Zuletzt überarbeitet am 19. Juli 2023 von Franzi

|Werbung| Ihr Lieben, wer von euch kennt eigentlich den Teutoburger Wald? Ich muss gestehen, dass ich erst einmal googeln musste, als vor einigen Monaten eine Einladung in dieses mysteriöse Fleckchen Deutschland in mein Postfach flatterte. Aber ihr kennt ja meinen Vorsatz für die nächsten Jahre: Ich möchte endlich, endlich, endlich meine Heimat besser kennenlernen. Deshalb habe ich auch nicht lange überlegt und direkt zugesagt. Ein paar Wochen später saß ich dann im Zug nach Bielefeld – und durfte mich nach fünf Stunden Fahrt selbst davon überzeugen, dass diese schöne Stadt tatsächlich existiert.


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Da war doch diese Varusschlacht im Teutoburger Wald…

Vielleicht habt ihr schon einmal von der Varusschlacht gehört? Sie wird auch Hermannsschlacht oder Schlacht im Teutoburger Wald genannt – da hat es bei mir als ehemalige Germanistikstudentin dann langsam wieder geklingelt. Die Schlacht gehört zu den wichtigsten Ereignissen in der Geschichte der Römer in Germanien und der Entwicklung Germaniens. Denn weil dabei ein Achtel des Römischen Reichsheeres vernichtet wurde, konnten die Römer die rechtsrheinischen Gebiete Germaniens bis zur Elbe nicht wie geplant zu einer Provinz des Römischen Reiches machen.

Ok, jetzt bin ich ein bisschen abgedriftet. Was ich eigentlich sagen wollte: Der Teutoburger Wald blickt auf eine ziemlich bewegte und spannende Geschichte zurück. Und obwohl ich auf Reisen nur selten ein Kulturprogramm abarbeite, ziehen mich geschichtsträchtige Orte doch immer wieder magisch an. An die alles entscheidende Varusschlacht erinnert übrigens das Hermannsdenkmal. Die Kolossalstatue steht in der Nähe von Hiddesen südwestlich von Detmold. Sie wurde 1875 eingeweiht und dient heute als beliebtes Ausflugsziel für Wander- oder Fahrradtouren im südlichen Teutoburger Wald.

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Teutoburger Wald und Bielefeld: Hermannsdenkmal

Das Hermannsdenkmal: Die Kolossalstatue steht in der Nähe von Hiddesen südwestlich von Detmold

Mit dem Kanu durch den Teutoburger Wald mit Rio Negro

Bestimmt habt ihr euch schon gedacht, dass ich den Teutoburger Wald natürlich sportlich erkunden wollte. Und ihr habt Recht – allerdings war ich diesmal weder beim Wandern noch auf dem Bike unterwegs. Stattdessen durfte ich zur Abwechslung eine ganz andere Art der Fortbewegung ausprobieren: Ein Kanu – genauer gesagt ein Kanadier. Gemeinsam mit Jan von Deutschlandjäger ging es auf eine Kanufahrt von Löhne nach Oyenhausen.

Erst hatte ich Angst, dass das Ganze im Regen ein bisschen ätzend wird. Aber die Tour hat wirklich wahnsinnig viel Spaß gemacht und es war ein ziemlich cooles Gefühl, so entspannt mit dem Kanadier die Werre entlang zu paddeln. Am Ende hat sich dann sogar noch einmal die Sonne blicken lassen. Aber ehrlich gesagt hatte das Mistwetter auch einen ziemlichen Charme, denn der Regen lässt den Fluss und ganz besonders das Schilf am Ufer wunderbar mystisch erscheinen.

Was wir so alles mit unserem Kanadier erlebt haben

Gesehen haben wir dabei so einiges: Zum Beispiel eine Wasserratte, die wir fälschlicherweise zuerst für einen Biber und dann für einen Otter gehalten haben. Und ein Krokodil, dass sich nach einem kurzen Panikmoment („Wir sind hier nicht in Thailand, das ist Deutschland!“) als mit Moos überzogener Stein entpuppt hat. Dann gab es noch viele zuckersüße Entenfamilien, die wir zwei Amateur-Biologen hoffentlich richtig eingeordnet haben.

