Zuletzt überarbeitet am 25. Dezember 2020 von Franzi

Ihr Lieben, zum ersten Mal nach Jahren möchte ich mich mal wieder mit einem kleinen Jahresrückblick bei euch melden. Einfach aus dem Grund, dass 2020 so viel anders war als jedes Jahr zuvor und mein Mitteilungsbedürfnis zum ersten Mal seit langem wieder zum Leben erweckt wurde. Wenn mir im Januar jemand gesagt hätte: „2020 kommt das Ende unseres Lebens, wie wir es bisher gekannt haben“, hätte ich ihn wohl ausgelacht. Aber schon ein paar Wochen später saßen wir alle im Lockdown und haben uns gewundert, wie unsere Welt von heute auf morgen den Bach runtergehen konnte.


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Als uns 2020 einen Arschtritt verpasst hat

2020 haben wir auf Reisen verzichtet, auf Restaurantbesuche, durchzechte Nächte in der Bar, Festivals, Tinder-Dates und Konzerte. Auf Kinobesuche, Maniküren, Thai-Massagen, Familienfeiern, Partys und Frisörbesuche. Viele von uns haben Jobs, Geld, Kunden, Wohnungen und vielleicht sogar ihren Lebensmut verloren. Zum ersten Mal in unserem verwöhnten, westlichen, privilegierten Leben mussten wir mit Einschränkungen leben und ein Stück weit unsere Freiheit aufgeben. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten erlebte unsere Überflussgesellschaft Ausgangssperren, Sperrstunden, Ladenschließungen, Reiseverbote und einen blutigen Kampf um Klopapier.

Ich selbst habe zwei Jobs und das hat mir in der Corona-Krise den Arsch gerettet. Denn obwohl sie beide im Reisebereich liegen und dementsprechend synchron den Bach runtergegangen sind, konnte ich mich in den letzten Monaten immer wieder von einem auf das andere Standbein und wieder zurück schwingen. Obwohl ich in meinem Flugbegleiter-Job mit einem Bein in der Arbeitslosigkeit stehe, bin ich unglaublich dankbar für das Kurzarbeitergeld, das ich seit März beziehe – wir leben einfach nach wie vor in einem der besten Länder der Welt. Und obwohl mein Blog zahlen- und auftragsmäßig vor allem in den beiden Lockdownphasen eine Bauchlandung hingelegt hat, konnte ich dank meiner Texter- und SEO-Erfahrung zumindest immer wieder Aufträge als Freelancerin an Land ziehen.

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Bardolino am Gardasee - Seepromenade

Holt die Pandemie das Schlimmste aus uns heraus?

Ich erinnere mich noch gut, wie es im ersten Lockdown hieß: „Hey, das ist unsere Chance, als Gesellschaft zusammenzurücken.“ Das wäre wohl auch zu schön gewesen. Tatsächlich habe ich unsere Gesellschaft noch nie gespaltener erlebt und es erschreckt mich immer wieder aufs Neue, wie viele Verschwörungstheoretiker, Faschisten, Spalter, Schwurbler, Egoisten, Wissenschaftsverweigerer, Geschichtsrevisionisten und schlichtweg Geisteskranke auf unserem schönen Planeten wandeln.

Mein trauriges Fazit ist deshalb, dass die Pandemie tatsächlich das Schlimmste aus uns herausholt und wir nur hoffen können, dass wir sie 2021 in den Griff bekommen. Denn noch viel länger kann unsere Gesellschaft die Situation wohl kaum ertragen, ohne komplett auseinanderzubrechen. Ich blicke immer wieder mit Grausen in Richtung USA und hoffe sehr, dass sich unser schönes Deutschland nie derart spalten wird.

