Zuletzt überarbeitet am 15. April 2020 von Franzi

Ihr Lieben, ich habe das große Glück, einen Endzeit-Buddy an meiner Seite zu haben. Denn eine meiner besten Freundinnen ist aktuell bei mir gemeldet und darf sich deshalb ganz legal in meiner Bude einquartieren. So hat sich in den letzten Wochen ein kleines aber feines Ritual bei uns eingespielt: Wir lieben unsere Endzeitfilm-Nächte, in denen wir nicht nur Pizza verschlingen sondern auch aus erster Hand erfahren, wie wir im wahrscheinlichen Fall einer Apokalypse verschiedene Arten von Zombies am effektivsten bekämpfen können. Die Chance, dass wir überleben, würde ich inzwischen als mittel bis hoch einstufen.

Diese Filme sind die optimale Vorbereitung auf die Apokalypse

Wir wissen jetzt, dass wir Zombies immer in den Kopf schießen müssen, um sie zu ermorden. Wir haben gelernt, dass sie verdammt schnell laufen und oft sogar strategisch angreifen können. Wir wissen, dass sie nach exakt fünf Wochen verhungern und dass sie sogar manchmal ganz nett sein können, wenn man sie nur ein bisschen besser kennenlernt. Wenn euch selbst diese aktuell so wichtigen Lifeskills und das umfangreiche Wissen noch fehlen, habe ich heute ein paar gute Empfehlungen für euch. Hier kommen die 10 besten Endzeitfilme und -Serien aller Zeiten.

1. World War Z

Auf dem ganzen Planeten bricht eine Pandemie mit ungeklärtem Ursprung aus, die einen Großteil der Menschen in Zombies verwandelt. U.N.-Mitarbeiter Gerry Lane lebt mit seiner Familie in New York City, als die tödliche Epidemie sich weiter ausbreitet und ein riesiges Chaos entsteht. Mit allen Mitteln versucht Gerry seine Familie aus der Stadt zu schaffen und sie in Sicherheit zu bringen.

Drei Gründe, warum ihr diesen Film gesehen haben solltet:

  • World War Z ist die Mutter aller Endzeit-Zombie-Filme
  • Der Film ist ein nervenzerreißendes, apokalyptisches Epos
  • Brad Pitt

2. Contagion

Keine Zombies, aber trotzdem super spannend: Beth Emhoff kehrt mit einem tödlichen Virus im Gepäck von einer Geschäftsreise in Hongkong zu ihrer Familie nach Minnesota zurück. Sie stirbt innerhalb kurzer Zeit – hat aber schon so viele Menschen infiziert, dass bald ein Großteil der amerikanischen Bevölkerung vom Virus betroffen ist. In anderen Teilen der Welt sieht es leider nicht besser aus.

Drei Gründe, warum ihr diesen Film gesehen haben solltet:

  • Die Ähnlichkeit zu Corona ist so extrem, dass es fast wie eine Prophezeiung wirkt
  • Von der Verbreitung des Virus bis zur Suche nach dem Impfstoff ist die Story sehr realistisch – auch der finale Kampf darum, wer zuerst die Impfdosen erhält, kommt mir überhaupt nicht abwegig vor
  • Das riesige Staraufgebot: Matt Damon, Kate Winslet, Laurence Fishburne – you name it!

3. The Walking Dead / Fear the Walking Dead

The Walking Dead: Hilfssheriff Rick Grimes erwacht aus einem wochenlangen Koma und findet eine völlig veränderte Welt vor, in der Überlebende einer Zombie-Apokalypse vor unzähligen Untoten fliehen. Rick begibt sich zunächst auf die Suche nach seiner Frau Lori und seinem Sohn Carl, in der Hoffnung, dass diese überlebt haben. Schließlich übernimmt er die Führung einer kleinen Gruppe von Überlebenden auf der Suche nach einer dauerhaften und sicheren Unterkunft. Dabei stellen die überall präsenten Zombies eine ständige Bedrohung dar, doch auch innerhalb der Gruppe brechen immer wieder Konflikte aus.

Fear the Walking Dead (Spinoff): Der geschiedene Lehrer Travis Manawa und die Highschool-Vertrauenslehrerin Madison Clark sind ein Paar und kämpfen mit den täglichen Problemen ihrer dysfunktionalen Familien. Mit ihren rebellischen, überehrgeizigen oder drogenabhängigen Kindern Christopher, Alicia und Nick haben sie eigentlich schon genug Schwierigkeiten, aber dann geraten die Familien durch den Ausbruch eines Zombie-Virus in Los Angeles in eine viel größere Gefahr. Um in der beginnenden Apokalypse und trotz des drohenden Zerfalls der Gesellschaft überleben zu können, müssen sie sich mit ihren dunkelsten Geheimnissen auseinandersetzen.