Falls ihr einmal selbst in den schönen Teutoburger Wald kommt, kann ich euch die Kanutour mit Rio Negro nur wärmstens empfehlen. Ich weiß gar nicht, warum ich das nicht schon öfter gemacht habe – eine Paddeltour eignet sich wirklich super, wenn ihr eine neue Gegend besser kennenlernen möchtet.

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Teutoburger Wald: Kanu fahren mit Rio Negro

So idyllisch auch bei Regen: Mit dem Kanu ging es für uns von Löhne nach Oyenhausen

Teutoburger Wald: Kanu fahren mit Rio Negro

Ich könnte mir wirklich gut vorstellen, in Zukunft öfter mal am Wochenende eine Tour zu paddeln

Teutoburger Wald: Kanu fahren mit Rio Negro

Als wir unser Ziel erreicht haben, war ich fast ein bisschen traurig – ich hätte noch ewig paddeln können

Ich liebe Kletterparks – und der in Bielefeld ist wirklich ein Highlight

Noch so ein Highlight auf meiner Erkundungstour im Teutoburger Wald war der Kletterpark Bielefeld am Johannisberg. Ich liebe Hochseilgärten und könnte immer wieder Stunden damit verbringen, von einem Baum zum nächsten zu kraxeln. Außerdem finde ich, dass Kletterparks ein super Training für alle sind, die gerne am Fels klettern oder auf der Via Ferrata unterwegs sind.

Mehr als 90 Kletter- und Balancestationen in zehn Höhen- und vier Übungsparcours erwarten euch im Kletterpark Bielefeld. Dabei balanciert ihr zum Beispiel über riesige Traktorreifen, fahrt mit dem Surfbrett von Baum zu Baum oder seilt euch aus acht Metern Höhe ab. Eine kleine Herausforderung war auch der Sprung an ein freischwingendes Seil – ich liebe diesen Nervenkitzel, wenn plötzlich der Boden unter den Füßen verschwindet.

Für wen ist so ein Kletterpark eigentlich geeignet?

Eine wirkliche Zielgruppe für Kletterparks gibt es übrigens nicht. Ganz egal, ob ihr regelmäßig zum Klettern geht oder noch nie in eurem Leben einen Parcours bezwungen habt. Auch altersmäßig ist fast alles drin: Im Kletterpark Bielefeld können sich schon Kids ab acht Jahren an die einfachen Kletterparcours wagen. Komplett sicher seid ihr dabei auch: Im Park gibt es ein kontinuierliches Selbstsicherungssystem, das einen Absturz quasi komplett ausschließt.

Ich hatte jedenfalls einen richtig coolen Vormittag im Kletterpark Bielefeld. Da ich direkt mit den schwierigen Parcours eingestiegen bin, war die Kraxelei ziemlich tricky. Aber zusammen mit meinem großartigen Trainer Jan habe ich mich am Ende sogar bis zum schwarzen und letzten Parcours durchgekämpft. Ein ziemlich gutes Gefühl – auch wenn mir am nächsten Tag die Hände und Schultern ziemlich wehgetan haben.

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Teutoburger Wald: Klettern im Kletterpark am Johannisberg in Bielefeld

Der Kletterpark Bielefeld am Johannisberg: Die schweren Parcours haben es wirklich in sich

Teutoburger Wald: Klettern im Kletterpark am Johannisberg in Bielefeld

Runterschauen ist keine gute Idee: Keine Ahnung, warum ich es dann doch immer wieder gemacht habe

Teutoburger Wald: Klettern im Kletterpark am Johannisberg in Bielefeld

Zusammen mit meinem Trainer habe ich mich am Ende bis zum schwarzen Parcours durchgekämpft

Die Belohnung: Ein halber Tag Entspannung in der Ishara Saunawelt

Ihr wisst ja, dass sich Sport und Entspannung auf meinen Reisen immer ein bisschen die Waage halten. Für mich gibt es nichts schöneres, als nach einem Tag auf dem Berg, dem Bike oder dem Board im Wellnessbereich zu entspannen oder im Pool zu versinken. In Bielefeld habe ich den perfekten Ausgleich zu meinen Aktivitäten gefunden: Den wunderschönen Spa- und Saunabereich im Ishara Erlebnisbad.

