolze 10.500 Quadratmeter, was das Eisstadion ideal für internationale Wettbewerbe in Sportarten wie Eisschnelllauf, Eishockey und Eiskunstlauf macht. 

Restauranttipp: AUYL – Traditionelle Küche in tolles Ambiente

Wenn ihr kasachische Küche in authentischer, aber zugänglicher Form erleben wollt, ist das AUYL eine gute Adresse. Das Restaurant liegt nur ein paar Minuten vom Shymbulak Mountain Resort entfernt und verbindet traditionelle Rezepte mit einer richtig tollen Präsentation.

Auf der Karte stehen Gerichte wie Beshbarmak, Manti oder Kymys – Speisen, die tief in der nomadischen Kultur verwurzelt sind und hier in der offenen Küche zubereitet werden. Für mich gab es auch vegetarische Optionen.

Ein Besuch im AUYL lohnt sich aber nicht nur wegen des Essens, sondern auch, um ein besseres Gefühl für die kasachische Kultur zu bekommen – ganz ohne Kitsch, aber mit viel Respekt vor der eigenen Tradition.

2. Ayusai-Wasserfälle und Ile-Alatau State National Nature Park

Nur eine kurze Fahrt von Almaty entfernt beginnt der Ile-Alatau State National Nature Park – ein Schutzgebiet, das sich über die Ausläufer des Tien-Shan-Gebirges erstreckt. Ich fand es richtig cool zu sehen, wie schnell die Stadt in offene Landschaft übergeht.

Der Park bietet euch viele Möglichkeiten: Einfache Spazierwege, mehrstündige Wanderungen, Aussichtspunkte, Picknickplätze und klare Bergluft. Wir waren bei den Ayusai-Wasserfällen und haben ein paar richtig tolle Bilder gemacht.

Für die Wasserfälle fahrt ihr am besten zum Ayusai Visitor Center. Vom Parkplatz aus führt ein markierter Weg durch bewaldetes Gelände und entlang eines klaren Gebirgsbachs. Der Weg ist einfach zu gehen, mit leichtem Anstieg, und dauert je nach Tempo nur 30 bis 40 Minuten.

3. Kolsai Lakes Nationalpark: Drei Seen und ein tolles Panorama

Der Kolsai Lakes Nationalpark liegt etwa 300 Kilometer südöstlich von Almaty und lässt sich gut im Rahmen einer selbst organisierten Tages- oder Mehrtagestour oder mit einer geführten Tour* besuchen. Die Region ist bekannt für ihre drei Bergseen, die auf unterschiedlichen Höhen im Tien-Shan-Gebirge liegen.

Wir haben den unteren See besucht, der mit dem Auto erreichbar ist. Schon dort zeigt sich die Landschaft von ihrer schönsten Seite: Nadelwälder, klare Wasserflächen, kaum Infrastruktur. Wer von euch gerne wandert, kann zu den oberen Seen aufsteigen – die Wege sind gut sichtbar, aber stellenweise steil und fordern etwas Kondition.

Für Übernachtungen gibt es einfache Gästehäuser und Jurten in der Nähe des Dorfs Saty. So könnt ihr den Nationalpark auch früh morgens oder abends erleben, wenn kaum noch jemand unterwegs ist. Mein Tipp: Mietet euch am Unteren Kolsai-See unbedingt ein Boot!

Restauranttipp: Tary Café beim Unteren Kolsai-See

Das Tary Café am Unteren Kolsai-See punktet mit seiner Architektur und der Lage inmitten der Natur. Das von der kasachischen Designagentur Sandyq Group entworfene Gebäude fügt sich harmonisch in die Landschaft ein. Holz und Stein werden verwendet und folgen den Konturen des Geländes, wodurch die natürliche Umgebung erhalten bleibt.

Große Fenster und Terrassen bieten einen klaren Blick auf den smaragdgrünen See und die umliegenden Berge. Das Design verbindet moderne Elemente mit traditionellen kasachischen Details und schafft so eine Atmosphäre, die zum Genießen einlädt und gleichzeitig die Natur respektiert.

4. Scharyn-Nationalpark: Kasachstans „kleiner Grand Canyon“

Der Scharyn-Nationalpark liegt etwa 200 Kilometer östlich von Almaty und ist vor allem für seine beeindruckenden Felsformationen bekannt. Die Landschaft erinnert an eine Miniaturausgabe des Grand Canyon mit farbigen, zerklüfteten Sandsteinwänden, die über Millionen Jahre entstanden sind.

