Zuletzt überarbeitet am 19. Juli 2023 von Franzi
Obwohl ich meinen Freund Christof für seine Arbeit immer bewundert habe, hatte ich nie so wirklich eine Ahnung, was er eigentlich macht. Ich wusste, dass er zukünftigen Backpackern hilft, ihre Work and Travel Aufenthalte in Australien, Neuseeland und Kanada zu organisieren. Aber was es mit den „Guided Backpacker Trips“ (zu denen auch Bali in einer Woche gehört) auf sich hat, habe ich erst dieses Jahr im Januar erfahren.
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Inhalt
Bali in einer Woche: Was ihr in der kurzen Zeit erleben könnt
Die BackpackerPack Trips führen nach Thailand, Vietnam, Japan, China, Kambodscha, Kuba, Sri Lanka und auf die Philippinen. Und natürlich nach Bali – eine meiner absoluten Lieblingsinseln, die ich 2015 für mich entdeckt habe. Ich hatte schon länger Bali-Heimweh und deshalb musste ich auch nicht lange überlegen, als Christof mich gefragt hat, ob ich nicht auf einer seiner Touren dabei sein will.
Acht Tage dauert der Trip quer durch Bali und auf die Gili Inseln. Optional ist er auch als 13-tägige Tour buchbar – dann ist sogar noch Lombok dabei. Verdammt wenig Zeit für eine verdammt vielseitige Insel, war mein erster Gedanke. Deshalb bin ich auch nicht ganz ohne Vorurteile Mitte Januar von Chiang Mai nach Denpasar geflogen. Die Gili Islands und Bali in einer Woche? Ehrlich gesagt war ich mir ziemlich sicher, dass es stressig wird und wir am Ende nur an der Oberfläche kratzen werden.
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Top Ten Bali Sehenswürdigkeiten – die Highlights der Tour
Aber hey, ich habe mich – wie so oft in letzter Zeit – mal wieder getäuscht. Am Ende durfte ich eine wunderbare Woche auf meiner Lieblingsinsel verbringen und habe ganz nebenbei endlich die Gili Islands kennengelernt. Tempel, Surfen, Reisterrassen, Kaffeeplantagen und die Unterwasserwelt der Gilis – ich hätte nie gedacht, dass ich in einer Woche so viel zu sehen bekomme. Ihr wart selbst noch nie auf Bali und habt keine Ahnung, wo ihr anfangen sollt? Dann schaut euch mal meine Top Ten Bali Sehenswürdigkeiten für Einsteiger an:
1. Top Ten Bali Sehenswürdigkeiten: Die Reisterrassen im Norden
Bali hat landschaftlich wirklich viel zu bieten. Absolut einzigartig sind aber die Reisterrassen, die sich über einen Großteil der Insel erstrecken. Besonders berühmt sind die Terrassen von Tegalalang bei Ubud. Sie sind einfach wunderschön anzusehen und definitiv einen Besuch wert. Leider zeigt sich hier aber auch mal wieder deutlich die Schattenseite des Tourismus: An manchen Tagen sind die Reisterrassen von Tegalalang extrem überlaufen und wenn man nicht aufpasst, wird man alle paar Meter von „Reisbauern“ abgezockt. Zum Glück gibt es aber nur ein paar Kilometer weiter noch viele andere Reisfelder. Die sind nicht nur wunderschön – ihr habt sie die meiste Zeit auch ganz für euch alleine.
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2. Top Ten Bali Sehenswürdigkeiten: Die Yoga-Haupstadt Ubud
Ubud ist ein wunderbarer Ort, um mal so richtig abzuschalten. Leider ist die kleine Stadt schon lange nicht mehr so ursprünglich wie in „Eat Pray Love“. Dafür gibt es mittlerweile viele Yogastudios, Meditationszentren, tolle Spas und Restaurants, die sich verschiedenen Ernährungskonzepten wie Clean Eating, Paleo oder der veganen Küche verschrieben haben. Auch der Markt, die Tempel und die umliegenden Reisterrassen sind einen Besuch wert.