Sechs Saunen gibt es in der Ishara Saunawelt – die ich natürlich alle einmal durchgetestet habe. Die 75-80 Grad warme Eukalyptus-Sauna, die Aufguss-Sauna „Ventus“ (85 Grad), die Aufguss-Sauna „Salus“ (95 Grad), die Entspannungssauna „Valeo“ (70-75 Grad), die karelische Banja-Sauna (bis zu 100 Grad) und die 60-65 Grad warme Höhle mit hoher Luftfeuchtigkeit. Last but not least gibt es noch ein 42-45 Grad warmes Dampfbad – für mich immer wieder ein kleines Highlight, weil die Haut am nächsten Tag so wunderbar weich ist.

Abkühlung und Entspannung nach der Saunaaction

Zum Abkühlen nach dem Saunagang bietet die Ishara Saunawelt eine Kübeldusche, eine Schwallbrause, eine Regendruckdusche und Warm-Kalt-Brausen. Auch in das Kaltwasserbecken und den Crushed-Ice-Brunnen habe ich mich gewagt. Ein unheimlich tolles Gefühl, wenn der Körper nach einer Sauna-Session und 28 Grad Außentemperatur so richtig aufgeheizt ist. Zum Schluss gab es dann noch eine entspannende Rücken- und Nackenmassage – im Ishara werden klassische Massagen, ayurvedische Massagen und Hamam-Rituale angeboten.

Falls ihr euch jetzt wundert: Ja, ich gehe tatsächlich auch liebend gerne im Sommer in die Sauna und in den Spa. Zum einen, weil es da schön leer ist – die meisten Saunen im Ishara hatte ich ganz für mich alleine. Zum anderen aber auch, weil man bei schönem Wetter den Außenbereich noch viel mehr genießen kann. Nach meinem Saunamarathon habe ich mich noch ein paar Stunden im Dachgarten entspannt. Mit der Abendsonne im Gesicht auf einem Liegestuhl zwischen Rosensträuchern und bunten Blumenbeeten – ein perfekter Ausklang für einen ereignisreichen Tag.

Teutoburger Wald: Wellness in der Ishara Therme - Spa und Sauna

Ein bisschen Sonne tanken: Die Dachterrasse hat mir besonders gut gefallen (Photocredit: Ishara)

Teutoburger Wald: Wellness in der Ishara Therme - Spa und Sauna

Sechs Saunen gibt es in der Ishara Saunawelt – die habe ich natürlich alle getestet (Photocredit: Ishara)

Teutoburger Wald: Wellness in der Ishara Therme - Spa und Sauna

Zur Abkühlung nach der Sauna ging es dann in den Pool und unter die eisige Dusche (Photocredit: Ishara)

Zum Schluss noch ein Hoteltipp – und eine Idee für den Abend

Gewohnt habe ich übrigens im Mercure Hotel Bielefeld Johannisberg*. Das 4-Sterne-Hotel liegt eingebettet in einen schönen Park auf dem Johannisberg – praktischerweise fast direkt am Kletterpark Bielefeld. Hier gibt es eine gemütliche Sommerterrasse mit tollem Blick über die Stadt. Richtig cool ist auch die Beachbar, in der ihr abends eure Füße im Sand vergraben und einen Cocktail genießen könnt. Für ein leckeres Dinner und den besten Gin von Bielefeld kann ich euch die Faces Lounge & Bar im Légère Hotel empfehlen. Hier durfte ich mich einmal kreuz und quer durch die Ginkarte trinken und ein großartiges vegetarisches Menü genießen.

Ich freue mich riesig, dass ich mit dem Teutoburger Wald mal wieder ein neues Fleckchen Deutschland besser kennenlernen durfte. Die Region mit ihren schönen Landschaften und den vielen Sportmöglichkeiten hat mich wirklich begeistert und ich kann euch einen Besuch im Niedersächsischen Bergland nur ans Herz legen. In der Zwischenzeit bleibe ich definitiv dran und versuche weiter, so viele schöne Ecken von Deutschland wie möglich zu entdecken.

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Gin Tasting in der Faces Bar im Hotel Legere in Bielefeld - Teutoburger Wald

In der Faces Bar durfte ich mich einmal kreuz und quer durch die Ginkarte trinken

Beach Bar im Mercure Hotel am Johannisberg in Bielefeld - Teutoburger Wald
In bezahlter Kooperation mit Teutoburger Wald Tourismus. 

Buchtipp*: