Zuletzt überarbeitet am 3. Juni 2020 von Franzi

Genau zwei Jahre ist es her. Aber ich erinnere mich daran, als ob es gestern gewesen wäre. Berufsbedingt hatte es mich für ein paar Monate nach Berlin verschlagen. In ein kleines Startup am Görlitzer Park, sodass ich die meiste Zeit in Kreuzberg verbracht habe. Und genau hier wurde ich eines Tage mit einer Wahrheit konfrontiert, die niemand hören möchte. Mit einem Feedback, das niemand haben will. Und mit Worten, die kein Blogger jemals lesen sollte: „NOBODY READS YOUR FUCKING BLOG!“.


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Das schlimmste war, dass die Hipsterin Recht hatte

Weiße Fettbuchstaben auf schwarzem Grund grinsten mir vom T-Shirt einer Hipsterin hämisch entgegen. Sie trug Plateauschuhe, einen Fjällräven Rucksack und einen dieser „Schneid mir mal tausend Stufen“-Haarschnitte, bei denen ganz unten nur noch Flusen übrig bleiben. In den hochgekrempelten Skinny Jeans sahen ihre dürren Beine aus, als würden sie gleich auseinander brechen. Aber trotzdem hatte sie genug Selbstbewusstsein, um eine so gehässige Botschaft durch Berlin zu tragen.

Das schlimmste aber war, dass sie Recht hatte. Denn es hat wirklich verdammt lange gedauert, bis überhaupt irgendein Mensch auf diesem Planeten meinen fucking Blog gelesen hat. Und dabei habe ich von Anfang an so viel Arbeit, Energie und Herzblut in dieses Projekt gesteckt. Gebracht hat das die ersten Monate allerdings nichts, denn ich war nunmal nur eine von vielen.

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Bloggen ist undankbar und frisst dein ganzes Leben auf…

Wer selbst nicht bloggt, kann sich nicht vorstellen, wie frustrierend dieses Gefühl ist. Wenn du stundenlang am Schreibtisch sitzt, schreibst, redigierst, Bilder bearbeitest und das ganze in mühevoller Fitzelarbeit ins CMS einpflegst. Wenn du nach einem Tag Arbeit völlig fertig aber stolz wie Bolle auf „veröffentlichen“ klickst. Und wenn dir Google Analytics am nächsten Tag eine einstellige Klickzahl präsentiert, von der du noch die Hälfte abziehen kannst, weil es deine eigenen Webseitenbesuche waren.

Und trotzdem sitzt du immer wieder vor dem Laptop. Stunde für Stunde. Tag für Tag. Denn der Blog wird zu deinem Baby und das Bedürfnis, dich darum zu kümmern, ist einfach übermächtig – auch wenn es dir zum Dank nur in die Haare kotzt. Der Blog ist das schlimmste, was ich mir jemals angetan habe. Aber eben auch das großartigste, was ich jemals auf die Beine gestellt habe. Das erste Jahr war unglaublich hart und ich habe bis heute nicht das Gefühl, dass es irgendwann leichter wird.

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… aber wer durchhält, wird am Ende doch belohnt

Aber irgendwann kommen sie, die kleinen Erfolgserlebnisse. Bei mir zum Beispiel diesen Monat bzw. die letzten 30 Tage. Denn da haben sich zum ersten Mal mehr als 20.000 (!!) einzigartige Besucher auf meinen fucking Blog verirrt. 20.000 Menschen, die alle irgendetwas gesucht und auf Coconut Sports gefunden haben. Ich kann mir gerade gar nicht vorstellen, wie eine Armee aus 20.000 Menschen aussehen soll – aber ich schätze mal, ziemlich groß.

Deshalb wollte ich diesen Artikel mal zum Anlass nehmen, mich bei euch allen tausendmal zu bedanken. Für jeden Besuch, jeden Klick, jeden Kommentar und jedes Like. Ich möchte, dass ihr wisst, dass ich das niemals für selbstverständlich nehmen werde. Denn nur ihr seid es, die dieser Seite Leben einhauchen und ihr am Ende einen Sinn geben. Und so bleibt meine Motivation, euch auch in Zukunft regelmäßig Reiseberichte, Tipps und persönliche Geschichten um die Ohren zu hauen, weiterhin riesig.

Coconut Sports Besucherrekord

Ausblick: So geht es weiter mit mir und Coconut Sports

Wollt ihr wissen, wie die Reise weitergeht? Ok, also am Samstag fliege ich beruflich fast eine Woche nach Mexiko. Danach steht noch ein New York-Flug in meinem Dienstplan und ab Oktober bin ich wieder sechs Monate frei wie ein Vogel. Die möchte ich natürlich vor allem zum Reisen nutzen. Als erstes geht es für einen Monat auf die Philippinen und danach auf eine Pressereise in die Karibik.

Der Rest ist noch vollkommen offen, aber ich habe schon ein paar Ideen. Zum Beispiel möchte ich unbedingt nach Südafrika und auch nochmal nach Indonesien. Außerdem will ich meine Muay Thai-Künste noch weiter ausbauen, dafür würde ich eventuell nochmal nach Thailand fliegen. Vielleicht habt ihr ja noch Vorschläge? Wo muss ich unbedingt hin? Es sollte warm, günstig und für Freelancer geeignet sein (Stichwort: zuverlässiges Internet). Perfekt wären auch Strand und ein paar Wellen zum Surfen.

Ansonsten freue ich mich weiter über jedes Lebenszeichen, das ich von euch bekomme. Dabei ist Kritik natürlich genauso gerne gesehen bzw. gelesen wie positives Feedback. Was würdet ihr in Zukunft gerne von mir lesen? Gefallen euch die persönlichen Geschichten oder seid ihr eher an Reiseberichten und Guides interessiert? Lasst es mich wissen, ich bin gespannt.

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