Zuletzt überarbeitet am 8. Februar 2023 von Franzi
Habt ihr auch so ein paar Orte, an die es euch einfach immer wieder zurückzieht? Bei mir sind es gleich mehrere – zum Beispiel die Insel Fuerteventura, Finnland oder mein geliebtes Thailand. Aber auch Marrakesch in Marokko ist weit oben mit dabei. Im März hat es mich nun schon zum dritten Mal in die Rote Stadt verschlagen und wie bei meinem ersten Besuch war ich total überwältigt von den Farben, den Mustern und dem Chaos auf den Straßen. Bisher habe ich noch viel zu wenig über diesen ganz besonderen Ort geschrieben. Deshalb habe ich heute meine Top Ten Marrakesch Sehenswürdigkeiten für euch.
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Inhalt
Marrakesch – wie ein Märchen aus 1001 Nacht
Es ist wirklich schwer, den Zauber von Marrakesch in Worte zu fassen. Vielleicht versteht man ihn erst dann, wenn man sich selbst einmal in den labyrinthartigen Gassen der Altstadt verloren hat, in denen die Zeit vor hunderten von Jahren stehengeblieben ist.
Nur wenige arabische Städte erlauben Besuchern einen so tiefen Einblick in ihre Kultur. Das liegt vor allem an der Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen – aber auch an der faszinierenden Geschichte von Marrakesch, die ein riesiges kulturelles Erbe hinterlassen hat.
Marrakesch ist die Stadt der Moscheen, Paläste und Gärten. Sie ist berühmt für ihre Medina: Ein dicht bebautes, von Mauern umgebenes Straßengewirr aus der Berberzeit.
In Marrakesch könnt ihr euch einfach treiben lassen. Durch den Trubel auf den Straßen zum berühmten Marktplatz Djemaa El Fna. Durch die traumhaften Gärten und nach oben auf die Dachterrassen, wo ihr das Treiben bei einer leckeren Tajine oder einem Minztee beobachten könnt.
Und falls ihr doch ein paar Anhaltspunkte braucht, kommen hier meine Top Ten Marrakesch Sehenswürdigkeiten.
SCHÖN, DASS DU WIEDER DA BIST – SHARM EL SHEIKH
1. Souks – Top Ten Marrakesch Sehenswürdigkeiten
Die Souks sind große Märkte, die überall in der Innenstadt von Marrakesch zu finden sind – sie gehören zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Marrakesch. Der größte und bekannteste befindet sich in der Medina, der Altstadt. Hier findet ihr einen typischen orientalischen Basar.
Eure Einkaufsmöglichkeiten sind sehr vielfältig: Es gibt viele klassische Gewürz- und Essensstände, wo ihr die Spezialitäten Marokkos probieren könnt. Die großen Körbe, die oft bis zum Rand mit Pfeffer oder anderen Gewürzen gefüllt sind, stellen eine typische Basar-Atmosphäre her und verbreiten ihren typischen Geruch.
Im großen Labyrinth der Souks gibt es aber nicht nur etwas für den Magen. Viele Handwerker stellen ihre neuen Kreationen vor. Korbflechter bieten Körbe in verschiedenen Formen, Größen und Farben an. Tuchhändler stellen schöne Stoffe sowie Textilien zur Auswahl.
Die Lampengeschäfte sind besonders abends und nachts beeindruckend. Tausende verschiedene Lampen beleuchten dann die Gegend rund um die Stände.
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2. Maison de la Photographie – Top Ten Marrakesch Sehenswürdigkeiten
Die Maison de la Photographie ist eines der weltweit besten Museen für die Fotografie und eines meiner persönlichen Marrakesch Highlights. Hier gibt es wechselnde Ausstellungen, die ihr euch ansehen könnt.
Sie haben immer ein Oberthema, zu denen die Bilder passen. Meistens zeigen die Fotos Motive aus Marokko und erzählen von der Geschichte des Landes. Besonders beeindruckend: Es gibt sogar Fotos aus den 1870ern, der Geburtsstunde der Fotografie, zu sehen.
Der Wandel der marokkanischen Gesellschaft ist auf den Fotos sehr gut zu erkennen, traditionelle Bräuche und Mode ist oft darauf abgebildet.