Warth-Schröcken: Outdoor Big 5, schönste Wanderungen und alle Tipps - Karhorn Klettersteig

Das Jahr, in dem sie alle aus ihren Löchern gekrochen sind

Es wird mir immer ein unbegreifliches Rätsel bleiben, woher das Bedürfnis einiger (und mittlerweile leider immer mehr) Menschen kommt, Fakten komplett auszublenden. Warum glaubt man lieber irgendwelchen absurden Verschwörungstheorien als der Wissenschaft? Wenn es aussieht wie eine Ente, schwimmt wie eine Ente und quakt wie eine Ente – warum ist es dann keine Ente sondern Bill Gates, kinderfressende Politiker oder ein heimlich verpasster Mikrochip?

Es läuft mir eiskalt den Rücken herunter bei dem Gedanken, dass sich sogar in meinem Bekannten- und Kollegenkreis immer mehr selbst ernannte Querdenker herumtreiben. Eine Flugbegleiterkollegin, die an Chemtrails glaubt und den Klimawandel leugnet? Ein befreundeter Restaurantbesitzer, der glaubt, sein aktuell geschlossenes Restaurant wird ohne sein Einverständnis an Chinesen verschachert? Eine Bekannte, die sich von einem Facebook-Arzt ein Pseudo-Attest ausstellen lässt, um ihr Kind umgeimpft in die Kita zu schicken? Ganz ehrlich, manchmal glaube ich, uns geht es einfach viel zu gut und wir haben viel zu viel Zeit – denn wie sollte sich dieser Schwachsinn sonst derart unkontrolliert ausbreiten können?

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Warum 2020 am Ende doch kein Totalschaden war

Ich kann es kaum glauben, dass ich das jetzt schreibe. Aber tatsächlich hatte auch dieses hinterhältige Stück Scheiße von einem Jahr ein paar gute Seiten. So hatte ich dank der Kurzarbeit und den fehlenden Blogaufträgen zum Beispiel massenhaft Zeit für mich. Ich habe mich weitergebildet, Yoga gemacht, Gefallen an Homeworkouts gefunden, gekocht, gebacken und gelesen. Ich habe nächtelang Serien durchgebinged, an meinen Küchenskills gefeilt, Heimwerkerprojekte angegangen, bin (wann immer es möglich war) gewandert und auf meinem Balkon in der Sonne gelegen.

Ich habe nach dem ersten Lockdown ein paar tolle Reisen unternommen: Einen Roadtrip durch Kroatien, eine Reise nach Kreta und Kurztrips nach Innsbruck, Salzburg, Vorarlberg, Verona, an den Gardasee, in den Europapark, den Teutoburger Wald, nach Oberaudorf und Reit im Winkl. Ich bin wieder auf Kurz- und Langstrecke geflogen und durfte tolle Layover mit noch tolleren Crews erleben. Und last but not least habe ich im ersten Lockdown meinen großartigen Freund kennengelernt, mit dem ich bis heute zusammen bin und ein tolles gemeinsames Weihnachtsfest feiern durfte. Wir schmieden Pläne und wünschen uns einen Hund – und das, obwohl wir uns ohne Corona vermutlich nie kennengelernt hätten.

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Denkt daran: 2021 wird unser Jahr!

Ich freue mich auf das neue Jahr und bin mir sicher, dass es ein ganz großartiges werden wird. Vielleicht nicht sofort – aber mit etwas Glück werden wir in ein paar Monaten all das nachholen können, was wir 2020 verpasst haben. Wir werden verreisen, mit unseren Freunden im Café sitzen, uns wieder umarmen und die Zukunft planen. Das Corona-Jahr 2020 wird nur noch eine Erinnerung sein, von der wir irgendwann unseren Enkelkindern erzählen.

Ich hoffe, ihr haltet alle bis dahin durch und macht das Beste aus der Situation. Ich wünsche euch allen ein wunderschönes Leben und danke euch, dass ihr hier immer wieder reinschaut und mich auf diesem Weg begleitet. Und denkt daran: 2021 wird unser Jahr!

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