Zuletzt überarbeitet am 10. Juni 2020 von Franzi
|Werbung| In den letzten Jahren habe ich hier auf dem Blog viel Neues probiert und umgesetzt. Das Einzige, woran ich mich immer noch nicht so richtig gewagt habe, sind Videos. Was mich davon abhält, kann ich euch eigentlich gar nicht so genau sagen. Ich fühle mich wohl vor der Kamera, könnte stundenlang drauflos quatschen und bin immer wieder beeindruckt, wenn meine Bloggerkollegen nach dem Urlaub ein schönes Filmchen bei YouTube hochladen. Vor Kurzem habe ich den Rigiet Gimbal von Dobot zum Testen erhalten. Warum ich seitdem so richtig Lust habe, mich doch noch an das Format Video zu wagen, möchte ich euch heute erzählen.
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Inhalt
Wer oder was ist eigentlich ein Gimbal?
Ehrlich gesagt musste ich zuerst einmal Google fragen, was denn eigentlich ein Gimbal ist. Ein paar Minuten später war ich schlauer: Gimbal ist das englische Wort für eine kardanische Aufhängung. Das Gestell dient als externe Bildstabilisierung – zum Beispiel für Handys oder Action-Cams. Einmal angebracht kann sich der Körper in alle Richtungen drehen, ohne aus der Fassung herauszufallen. Auch größere Kameras können mit einem Gimbal stabilisiert werden. Das Prinzip ist dabei das Gleiche – allerdings verwendet man meistens ein Schwebestativ anstatt einer kardanischen Aufhängung.

So sieht er aus, der Rigiet Gimbal von Dobot – frisch aus der Verpackung muss er erst einmal aufgeladen werden
Wie funktioniert der Rigiet Gimbal von Dobot?
Den Rigiet Gimbal von Dobot habe ich mit meinem iPhone und meiner GoPro ausprobiert. Als ich das Teil in Thailand zum ersten Mal ausgepackt habe, war ich ehrlich gesagt ein bisschen überfordert. Ich glaube, ich musste erstmal eine halbe Stunde basteln und sämtliche Knöpfe und Schrauben austüfteln, bis ich überhaupt das Prinzip des Bildstabilisators verstanden habe. Heute kann ich das gar nicht mehr so wirklich nachvollziehen. Ich schraube mein Handy oder meine Action-Cam in den Gimbal, schmeiße die App an, aktiviere den Motor und los geht’s.
Welcher Motor, fragen sich jetzt wahrscheinlich die von euch, die genauso wenig Ahnung haben wie ich. Ja, der Rigiet Gimbal von Dobot stabilisiert nicht nur auf drei Achsen sondern besitzt auch einen komplexen Elektromotor, durch den unerwünschte Bewegungen weitgehend eliminiert werden. Dazu gehören zum Beispiel das Auf- und Abschwenken beim Vorwärtsgehen oder auch die Unruhe der Hände und Arme bei Panoramaschwenks. Ein bisschen Übung braucht es natürlich trotzdem – aber nach ein paar Tagen bin ich mit dem Gimbal immer besser zurechtgekommen.

Der Gimbal kann auch nach unten hängend sowie horizontal und im Porträtformat verwendet werden

Beim Parasailing in Tunesien kommt der Rigiet Gimbal zum ersten Mal mit der GoPro zum Einsatz
Passend zum Gimbal gibt es die Rigiet App – für iOS und Android
Zum Rigiet Gimbal von Dobot gehört eine App für iOS und Android. Hier können verschiedene Einstellungen vorgenommen werden, wie beispielsweise Filter, ISO, Weißabgleich, Verschlusszeit und vieles mehr. Außerdem gibt es sechs verschiedene Aufnahmemodi: Foto, Video, Panorama, Time Laps, Motion Time Laps und Slow Motion.
Besonders praktisch ist die Autotrackfunktion, durch die ein auf dem Handydisplay festgelegtes Motiv mit der Motorsteuerung verfolgt werden kann. Auch wenn das Motiv in Bewegung ist, bleibt die Kamera kontinuierlich darauf ausgerichtet. Über einen Klick kann zwischen Front- und Rückkamera gewechselt werden. Ein anderer Klick verbindet die App mit dem Gimbal. Die Kamera kann dann auch über den Stick ausgelöst werden.