Im Obergeschoss des Hauses werden Dokumentarfilme über das Leben in Marokko gezeigt. Die Dachterrasse wird als Café genutzt. Hier könnt ihr euch ausruhen und Getränke und Snacks genießen, außerdem wird ein Tagesmenü angeboten.
Auch viele junge Künstler aus Marrakesch stellen in der Maison de la Photographie ihre Fotos aus. Wollt ihr also die Künstlerszene der Stadt erleben, ist die Maison de la Photographie eine gute Wahl. Mehr Informationen findet ihr auf der offizielle Webseite.
Öffnungszeiten: Täglich von 09:30 bis 18:00 Uhr geöffnet.
Eintritt: 50 MAD (Stand: 2023)
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3. Bahia-Palast – Top Ten Marrakesch Sehenswürdigkeiten
Der Bahia-Palast ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Marrakesch. Der Palast wurde im 19.Jahrhundert gebaut und ist 8.000 Quadratmeter groß. Er verfügt über 150 Zimmer und mehrere Innenhöfe.
Die Gartenanlagen, die den Palast umgeben, sind prachtvoll. Große Palmen und exotische Gewächse sind hier sorgfältig angepflanzt worden.
Die Architektur und Inneneinrichtung des Palastes ist die wohl schönste der Stadt. Der Mix aus andalusischem und marokkanischem Baustil macht den Palast so besonders.
Der luxuriöse Palast zeigt den großen Reichtum, der seit langem in Marrakesch herrscht. Im Palast wurde unter anderem der bekannte Film Lawrence von Arabien gedreht. Mehr Informationen findet ihr auf der offizielle Webseite.
Öffnungszeiten: Täglich von 08:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
Eintritt: 70 MAD (Stand: 2023)
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4. Jardin Majorelle – Top Ten Marrakesch Sehenswürdigkeiten
Der Jardin Majorelle ist der botanische Garten der Stadt. Die Anlage ist 4.000 Quadratmeter groß und befindet sich mitten in der Neustadt. Mehr als 300 verschiedene Pflanzenarten könnt ihr euch hier ansehen.
Die für die Region typischen Palmen dominieren den Garten, aber auch große Kakteen gibt es zu sehen. Die bunten Gebäude und Wege, die zwischen den Pflanzen hindurchführen, machen den Garten zu einem ganz besonderen Ort.
Der französische Maler Jacques Majorelle legte den Garten 1923 an und lieh ihm seinen Namen. Große Teiche und schön verzierte Brunnen runden euren Spaziergang durch den botanischen Garten ab. Mehr Informationen findet ihr auf der offizielle Webseite.
Öffnungszeiten: Täglich von 08:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
Eintritt: 150 MAD (Stand: 2023)
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5. Yves Saint-Laurent-Museum – Top Ten Marrakesch Sehenswürdigkeiten
Der französische Modeschöpfer ließ sich 1966 in Marrakesch nieder um seinem hektischen Alltag zu entfliehen. Er verliebte sich in die Stadt und schrieb viel über sie in seinen Marrakesch-Tagebüchern.
Saint-Laurent starb 2008, 2017 wurde das Museum in seinem Gedenken eröffnet. Das modern gebaute Gebäude sticht aus der Umgebung heraus, es wurden klassische marokkanische und experimentelle Elemente verwendet.
Die Ausstellungen im Museum drehen sich um das Lebenswerk des Designers. Viele seiner Skizzen für Kleider und eine große Ausstellung seiner Mode gibt es hier zu sehen.
Die Innenräume des Museums sind spektakulär gestaltet, ein Raum besteht beispielsweise nur aus türkisfarbenen Fliesen. Das Museum zählt zu den absoluten Marrakesch Highlights. Mehr Informationen findet ihr auf der offizielle Webseite.
Öffnungszeiten: Täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
Eintritt: 130 MAD (Stand: 2023)
6. Jardin Secret – Top Ten Marrakesch Sehenswürdigkeiten
Der Jardin Secret wurde vor über 400 Jahren von der Saadian Dynastie erbaut und ist eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Marrakesch. Seinen Namen erhielt der Garten daher, dass er bis vor Kurzem für normale Personen nicht zugänglich war.
Er war lange Zeit ein Rückzugsort für die bedeutendsten politischen Figuren in der marokkanischen Geschichte.