3. Top Ten Bali Sehenswürdigkeiten: Die Wasserfälle auf Bali
Auf Bali gibt es viele schöne Wasserfälle mit sauberem Wasser, die sich perfekt zum Baden eignen. Wenn ihr gerade in Ubud unterwegs seid, lohnt sich zum Beispiel ein Ausflug zum Tegenungan. Der Wasserfall liegt ungefähr zehn Kilometer von Ubud entfernt und ist über eine steile Treppe zu erreichen. Die ist ziemlich nervig, bietet aber dafür tolle Ausblicke. Die besten Fotos vom Wasserfall bekommt ihr übrigens nachmittags und abends – vormittags ist das Licht zu grell.
4. Top Ten Bali Sehenswürdigkeiten: Der Pura Luhur Uluwatu Tempel
Einer der heiligsten und wichtigsten Hindutempel auf Bali ist der Pura Luhur Uluwatu. Er gehört zu den neun Staatstempeln und liegt im Südwesten der Insel. Das beste am Pura Luhur Uluwatu ist seine Lage: Rund 100 Meter über dem Meer und umgeben von steilen Klippen. Nehmt euch ein bisschen Zeit, um die Gegend zu erkunden. Rund um Uluwatu gibt es auch schöne Strände und ein paar richtig gute (leider sehr gefährliche) Surfspots. Passt aber unbedingt auf die diebischen Affen auf, die hier überall ihr Unwesen treiben.
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5. Top Ten Bali Sehenswürdigkeiten: Die Surfstrände von Bali
Bali ohne Surfen geht irgendwie gar nicht. Egal ob ihr schon lange dabei seid oder eure ersten Surfversuche starten wollt – hier seid ihr genau richtig. Perfekt für Anfänger ist der Kuta Beach und die Old Man’s Longboardwelle in Canggu. Rund um die Spots gibt es viele Surfschulen, die auch Material verleihen. Kleiner Tipp: Checkt unbedingt die Finne(n), wenn ihr euch ein Board leiht. Die werden oft mit Absicht extrem locker angeschraubt, sodass ihr sie im Wasser verliert. Danach wollen euch die Jungs einen lächerlich hohen Betrag für die „Reparatur“ abzocken.
6. Top Ten Bali Sehenswürdigkeiten: Bali Pulina Coffee Plantations
Auf unserer Tour haben wir auch die berühmten Bali Pulina Coffee Plantations besucht. Ich bin eigentlich überhaupt kein Kaffeetrinker, aber ein paar von den Sorten (Kokoskaffee!) haben es mir echt angetan. Auf den Pulina Plantagen wird auch der teuerste Kaffee der Welt produziert. Dafür sammeln die Mitarbeiter die Sch***e von den Schleichkatzen ein, die sich die besten Kaffeekirschen aus den Bäumen herauspicken. Die unverdaut ausgeschiedenen Bohnen werden von den Bauern zu Kaffee verarbeitet – ganz schön eklig.
7. Top Ten Bali Sehenswürdigkeiten: Der Pura Tanah Lot Tempel
Obwohl der Pura Tanah Lot Tempel von Touristen geradezu überrannt wird, gehört er zu einem Bali Besuch irgendwie dazu. Der Hindutempel steht mitten im Meer auf einem Felsen im Bezirk Tabanan im Südwesten von Bali. Am Fuß des Felsens (nur bei Ebbe erreichbar) gibt es eine heilige Quelle, aus der ihr gegen eine kleine Spende trinken könnt. Sehenswert ist auch die Höhle Ular Suci, die die heiligen Schlangen beherbergt. Am schönsten ist der Pura Tanah Lot Tempel übrigens zum Sonnenuntergang.
