Zuletzt überarbeitet am 19. Juli 2023 von Franzi

„Blue Crush“, „Chasing Mavericks“ und der kleine Pinguin aus „The Surf’s Up!“ haben dafür gesorgt, dass Wellenreiten bei der breiten Masse angekommen ist. Was viele Surfer ärgert, finde ich richtig gut. Denn meiner Meinung nach sollte jeder diesen grandiosen Sport zumindest einmal ausprobiert haben. Aber mit dem Hype sind auch die Surfschulen wie Pilze aus dem Boden geschossen. Die richtige Surfschule finden? Gar nicht mehr so leicht. Ich verrate euch, worauf ihr unbedingt achten solltet.


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1.  Surflehrer

Der Surflehrer ist natürlich das Wichtigste am ganzen Surfkurs. Ein guter Instructor erkennt eure körperlichen und mentalen Grenzen und pusht euch dementsprechend, ohne euch dabei in Gefahr zu bringen. Eigentlich sollte es auch selbstverständlich sein, dass er seine Interessen hinter euren anstellt. Leider gibt es aber immer wieder schwarze Schafe, die den Surfkurs gerne für ein Nickerchen am Strand oder das Feilen an den eigenen Surfskills nutzen.

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 2. Selbständigkeit

In einer guten Surfschule lernt ihr, selbständig zu surfen. Wenn ihr nicht ständig verprügelt werden wollt, sollte euch der Surflehrer zumindest die „Vorfahrtsregeln“ und ein paar Grundsätze im Umgang mit anderen Surfern beibringen. Auch das Paddeln müsst ihr lernen. Hilfestellungen wie das „in die Welle schieben“ sollten sich deshalb auf die ersten paar Stunden beschränken (außer ihr seid wirklich völlig talentfrei und braucht dringend ein Erfolgserlebnis).

3. Level

Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass die Surfschüler ihrem Level entsprechend in Gruppen aufgeteilt und an die passenden Spots gebracht werden. Leider wird das bei einigen Surfschulen – sei es aus Bequemlichkeit oder aus finanziellen Gründen – noch immer nicht praktiziert. An den meisten Spots ist es aber nunmal so: Wenig Weißwasser – gute Wellen. Viel Weißwasser – böse Wellen.

4. Equipment

Die richtige Surfschule finden: Vom Equipment könnt ihr gut auf Sicherheitsbewusstsein und Qualitätsanspruch der Surfschule schließen. Natürlich ist es vollkommen normal, dass gerade Softtops nach einigen Monaten und täglichem Gebrauch ein bisschen abgerockt aussehen. Wenn ihr aber zerlöcherte Wetsuits, kaputte Leashes und mit Panzertape zusammengebastelte Boards seht, solltet ihr schleunigst das Weite suchen.

5. Anzahl der Schüler

Die richtige Surfschule finden anhand der Schüleranzahl: Wichtig ist auch, wie viele Surfschüler im Kurs auf einen Lehrer kommen. Empfehlenswert sind maximal acht. Nur so könnt ihr sicher sein, dass es euer Surflehrer auch mitbekommt, wenn ihr auf dem Riff strandet oder nach Afrika abgetrieben werdet. Wenn ihr also in einer größeren Gruppe unterwegs seid, sollten unbedingt mehrere Lehrer dabei sein.

6. Mobilität

Gute Surfschulen dackeln nicht Tag für Tag an denselben Strand, nur weil der praktischerweise direkt vor der Haustür liegt. Stattdessen checken sie morgens den Forecast und bringen euch dann an genau den Spot, an dem ihr garantiert die meisten Fortschritte machen könnt.

7. Flexibilität

Mindestens genauso wichtig ist die zeitliche Flexibilität. Eine gute Surfschule unterrichtet dann, wenn die Bedingungen am besten sind. Das kann an einem Tag morgens um neun und am nächsten Tag nachmittags um drei sein. Auch während dem Kurs sollte der Surflehrer nicht ständig auf die Uhr schauen und euch auf die Minute genau aus dem Wasser scheuchen. Wenn er auf geregelte Arbeitszeiten scharf ist, hat er den Beruf verfehlt.

8. WarmUp

Das WarmUp vor dem Surfen ist unglaublich wichtig. Ein guter Surflehrer würde euch – vor allem bei kälteren Temperaturen – niemals unaufgewärmt ins Wasser scheuchen. Vor den ersten paar Surfstunden sollte auch immer wieder der TakeOff geübt werden (auch wenn es unglaublich nervt).

9. Sicherheit

Für eine gute Surfschule hat Sicherheit oberste Priorität. Von der regelmäßigen Wartung des Materials über die Wahl des richtigen Surfspots bis hin zum aufmerksamen Surflehrer: Auf keinen Fall solltet ihr zu irgendeinem Zeitpunkt in Gefahr sein oder einen Panikmoment nach dem anderen erleben müssen. Wenn die Bedingungen keinen sicheren Surfkurs zulassen, muss er zur Not eben abgeblasen oder verschoben werden.

10. Technik

Besonders in Australien und Neuseeland, wo die Konkurrenz unter den Surfschulen unglaublich groß ist, liest man immer wieder: „We get you to stand up in your first lessen, or you’ll get your money back.“ Einfach nur dämlich! In einer guten Surfschule werdet ihr nicht aufs Board geprügelt sondern lernt von Anfang an die richtige Technik. So dauert es vielleicht ein bisschen länger, aber ihr gewöhnt euch keine dummen Fehler an, die ihr später nicht mehr ausbügeln könnt.

11. Zertifizierung

In einer guten Surfschule unterrichten zertifizierte Lehrer. Punkt. Damit will ich überhaupt nicht sagen, dass ein Surfer mit jahrelanger Erfahrung (aber ohne Surflehrerausbildung) keinen tollen Unterricht geben kann. Aber ihr könnt nunmal nicht im Vorfeld wissen, wie gut seine Skills – nicht nur surferisch sondern auch bezüglich Erste Hilfe und Sicherheit – tatsächlich sind. Dieser Punkt ist vor allem in Ländern wie Indonesien oder Sri Lanka wichtig. Hier geben sich unglaublich viele Typen als Surflehrer aus, die noch nie in ihrem Leben auf einem Brett gestanden sind – einfach nur, um schnell ein paar Euro zu verdienen.

12. Erfahrungsberichte

Die richtige Surfschule finden anhand von Bewertungen: Klar, ein paar der oben genannten Dinge lassen sich bei der Suche nach der richtigen Surfschule nur schwer recherchieren. Ich würde euch deshalb empfehlen, im Internet nach Erfahrungsberichten von ehemaligen Surfschülern zu suchen. Gute Adressen sind immer Tripadvisor, Surfforen oder Dr. Google.

Die richtige Surfschule finden: Vertraut auf euer Bauchgefühl

Neben diesen zwölf Punkten solltet ihr unbedingt auch auf euer Gefühl hören, wenn ihr euch für eine Surfschule entscheidet. Wichtig ist vor allem, dass ihr euch sicher und gut beraten fühlt und der Surflehrer motiviert und sympathisch wirkt. Bei vielen Schulen könnt ihr eine Probestunde nehmen und dann draufzahlen, wenn ihr noch weitere Kurse mitmachen möchtet. Ansonsten ist es manchmal besser, ein paar Euro in den Sand zu setzen und noch einmal zu wechseln, bevor euch eine grauenhafte Surfschule den Spaß am Wellenreiten für immer verdirbt.

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