Die Autotrackfunktion wird mit einem Klick auf das Quadrat links unten im Bildausschnitt aktiviert

Die Fotos können direkt aus der App geteilt, auf das Smartphone gespeichert oder gelöscht werden
Nach langem Knipsen wage ich mich an die ersten Videos
Auf meiner ersten Reise mit dem Rigiet Gimbal von Dobot habe ich nur die Kamerafunktion ausprobiert. Und tatsächlich hat mir der Bildstabilisator das Leben ziemlich erleichtert. Ehrlich gesagt habe ich gegen Ende der Reise fast nur noch mit meinem iPhone fotografiert – auf dem Nachtmarkt, am Strand, beim Kochkurs und beim Muay Thai Training.
Vom Ergebnis war ich ziemlich begeistert. Fast alle Bilder kamen gestochen scharf und wackelfrei aus der Kamera. Bei meinen GoPro-Aufnahmen war von dem hässlichen Fisheye-Effekt kaum noch etwas zu sehen. Der Gimbal ist übrigens mit einem Joystick ausgestattet, mit dem die Kamera in verschiedene Richtungen bewegt werden kann. Unter dem Joystick befindet sich der Auslöser, der auch den Motor aktiviert und deaktiviert.
In meinem Tunesienurlaub habe ich mich dann endlich auch mal an die Videofunktion gewagt. Eine professionelle Videografin wird aus mir in absehbarer Zeit wohl nicht werden. Aber der Unterschied zwischen meinen verwackelten Instagram Storys aus der Hand und den ruhigen Videos mit dem Rigiet Gimbal von Dobot war schon extrem. Nach langer Zeit hatte ich mal wieder richtig Spaß am Filmen und nach ein paar Tagen bin ich mit allen Funktionen gut zurecht gekommen. Am vorletzten Tag habe ich den Gimbal übrigens noch dem ultimativen Härtetest unterzogen und ihn auf ein bepacktes Kamel geschnallt.
Ob er sich hier auch bewährt hat, seht ihr in meinem kleinen Video
Noch ein paar Hard Facts über den Gimbal
- Gewicht: 0,49 kg
- Material: Aluminium
- Abmessungen: 328 x 139 x 74 mm
- Stabilisierungsgenauigkeit: ±0.01°
- Akku-Kapazität: 12 V / 7 A DC
- Leistungsaufnahme: 3340mAh
- Akku-Spannung: 3,7 V
- Akku-Laufzeit (statisches Stabilisieren): 5,5 Stunden
- Akku-Laufzeit (dynamisches Stabilisieren): 3 Stunden
- Lieferumfang: Rigiet, 18650 Akku, Tragetasche, Anleitung, MICRO USB Kabel, Trageschlaufe, GoPro Mount
Den Gimbal könnt ihr hier besonders günstig bestellen*.

Schon nach ein paar Tagen hat mir der Rigiet Gimbal von Dobot mein Bloggerleben erleichtert
Mein Fazit zum Rigiet Gimbal von Dobot
Laut Dobot eignet sich der Rigiet Gimbal nicht nur für professionelle Anwender sondern auch für Hobbyfilmer und Einsteiger. Das kann ich definitiv bestätigen – ich habe mich mit dem Gerät von Anfang an super wohl gefühlt und hatte richtig Spaß beim Ausprobieren, Knipsen und Filmen. Ich habe den Gimbal im Urlaub regelmäßig benutzt und in der Zeit die Qualität meiner Instagram Storys definitiv verbessert. Auch die ersten Videoversuche seit Monaten haben mich nicht mehr erschaudern sondern – im Gegenteil – richtig staunen lassen.
Ich werde auf jeden Fall dranbleiben und mich in Zukunft – zusammen mit dem Gimbal – wieder öfter an kleine Videos wagen. Wer weiß, vielleicht tun sich hier auf dem Blog bald noch ganz neue Welten auf. Ehrlich gesagt ist es für mich immer wieder eine kleine Überwindung, mich an neue technische Gadgets zu wagen. Aber wenn ich sie am Ende ausgetüftelt und das Ergebnis vor mir habe, machen sie mich richtig happy.
Dieser Beitrag enthält Werbung für Dobot.
Hi Franzi,
sehr cooler Bericht, vielen Dank! Den könnte ich richtig gut gebrauchen – der Preis ist allerdings ziemlich happig. Hast du bisher nur den probiert oder auch andere (günstigere) Modelle?
Gruß Martin
Leider ist der Link nicht mehr aktiv bzw. das Produkt nicht mehr verfügbar, aber eine kleine Recherche von mir hat ergeben, dass der Stabilisator damals um die 200€ gekostet haben sollte. Ist natürlich eine Stange Geld, aber nicht wirklich happig, wenn man das mit anderen gleichwertigen Modellen vergleicht. Der zhi yun Crane 2S z.B. kostet bei Amazon satte 459€!