Im 19. Jahrhundert wurde der Garten renoviert und ausgebaut. Heute könnt ihr hier die marokkanische Architektur der umliegenden Paläste bestaunen und die Wasserspiele im Garten ansehen.
Die schön angeordneten Hecken geben dem Garten eine symmetrische Ordnung, der Pavillon in der Mitte bildet das Zentrum des Jardin Secret. In den Beeten und Wiesen des Gartens sind vor allem Orchideen, Oliven- und Zitrusbäume angebaut.
Das Aroma der Früchte erfüllt den ganzen Garten. Am Rand des Gartens gibt es ein kleines Café, wo Getränke und Gebäck serviert werden. Auch auf der Dachterrasse könnt ihr bei einem Tee den Ausblick genießen. Mehr Informationen findet ihr auf der offizielle Webseite.
Öffnungszeiten: März bis September täglich von 09:30 bis 19:30 Uhr geöffnet, November bis Januar täglich von 09:30 bis 18:00 Uhr geöffnet, Februar und Oktober täglich von 09:30 bis 18:30 Uhr geöffnet
Eintritt: 80 MAD, 40 MAD für den Aussichtsturm (Stand: 2023)
7. Medersa Ben Youssef – Top Ten Marrakesch Sehenswürdigkeiten
Heute wird die Medersa Ben Youssef als Museum genutzt, früher war das große Gebäude eine Koranschule. Sie liegt direkt neben der Moschee Ben Youseff, wo früher ihre Schüler beteten.
1340 wurde die Schule von Abu I-Hasan gegründet, um 1570 wurde sie grundlegend renoviert. 1960 wurde der Lehrbetrieb eingestellt, das Gebäude wurde erneut renoviert und ein Museum eröffnet.
Der beeindruckend verzierte Gebetssaal bildet den Mittelpunkt der Koranschule. Viele islamische Motive sind in die Decken und Wände des Saales eingearbeitet.
In den Obergeschossen des Gebäudes befinden sich die ehemaligen Schlafkammern der Schüler, in denen das Mobiliar von damals ausgestellt wird.
Öffnungszeiten: Täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr geöffnet
Eintritt: 93 MAD für Erwachsene (Stand: 2023)
8. Ausflug in die Wüste – Top Ten Marrakesch Sehenswürdigkeiten
Wenn ihr mehr Zeit in Marrakesch zur Verfügung habt, solltet ihr auf jeden Fall einen Ausflug in die Wüste machen. Die Touren dauern zwei bis drei Tage und führen meistens nach Merzouge oder Zagora.
Für die Buchung empfehle ich euch die Buchungsplattform GetYourGuide*. Hier könnt ihr aus verschiedenen Wüstensafaris wählen und die Bewertungen von anderen Reisenden einsehen.
Um in die Sahara zu kommen, müsst ihr den Hohen Atlas überqueren. Das kann wegen der vielen Serpentinen ganz schön auf den Magen schlagen – es lohnt sich aber definitiv. Ich selbst war sogar eine ganze Woche in der Wüste unterwegs. Was ich dort erlebt habe, könnt ihr hier nachlesen.
9. Ausflug ins Atlasgebirge – Top Ten Marrakesch Sehenswürdigkeiten
Auch in den Hohen Atlas werden ab Marrakesch täglich Ausflüge angeboten. Anders als die Wüstensafaris dauern die Touren aber meist nur einen Tag, sodass ihr abends wieder zurück in der Stadt seid.
Der Atlas verläuft rund 2.500 Kilometer über die nordwestafrikanischen Staaten Tunesien, Algerien und Marokko – er trennt die Atlantik- und Mittelmeerküsten von der Sahara. Die Gebirgsketten und Schluchten sorgen für ein wunderschönes Panorama.
Auf dem Weg durch den Hohen Atlas in Marokko durchquert ihr immer wieder Berberdörfer und könnt die reiche Tierwelt beobachten. Von Marrakesch aus werden oft die vier malerischen Täler Ourika, Asni, Sidi Fares und Oukaimeden angesteuert.
Euren Tagesausflug ins Atlasgebirge könnt ihr ebenfalls bequem bei GetYourGuide* buchen.