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8. Top Ten Bali Sehenswürdigkeiten: Die Insel Gili Trawangan
Trawangan ist die Partyinsel unter den Gilis. Mir persönlich ist dort ein bisschen zu viel los. Dafür gibt es tolle Strandbars, Schaukeln im Wasser und überall Magic Mushrooms. Auf Gili Trawangan solltet ihr euch unbedingt ein Fahrrad mieten (motorisierte Fahrzeuge sind nicht erlaubt) und die Insel umrunden – so findet ihr sogar ein paar einsame Strände und könnt tolle Sonnenuntergänge erleben. Die Insel ist außerdem ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge und Wassersport – vor allem Tauchen.
8. Top Ten Bali Sehenswürdigkeiten: Die Insel Gili Air
Gili Air ist schon eher nach meinem Geschmack. Auf der kleinen Insel erwarten euch paradiesische Strände, türkises Wasser, eine schillernde Unterwasserwelt und vor allem viel Ruhe. Am Strand gibt es kleine Cafés und schöne Restaurants mit Livemusik. Je nachdem, wie viel Action ihr braucht, könnt ihr euch entweder eine Unterkunft auf Gili Air suchen oder auch nur für einen Tag auf die Insel übersetzen.
9. Top Ten Bali Sehenswürdigkeiten: Die Unterwasserwelt der Gilis
Die Unterwasserwelt rund um die Gili Inseln hat immer noch einen ganz besonderen Zauber. Das liegt vor allem an den Meeresschildkröten, die vor allem vor Gili Air beheimatet sind. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so riesig große Schildkröten gesehen. Ein wirklich magisches Gefühl, mit diesen wunderbaren Kreaturen zu tauchen. Passt aber gut auf, dass ihr die Schildis nicht stört und beim Schnorcheln und Tauchen genug Abstand zu den Tieren haltet. Wirklich traurig ist allerdings, dass ein Großteil der Korallen rund um Bali und die Gilis längst abgestorben ist.
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10. Top Ten Bali Sehenswürdigkeiten: Sonnenuntergang am Kuta Beach
Das Beste kommt zum Schluss: Mein absolutes Bali-Highlight sind die spektakulären Sonnenuntergänge, die ich in der Form noch nirgendwo anders auf der Welt erlebt habe. Obwohl der Kuta Beach nicht gerade mein Lieblingsort auf Bali ist, könnt ihr hier den schönsten Sonnenuntergang erleben. Am besten mit einem Drink auf einer Liege am Strand – besser geht’s kaum.
Gili Islands und Bali in einer Woche – ja, es lohnt sich!
Bali gehört zu meinen Lieblingsorten und ich würde euch natürlich raten, so viel Zeit wie möglich auf der Insel zu verbringen. Trotzdem war ich total überrascht, wie viel wir in nur acht Tagen auf der Tour von BackpackerPack Trips gesehen und erlebt haben – Bali in einer Woche hat sich definitiv gelohnt. Wer auf die 13-tägige Tour upgraded, erlebt noch eine Yogastunde, einen Kochkurs, Lombok und einen Ausflug zum Delfine beobachten.
Ansonsten kann ich euch für Bali noch Canggu empfehlen. Der kleine Küstenort ist viel entspannter als die Partyhochburg Kuta und ein zweites Zuhause für Foodies, Sonnenanbeter und Yoga-Liebhaber. Wenn ihr auf der Suche nach dem typischen, weißen Sandstrand seid, lohnt sich ein Ausflug zum Nusa Dua Beach im Süden. Ein echt tolle Erlebnis ist auch der Aufstieg auf den Vulkan Gunung Batur. Und last but not least solltet ihr zumindest einmal eine Partynacht in Kuta erlebt haben. Ich bin zwar selbst auch nicht gerade eine Partyqueen, aber irgendwie gehört das auf Bali doch dazu.
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Tausend Dank an Christof von BackpackerPack Trips für die Einladung zur Bali in einer Woche Tour und an Sev von The Walking Giant, der mir viele tolle Fotos von der Tour zur Verfügung gestellt hat – einige der Bilder in diesem Artikel stammen von ihm.