Drei Gründe, warum ihr diese Serien gesehen haben solltet:

  • Vor allem the Walking Dead macht deutlich, dass am Ende des Tages nicht die Zombies das Problem sind sondern die Menschen
  • Die Serien sind so blutrünstig, dass man einfach mal so richtig abschalten kann
  • Wenn nicht jetzt wann dann? Gerade haben wir doch massig Zeit, mal wieder eine Serie durchzubingen

4. Outbreak

Vor Jahren kam es zu einem Vorfall in einem afrikanischen Dorf. Mehrere Menschen steckten sich mit einem unbekannten Virus an, das nach wenigen Tagen zum Tod führt. Das ansässige US-Militär entscheidet sich dazu, das Dorf per Luftangriff zu zerstören, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern. Jahre später tritt ein neuer Virus in mehreren Dörfern in den USA auf und droht sich weltweit auszubreiten. Sam Daniels will den Ursprung des Virus herausfinden und kommt zu einem schrecklichen Ergebnis.

Drei Gründe, warum ihr diesen Film gesehen haben solltet:

  • Ein unschlagbares Staraufgebot mit Dustin Hoffman, Morgan Freeman, Kevin Spacey und vielen mehr
  • Die philosophischen Fragen, die in diesem Film zum Nachdenken anregen aber unbeantwortet bleiben: Wie viel ist ein Menschenleben wert? Darf man wenige Menschen opfern, um viele zu retten?
  • Auch hier wird klar: Solange wir immer wieder in die Natur und die Tierwelt eingreifen, werden uns auch weiterhin Krankheiten heimsuchen

5. Warm Bodies

Durch eine Zombie-Apokalypse wurde R zum Zombie, immer hungrig nach Gehirnen, die ihm die Erinnerungen seiner Opfer lebendig werden lassen. Doch er ist anders als seine Artgenossen, denn obwohl er sich kaum ausdrücken kann, ist er voller Gedanken und Träume. Als er in den Ruinen einer verlassenen Stadt auf Julie trifft und dabei das Gehirn ihres Freundes Perry verspeist, verliebt er sich in sie und verspürt den Drang, sie zu retten, anstatt sie zu essen.

Drei Gründe, warum ihr diesen Film gesehen haben solltet:

  • Der erste und wahrscheinlich einzige Film, in dem ein Zombie Teil der typischen Film-Romanze ist
  • Tiefschwarzer, bitterböser Humor, der euch noch Jahre später in Erinnerung bleiben wird
  • Die Hoffnung, dass auch nach einer Zombie-Apokalypse nicht alles zu spät sein muss

6. 28 Days Later

Bei einer Aktion militanter Tierschützer wird in London ein tödlicher, sich rasend schnell verbreitender Virus freigesetzt, der friedliche Menschen innerhalb von Sekunden in mörderische Bestien verwandelt. 28 Tage nach der Katastrophe machen sich vier Überlebende auf den Weg nach Manchester, wo eine kleine Armee-Einheit angeblich Herr der Lage sein soll. Auf der Militärbasis angekommen, müssen Jim, Selina, Hannah und Frank erkennen, dass das Schlimmste erst noch vor ihnen liegt.

Drei Gründe, warum ihr diesen Film gesehen haben solltet:

  • Fast 20 Jahre alt aber immer noch DER Klassiker der Zombie-Apokalypsen
  • Der Film macht wieder einmal deutlich, dass das wahre Übel am Ende immer die Menschen sein werden
  • Wer Tiere quält, bekommt irgendwann die Quittung. Vielleicht haben das nach Corona ja endlich mal ein paar mehr Leute begriffen. Dann hätte das Virus zumindest einen Zweck erfüllt

7. 28 Weeks Later

Klingt nach Fortsetzung, ist aber ein vollkommen unabhängiger Film, der nicht nur einen Monat sondern rund ein halbes Jahr nach der Apokalypse spielt: Nato-Truppen kontrollieren England, das vom Wut-Virus befallen ist. Don konnte einst der tödlichen Krankheit entkommen, die Menschen zu Zombies mutieren lässt. Als seine beiden Kinder nach London kommen, fliehen diese auf der Suche nach ihrer verschollenen Mutter in die verseuchte Zone. Dort finden sie aber auch das Killer-Virus.