10. Quad Tour vor den Toren von Marrakesch
Rund 20 Fahrminuten von Marrakesch liegt eine wüstenartige Landschaft, die zwar nicht mit der Sahara zu vergleichen ist, aber dennoch spektakuläre Aussichten bietet. Besonders der Sonnenuntergang ist spektakulär und am meisten Spaß macht das Ganze, wenn ihr mit dem Quad unterwegs seid.
Die ATVs sind in Marrakesch immer offen, sodass ihr mit bis zu 70 Kilometern pro Stunde durch die Dünen heizen könnt. Auch die Quad Tour ab Marrakesch könnt ihr bei GetYourGuide* buchen.
Was ihr über die Scams in Marrakesch wissen solltet
Für eure Reise nach Marrakesch empfehle ich euch eine lokale Sim Karte, die ihr am Flughafen RAK für günstige zehn Euro kaufen könnt. So könnt ihr euch mit Hilfe von Google Maps in der Medina super zurechtfinden.
Außerdem lassen sich aktuelle Infos zu Öffnungszeiten und Restaurantbewertungen checken. Warum nicht einfach Einheimische fragen? Das ist in Marrakesch leider immer wieder ein kleines Problem.
In der Medina gibt es unzählige junge Männer, die euch immer wieder erzählen werden, dass alles „closed“ ist – sowohl die Sehenswürdigkeiten als auch die Straßen („closed for Prayer“). Das ist natürlich totaler Quatsch.
Die Jungs wollen euch lediglich einen anderen Weg zeigen, um dann für ihre Dienste Trinkgeld zu kassieren. Noch lästiger wird es aber, wenn sie euch erzählen, dass der Souk oder der Palast geschlossen haben und euch stattdessen in den Laden eines Verwandten bringen.
Auch wenn ihr mit dem Taxi an den Toren der Medina ankommt, werdet ihr von trinkgeldwütigen Halbstarken erwartet. Das ist grundsätzlich nicht verwerflich – wenn ihr wollt, lasst euch von ihnen das Gepäck zu eurem Riad bringen und gebt ihnen dafür ein bisschen Trinkgeld.
Wenn ihr aber lieber auf ihre Dienste verzichten wollt, seid ihr mit Google Maps auf der sicheren Seite. Denn die Medina ist wirklich sehr verschlungen und die kleinen Gassen sehen sich alle wahnsinnig ähnlich. Ich persönlich finde es fast unmöglich, immer auf Anhieb den richtigen Weg zu finden.
Wie viel kostet ein Taxi in Marrakesch?
In Marrakesch ist es fast unmöglich, den Touri-Aufschlag beim Taxifahren zu umgehen. Trotzdem solltet ihr darauf achten, dass ihr nicht vollkommen abgezockt werdet. Der normale Preis für eine 10-15-minütige Taxifahrt liegt bei ca. 10-20 Dirham.
Bei Touristen gehen einige Taxifahrer allerdings nicht unter 30 Dirham, was meiner Meinung nach trotzdem noch vollkommen in Ordnung ist. Ein Taxi von und zum Flughafen RAK kostet euch je nach Verhandlungsgeschick ca. 70-100 Dirham.
Die meisten Riads bieten allerdings einen Transferservice an. Der ist mit rund 150 Dirham zwar etwas teurer, ich nehme das Angebot aber trotzdem gerne in Kauf.
Vorsicht ist vor den touristischen Sehenswürdigkeiten geboten – wie beispielsweise dem Jardin Majorelle oder dem Bahia-Palast. Hier wartet vor dem Ausgang direkt die „Taximafia“, die euch völlig überteuerte Fahrten andrehen möchte.
In dem Fall lohnt es sich, ein paar Meter zu Fuß zur nächsten Straße zu gehen und dort ein reguläres Taxi herauszuwinken. Zum Vergleich: Vom Jardin Majorelle zurück zur Medina wollte der Taxifahrer vor Ort 100 Dirham haben – zurück auf der Straße haben wir immerhin ein Taxi für 35 Dirham gefunden.
Update: Zuletzt war ich 2020 in Marrakesch, die Preise haben sich seitdem vermutlich etwas erhöht.
Welches ist das schönste Riad in Marrakesch?
Für euren Trip nach Marrakesch empfehle ich euch auf jeden Fall ein Riad anstelle eines normalen Hotels. Die wunderschönen Häuser in traditioneller arabischer Bauweise haben einen einzigartigen Charme und gehören zu einer Marokkoreise einfach dazu.