Nachdem ich selbst auch erst auf Bali war…..ich war total überrascht, dass es mich sehr begeistert hat, denn normalerweise kann ich mit Orten, die vom Tourismus nur so überrannt werden, eigentlich gar nix anfangen. Aber Bali hat sich abseits von Kuta Beach doch erstaunlich viel von seiner eigenen – ganz speziellen – Kultur bewahrt……
Meine Highlights waren:
– Kochkurs in Ubud (bzw eigentlich außerhalb in einem kleinen Ort in den Reisfeldern mit Besuch auf einem kleinen einheimischen Dorfmarkt)
– Besteigung des Gunung Batur zum Sonnenaufgang
– Die Reisterrassen von Jatiluwih
– Munduk im Norden der Insel mit seiner einzigartigen Landschaft
– Der Wassertempel von Tirttagangga
Ich war danach auf Lombok und auf Gili T. Leider habe ich die anderen Gilis nicht gesehen, aber Gili T. war für mich der entbehrlichste Ort der gesamten Reise…..ich fand die Strände überhaupt nicht schön sondern extrem zugemüllt mit Plastik, breit und weiß waren sie auch keinesfalls. Fast jeder Strand auf Lombok war schöner. Und Gili T. hat mit Indonesien irgendwie überhaupt nix zu tun – selbst die Inselrückseite wird inzwischen komplett verbaut. Der Altersschnitt liegt dort aber auch um die 20, da fühlte ich mich sowieso deplatziert. Wieso Massen an Australiern dorthin pilgern, ist mir ein Rätsel, denn die Strände, die sie zu Hause haben, sind fast alle um Eckhäuser schöner (nur der Alkohol um Vieles teurer).
Nun ja, Bali war toll, sogar schöner als Lombok bzw zumindest kulturell einzigartiger. Und bei den Gilis hätte ich mich persönlich wohl für Air entschieden, da klingt auch deine Beschreibung netter, ich war aber auch in kleiner Gruppe unterwegs und da der Stopp auf Trawangan, da würde ich nicht wieder hin……
Musste gerade so über deinen einen Kommentar bei Facebook lachen 🙂
Ich finde auch, dass Bali überhaupt nicht paradiesisch ist sondern eher chaotisch und leider auch ziemlich zugemüllt in der Regenzeit.
Trotzdem muss man die Insel einfach lieben. Das Essen, Yoga, die Reisterrassen – Bali hat wirklich mein Herz berührt.
Danke für die tollen Bilder!
Martha
Ach Bali – da kommen so viele Erinnerungen hoch. Vielen Dank dafür!
Auf die Gili Inseln habe ich es leider nie geschafft. Steht aber für das nächste Mal definitiv auf der Liste.
Lieben Gruß
Anne
Trawangan ist generell in der Off-Season interessant. Dann hat die Insel eher „Air“-Charakter mit ihrem ganz besonderen Schuss Indo-Reggae.
Übrigens ist der Besuch im Moment sicher lohnenswert: Klar bemühen sich alle Tauchcenter, das Riff sauber zu halten (zur Zeit wo ich da war, sah das recht gesund aus – und Müll wurde bei Tauchgängen einfach aufgefischt und mitgenommen). Aber vor ca 1,5 Monaten ist Polizei und Militär auf die kleine Insel gekommen und hat den kompletten Strand gesäubert – jetzt sollte es da ein wenig anders aussehen (Info durch Trawangan Dive, einer Tauchbasis dort bekommen).
Ps: Dass es den Schildkröten dort überhaupt so gut geht, ist den ganzen marine conservation Projekten und der nachhaltigen Fischerei zu verdanken.
Danke für diesen Bericht 🙂 Wir selbst haben uns dagegen entschieden, die Gilis im Norden Lomboks zu besuchen und haben stattdessen mit Gili Layar eine traumhafte einsame Insel im Süden gefunden.
Wem die Gilis zu voll sind, der kann sicherlich an Gili Layar Gefallen finden 🙂