Die klassische Wanderung entlang des Scharyn-Canyons ist leicht zu bewältigen und ihr seid nur etwa 30 bis 45 Minuten unterwegs (3,5 Kilometer). Am Ende erreicht ihr den Charyn Canyon Campground direkt am Fluss. Zurück geht es zu Fuß oder gegen eine kleine Gebühr mit dem Jeep.

Der Park ist kein klassisches Wandergebiet mit dichtem Wald, sondern vielmehr eine trockene, offene Landschaft, die durch den Fluss Scharyn geformt wird. Für einen Tagesausflug von Almaty aus ist der Scharyn-Nationalpark perfekt geeignet und bietet eine landschaftliche Abwechslung zur Bergwelt rund um die Stadt.

5. Black Canyon: Ein genialer Zwischenstopp

Den Black Canyon könnt ihr gut auf dem Weg zu den Kolsai-Seen oder zum Scharyn-Nationalpark mitnehmen. Die schluchtartige Formation ist deutlich kleiner als der Scharyn-Canyon, bietet aber trotzdem beeindruckende Felswände und eine tolle Atmosphäre.

Wir haben dort eine kurze Pause eingelegt, um den reißenden Fluss und die steilen, dunklen Felsen auf uns wirken lassen. Wer sowieso in der Gegend unterwegs ist, sollte den Black Canyon nicht auslassen – ein kleiner Naturhöhepunkt zwischen zwei größeren Ausflugszielen.

Black Canyon Kasachstan

Mein Hoteltipp: Das InterContinental Almaty*

Während meines Aufenthalts in Almaty habe ich im InterContinental* übernachtet – ein Hotel, das durch seine zentrale Lage und den Blick auf das Tien-Shan-Gebirge überzeugt.

Viele Sehenswürdigkeiten wie der Park der 28 Panfilowzy oder die Arbat-Fußgängerzone sind schnell zu erreichen, auch öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis stehen direkt vor der Tür.

Das Hotel selbst ist großzügig gebaut, mit breiten Fluren, einem ruhigen Innenhof und klassischem Design. Die Zimmer sind gemütlich und traditionell eingerichtet. Sie sind ruhig und bieten alles, was man für ein paar Tage in der Stadt braucht – inklusive stabilem WLAN, gutem Schreibtisch und bequemem Bett.

Wer nach einem langen Tag entspannen möchte, kann den schönen Spa-Bereich mit Pool und Sauna nutzen. Auch ein Fitnessraum ist vorhanden. Mein Tipp: Für nur ca. 40 Euro pro Stunde werden Massagen und andere Anwendungen angeboten.

Kulinarisch gibt es zwei gute Optionen direkt im Haus:

Im Asian Café wird morgens ein internationales Frühstück serviert, später auch à la carte. Ich fand die Auswahl zum Frühstück absolut genial und vielseitig – frisches Obst, leckere Säfte, lokale Gerichte, aber auch klassische westliche Varianten. Ideal für den Start in den Tag. Die vegetarische Karte am Abend war auch ein Traum.

Gleich an zwei Abenden haben wir außerdem im Bosphorus Restaurant gegessen, das sich auf türkische Küche spezialisiert hat. Die Auswahl an vegetarischen Gerichten war super, die Atmosphäre entspannt und der Service aufmerksam.