Viel falsch machen könnt ihr bei der Buchung nicht: Auf den Hotelportalen wird schnell deutlich, dass die meisten Häuser weit überdurchschnittlich gut bewertet sind. Denn Riads sind zwar in der Regel schlicht eingerichtet.
Dafür sind die Betreiber wahnsinnig herzlich, die Zimmer blitzsauber und die Preise einfach unschlagbar. Pro Zimmer und Nacht kosten Riads je nach Ausstattung zwischen 30 und 60 Euro – meist inklusive Frühstück.
Das Highlight im Riad ist meist der Innenhof, der das Herzstück des Hauses darstellt. Die Zimmer werden um ihn herum auf mehreren Stockwerken gebaut und fast immer gibt es ganz oben eine Dachterrasse mit einer tollen Aussicht über die Stadt.
Und obwohl ich natürlich längst nicht alle Riads in Marrakesch gesehen habe, möchte ich euch an dieser Stelle doch zwei ganz besondere Häuser ans Herz legen.
Die besten Unterkünfte in Marrakesch: Riad Hadda*
Für unsere Reise im März haben wir das Riad Hadda* gebucht, das in einer traditionelleren Ecke der Medina liegt. Alle Sehenswürdigkeiten in der Altstadt sind zu Fuß in ca. 15-20 Minuten zu erreichen.
Dazu gibt es ein leckeres Frühstück, Abendessen auf Wunsch, einen kleinen Pool und eine tolle Dachterrasse. Betrieben wird das Riad von einer sehr netten Dame aus Frankreich. Obwohl mein Französisch sehr eingerostet ist, haben wir uns immer wieder sehr nett unterhalten und ich habe tolle Tipps für die Stadt bekommen. Auch englischsprachiges Personal ist vor Ort.
Hotelltipps für Marrakesch: Riad Sherazade*
Richtig gut gefallen hat es mir bei meinem vorletzten Besuch auch im Riad Sherazade*. Besonders die Zimmer sind hier wunderschön eingerichtet und man fühlt sich tatsächlich wie in einem Märchen aus Tausendundeiner Nacht.
Abends wird ein tolles Essen auf der Dachterrasse serviert – mit leckerer Tajine und marokkanischem Minztee – wirklich ein einmaliges Erlebnis. Das Riad liegt sehr zentral und nur zehn Minuten zu Fuß vom Djemaa El Fna entfernt.
Marrakesch, wir sehen uns bestimmt bald wieder
Auch als ich diesmal wieder in den Flieger zurück nach München gestiegen bin, war ich mir sicher: Marrakesch und ich haben uns garantiert nicht zum letzten Mal gesehen.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß bei eurer eigenen Marokkoreise und bin gespannt, ob ihr Marrakesch genauso sehr ins Herz schließen werdet wie ich. Ansonsten kann ich euch nur raten: Schaltet einfach einen Gang zurück und lasst euch treiben.
Dann wird das Chaos an euch vorbeiziehen und ihr werdet all die schönen Dinge entdecken, die die Stadt zu bieten hat. Wenn ihr sonst noch Fragen zu Marrakesch habt, gerne ab damit in die Kommentare.
Häufig gestellte Fragen zu den Top 10 Marrakesch Sehenswürdigkeiten
Ich würde euch empfehlen, ungefähr 3 bis 4 Nächte in Marrakesch zu bleiben. So könnt ihr die schönsten Marrakesch Sehenswürdigkeiten entspannt entdecken und euch auch ein bisschen treiben lassen.
Marrakesch ist exotisch, lebendig, gastfreundlich und aufregend. Zwischen Moscheen, Märkten und Museen erlebt ihr in einer typisch orientalischen Kulisse einen tollen Urlaub wie in 1001 Nacht.
In Marrakesch ist das Essen in landestypischen Restaurants sehr günstig. Teurer wird es natürlich, wenn ihr in den typischen Touristenlokalen oder in europäischen Restaurants essen geht.
Schön zum Mitbringen sind zum Beispiel Safran, Süßholz, Ras el Hanout, marokkanischer Zimt oder auch Citronella.
Die beste Reisezeit für Marrakesch sind der Frühling und der Herbst, aber auch die Wintermonate sind wärmer als in Deutschland und somit eine gute Reisezeit. In den Monaten März, April und Mai sowie September, Oktober und November erwarten euch milde bis warme Temperaturen mit wenig Niederschlag. In den Sommermonaten finde ich es persönlich viel zu heiß.