Drei Gründe, warum ihr diesen Film gesehen haben solltet:

  • Ein Klassiker wie der Vorgänger 28 Weeks Later – aber noch einen Ticken spannender
  • Einer der blutrünstigsten Filme, die ich jemals gesehen habe – perfekt um euch mal wieder so richtig abzureagieren
  • Erst mitten im Film tritt der typische „Held“ in die Handlung ein, nur um kurz darauf zu sterben. Alle anderen Protagonisten sind Anti-Helden, die von Angst und Panik getrieben egoistische Entscheidungen treffen. So wie es wohl der größte Teil der Menschen tun würde…

8. Mad Max: Fury Road

Der vierte Teil der Mad-Max-Filmreihe, die 1979 mit Mad Max begann und 1981 mit Mad Max II – Der Vollstrecker und zuletzt 1985 mit Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel fortgesetzt worden war: Die beiden Außenseiter Max und Furiosa treffen in einer kargen Wüstenlandschaft aufeinander, als Furiosa und einige Ex-Sklavinnen auf der Flucht sind. Der Warlord Immortan Joe stellt ihnen nach, denn Frauen sind in der postapokalyptischen Welt kostbare Güter. Schwer bewaffnet und in einem zum Panzer umgebauten Sattelschlepper liefern sich die beiden Parteien einen erbitterten Krieg, der sie im rasanten Tempo durch die Wüste jagt.

Drei Gründe, warum ihr diesen Film gesehen haben solltet:

  • Sechs Oscars und vier weitere Nominierungen – muss ich noch mehr sagen?
  • Ok, ich sage noch mehr: Charlize Theron als Furiosa, einfach göttlich!
  • Keine Zombies aber ein düsterer und absolut beklemmender Blick in die Zukunft und die Zeit „danach“

9. The Day After Tomorrow

Der Klimaforscher Jack Hall hat herausgefunden, dass die globale Erwärmung einen plötzlichen Umschwung im Klima der Erde auslösen wird. Kurz darauf bekommt er auch noch die Bestätigung von seinem Kollegen Professor Rapson. Und plötzlich häufen sich die Katastrophenmeldungen aus verschiedenen Gebieten der Welt – nicht zuletzt aus New York, wo sich Jacks Sohn in Lebensgefahr befindet. Jetzt kennt Jack, der sich in der Antarktis aufhält, nur ein Ziel: seinen Sohn zu retten, ehe es zu spät ist.

Drei Gründe, warum ihr diesen Film gesehen haben solltet:

  • Die Natur schlägt zurück und alles, was Klimaforscher seit Jahrzehnten prophezeien, wird plötzlich gruselige Realität
  • Die Erkenntnis, dass es gar kein Virus braucht und erst Recht keine Zombies, um die Menschheit auszulöschen. Das bekommen wir alleine auch ganz gut hin
  • Jake Gyllenhaal in der vielleicht besten Rolle seiner Karriere

10. Zombieland

Zwei Monate, nachdem ein mutierter Rinderwahn-Virus über die USA gezogen war, ist das gesamte Land fast nur noch von Zombies bevölkert. Wer bis hierhin überleben wollte, musste entweder besonders hart oder besonders clever sein. Columbus ist zwar ein Weichei, aber er findet in dem leicht psychopathischen Tallahassee einen guten Partner für die Zombiejagd. Denn der ist zwar nicht der Hellste, dafür jedoch unschlagbar und furchtlos. 

Drei Gründe, warum ihr diesen Film gesehen haben solltet:

  • Zum Abschluss der Top 10: Die Mutter aller Zombie-Komödien
  • Columbus hat verschiedene Regeln aufgestellt, um in „Zombieland“ zu überleben. Zehn davon werden im Film thematisiert und sind absolut wichtig für unsere bevorstehende Apokalypse
  • Jesse Eisenberg als Columbus und Emma Stone als Wichita – I love!

Und jetzt ab vor den Fernseher mit euch!

Ich kann euch nur empfehlen, euch möglichst bald vor die Glotze zu hauen. Denn wenn sich die Corona-Fallzahlen weiter so entwickeln, bleibt uns die Apokalypse am Ende doch noch erspart. Und dann macht es einfach nur noch halb so viel Spaß, mit einer Flasche Wein vor dem Fernseher zu sitzen und wahlweise die Menschen oder die Zombies bei ihrer Schlacht anzufeuern. Ich wünsche euch jedenfalls ganz viel Spaß und:

Lasst mich unbedingt wissen, welcher davon euer Lieblingsfilm ist!

Endzeitfilme und Apokalypse: Die 10 besten Filme zum Ende der Welt