Das solltet ihr vor eurer Reise nach Kasachstan wissen

  • Visum: Für Staatsbürger:innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist bei Aufenthalten bis zu 30 Tagen kein Visum nötig. Ein noch mindestens sechs Monate gültiger Reisepass reicht aus.
  • Währung: Gezahlt wird in Tenge (KZT). Bargeld ist weit verbreitet, aber in Städten könnt ihr fast überall mit Karte zahlen. Geldautomaten sind in Almaty problemlos verfügbar.
  • Sprache: Kasachisch und Russisch sind Amtssprachen. Mit Englisch kommt ihr in Hotels, Restaurants und bei jüngeren Menschen meistens gut zurecht. Außerhalb der Stadt ist Google Translate euer bester Freund.
  • Internet: Das mobile Netz ist zuverlässig. Eine lokale SIM-Karte bekommt ihr günstig am Flughafen oder in der Stadt. Ich habe eine eSIM genutzt, die ich schon in Deutschland aktiviert habe.
  • Transport: In Almaty funktionieren Apps wie Yandex Go (ähnlich wie Uber) zuverlässig. Für Fahrten ins Umland lohnt sich ein Fahrer oder eine geführte Tour.
  • Sicherheit: Ich habe mich jederzeit sicher gefühlt – auch abends in der Stadt. Wie überall gilt: Wertsachen im Blick behalten.
  • Strom: Es gelten die gleichen Steckdosen wie in Deutschland (Typ C und F, 220 V). Adapter sind nicht nötig.
  • Zeitverschiebung: Kasachstan ist Almaty-Zeit (ALMT), also +5 Stunden gegenüber Mitteleuropa (MEZ) bzw. +4 im Sommer (MESZ).
  • Shopping in Almaty: Günstige kasachische Schokolade und tolle Mitbringsel bekommt ihr in der Rakhat Confectionary Factory (Zenkov St.). Für eine ausgedehnte Shoppingtour fand ich die Forum Mall richtig gut – hier findet ihr auch einen großen Supermarkt mit vielen regionalen Produkten.
Forum Mall Almaty

Fazit zu meiner ersten Reise nach Kasachstan

Almaty und das Umland haben mich absolut positiv überrascht. Die Stadt ist lebendig, gut organisiert und bietet euch einen unkomplizierten Zugang zur wunderschönen Natur im Umland. Ob beim Spaziergang im Park, bei einem Ausflug in die Berge oder auf dem Markt – vieles wirkt authentisch und gleichzeitig traditionsbewusst.

Wer von euch Lust auf eine Mischung aus Stadt, Landschaft und neue Eindrücken hat, findet hier eine spannende Alternative zu klassischen Reisezielen. Und mit der neuen Direktverbindung mit Air Astana ab Frankfurt ist Almaty jetzt noch unkomplizierter zu erreichen.

Eine Reise nach Kasachstan und ganz besonders auch Almaty lohnt sich – vor allem dann, wenn ihr offen seid für neue Perspektiven und bereit, euch auf einen weniger bekannten Ort einzulassen.

FAQs rund um Kasachstan und Almaty

Hier beantworte ich euch noch einige häufig gestellte Fragen rund um Kasachstan und Almaty.

Brauche ich ein Visum für Kasachstan?

Nein. Wenn ihr aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz kommt und weniger als 30 Tage bleibt, genügt ein gültiger Reisepass.

Wann ist die beste Reisezeit für Almaty und das Umland?

Mai bis Oktober eignet sich gut für Wanderungen, Ausflüge und Stadtbesichtigungen. Im Winter ist Shymbulak ein Ziel für Wintersport.

Kann ich in Almaty mit Euro zahlen?

Nein. Gezahlt wird in Tenge (KZT). Wechselt vor Ort oder hebt Bargeld ab. Kartenzahlung ist in der Stadt weit verbreitet.

Wie komme ich am besten vom Flughafen Almaty in die Stadt?

Am einfachsten per Taxi oder über die App Yandex Go. Die Fahrt dauert rund 30 Minuten, je nach Verkehr.

Ist Almaty sicher für Tourist:innen?

Ja. Ich habe mich tagsüber und abends sicher gefühlt. Achtet wie überall auf eure Sachen, besonders an belebten Orten.

Wie verständigt man sich vor Ort in Kasachstan?

Kasachisch und Russisch sind die Hauptsprachen. In Hotels, Restaurants und bei jungen Leuten klappt es meist gut mit Englisch.

Kann ich in Almaty bzw. Kasachstan vegetarisch oder vegan essen?

Es ist möglich, aber nicht überall selbstverständlich. In modernen Cafés und Restaurants werdet ihr fündig. Traditionelle Küche ist fleischlastig.

Wie bewegt man sich in Almaty von A nach B?

Am einfachsten mit Yandex Go oder zu Fuß im Zentrum. Die Metro ist sauber und zuverlässig, aber das Netz ist klein.

Scharyn-Nationalpark Canyon

Offenlegung: Zu dieser Pressereise wurde ich von Air Astana eingeladen – mehr Informationen über die Airline und ihre Ziele findet ihr auf der offiziellen Webseite. Über Almaty und seine Sehenswürdigkeiten könnt ihr euch bei Visit Almaty informieren.