Das Auswärtige Amt warnt vor allem vor Menschenansammlungen, die dringend zu meiden sind. Wer schon einmal in Marrakesch war, weiß aber, dass das schlichtweg nicht möglich ist. Grundsätzlich ist Marrakesch aber eine Großstadt und wie in jeder Großstadt gibt es an bestimmten Orten Taschendiebe und Kleinkriminelle. Nehmt deshalb immer nur das Nötigste mit und tragt eure Wertsachen sicher verstaut am Körper.
Marrakesch ist auch für alleinreisende Frauen nicht gefährlich. Schon gar nicht in den Hauptachsen der Stadt, solange sie belebt und beleuchtet sind, was meisten bis spät in die Nacht der Fall ist. Ich muss trotzdem ehrlich sagen, dass ich mich als Frau alleine in Marrakesch nicht immer zu hundert Prozent wohl gefühlt habe. Anzügliche Blicke, aufdringliches Verhalten sowie Zischen und Hinterherrufen waren hier keine Seltenheit. Persönlich bin ich deshalb lieber in (männlicher) Begleitung unterwegs. Das ist aber natürlich auch Typsache.
Ich war heuer über 2 Wochen in Marokko und habe eine Schleife durch einen großen Teil des Landes gezogen – lustigerweise fand ich Marrakesch, das mein Schlusspunkt war, zwar ganz okay, aber bei Weitem nicht das Highlight des Landes. Dafür war es mir zu touristisch, und ich fand andere Medinas im Land schöner – zum Beispiel das herrliche Tanger, das tief blaue Chefchaouen, das mediterran lässige und kunstbeflissene Essaouira oder die wohl urigste und verwirrendste Medina, jene von Fes. Ich fand Marokko und auch Marrakesch entgegen aller Beschreibungen auch in keinster Weise chaotisch, ich fand mich auch in der Medina gut zurecht, vom Riad ließ ich mich auch abholen, danach war es aber kein Problem, die Wege zu finden.
Ein sehr schönes Ausflugsziel ab Marrakesch ist übrigens etwas außerhalb André Hellers Anima Garden im Ourika Tal, mit der Kette des Hohen Atlas im Hintergrund wird er von exotischen Pflanzen bestanden, geprägt von Skulpturen, plätschernden Brunnen und herrlich ruhigen Hängematten unter Mandarinenbäumen. Das war mein persönlicher Entspannungsort in Marrakesch, der Garten ist unter Österreichern sehr bekannt, ansonsten aber zum Glück offenbar noch nicht so sehr. Jardin Majorelle war zwar schön aber super überlaufen.
Wie gesagt, vielleicht wird mir Marrakesch auch zu sehr gehyped im Moment, aber ich empfand es keinesfalls als DAS Highlight dieses vielfältigen Landes.
Achja – vielleicht lag es auch daran, dass ich Marokko als sehr gut entwickelt, wenig chaotisch und recht gut touristisch durchorganisiert empfand, dass ich davor direkt 3 Wochen in Westafrika war (Sao Tome, Ghana, Togo, Benin) und es danach als Oase der Ruhe und der Sauberkeit wahrnahm ;-))
Hi Franzi,
brauch man dort eine Visum? Und vielleicht ein Paar Tipps über das Geldwechsel?
Danke im Voraus!
Super toll geschrieben mit tollen Sehenswürdigkeiten!
Ich bin seit 8 Jahren in Marrakesch und kann auch nur sagen, dass es wirklich wild und dann wieder so relaxend zugleich ist… Wie als würde man in eine andere Welt eintauchen…
Wenn ich in der Medina unterwegs bin, chill ich gerne auf der Dachterrasse vom Dar Cherifa, besuche den Le Jardin Secret und das Dar el Bacha… Auch super schön!
Lieben Gruß aus Marrakesch,
Nadine
Tolle Fotos! Die Farben Marokkos sind einfach traumhaft. Einen Erkundungstipp hätte ich noch (wenn man wieder nach Marokko reisen kann): Bab Agnaou im Kasbah-Viertel und auch die Stadtmauer. Die sind etwas abseits vom Trubel, aber dennoch sehenswert.