Zuletzt überarbeitet am 27. Januar 2025 von Franzi
Der Lake-Manyara-Nationalpark gehört zu den malerischsten und vielseitigsten Nationalparks in Tansania. Obwohl er mit einer Fläche von etwa 330 Quadratkilometern vergleichsweise klein ist, bietet er eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften, Tierarten und Safari-Erlebnissen. Gelegen zwischen der steilen Wand des ostafrikanischen Grabenbruchs und den Ufern des alkalischen Manyara-Sees, ist der Park ein Highlight für alle, die Tansanias natürliche Schönheit und faszinierende Tierwelt entdecken möchten.
Werbehinweis: Alle mit einem Sternchen* gekennzeichneten Links in diesem Post sind Affiliate-Links. Wenn ihr etwas über meinen Affiliate-Link kauft oder bucht, erhalte ich eine kleine Provision. Für euch ändert sich dabei aber nichts und es fallen auch keine Gebühren oder Ähnliches an.
Inhalt
Allgemeine Informationen zum Lake-Manyara-Nationalpark
Der Lake-Manyara-Nationalpark liegt im Norden Tansanias und ist ein bedeutender Bestandteil der berühmten nördlichen Safari-Route, die auch den Serengeti-Nationalpark und den Ngorongoro-Krater umfasst.
Der Park erstreckt sich entlang des ostafrikanischen Grabenbruchs und grenzt an den Manyara-See, der je nach Jahreszeit eine Fläche von bis zu 230 Quadratkilometern bedeckt.
Mit einer Gesamtfläche von etwa 330 Quadratkilometern gehört der Lake-Manyara-Nationalpark zu den kleineren Nationalparks des Landes, bietet jedoch eine erstaunliche Vielfalt an Landschaften und Tierarten.
Der Park liegt etwa 120 Kilometer westlich von Arusha und ist mit dem Auto in etwa zwei Stunden erreichbar, was ihn zu einem beliebten Ziel für Tagesausflüge oder als Zwischenstopp auf einer längeren Safari macht.
Gegründet wurde der Park 1960, und seitdem hat er sich zu einem wichtigen Schutzgebiet für viele bedrohte Tierarten und Zugvögel entwickelt.
Seine Lage zwischen dem imposanten Grabenbruch und dem See sorgt für eine spektakuläre Kulisse, die den Park zu einem der landschaftlich reizvollsten in Tansania macht.
Allgemeine Tipps und Informationen rund um das Thema Tansania Safari findet ihr in diesem Artikel.
Tipp: Begebt euch wie wir auf eine unvergessliche Safari in Tansania* und taucht in fünf Tagen in das Herz des Serengeti Nationalparks, des Tarangire Nationalparks und des Ngorongoro Kraters ein.


Die Landschaft des Lake-Manyara-Nationalparks
Die Landschaft des Lake-Manyara-Nationalparks ist so vielfältig, dass sie euch das Gefühl gibt, mehrere Ökosysteme an einem einzigen Ort zu erleben.
Der Park beginnt mit einem dichten, üppigen Grundwasserwald, der euch sofort in eine tropische Atmosphäre eintauchen lässt. Im weiteren Verlauf wechselt die Szenerie zu offenen Savannen, Akazienwäldern und den flachen Ufern des Manyara-Sees.
Landschaftliche Merkmale des Lake-Manyara-Nationalparks
- Der Manyara-See: Der alkalische See ist das Herzstück des Parks. Er bedeckt saisonal bis zu zwei Drittel der Gesamtfläche und bietet Lebensraum für Tausende von Flamingos sowie viele andere Vogelarten. Seine rosa Schimmer erzeugen eine spektakuläre Kulisse, die Fotograf:innen begeistert.
- Der Grundwasserwald: Dieses grüne Labyrinth aus Bäumen und dichtem Unterholz ist ein Lebensraum für Paviane, Elefanten und andere Tierarten, die ihr bereits kurz nach Betreten des Parks beobachten könnt.
- Heißwasserquellen: Im südlichen Teil des Parks findet ihr die sogenannten Maji Moto. Diese heißen Quellen sprudeln aus der Erde und bilden dampfende Pools, die ein faszinierendes geologisches Schauspiel bieten.

Tierwelt im Lake-Manyara-Nationalpark
Trotz seiner kleineren Größe ist der Lake-Manyara-Nationalpark für seine beeindruckende Tierwelt bekannt. Er ist die Heimat zahlreicher ikonischer afrikanischer Tiere und bietet einige einzigartige Beobachtungsmöglichkeiten.
Säugetiere
- Baumkletternde Löwen: Die Löwen des Lake-Manyara-Nationalparks sind für ihr außergewöhnliches Verhalten bekannt, auf Bäume zu klettern – ein seltener Anblick in Afrika. Sie suchen in den Bäumen Schutz vor der Hitze oder Insekten.
- Elefanten: Große Elefantenherden sind eine häufige Attraktion im Park. Besonders beeindruckend ist es, die Tiere bei der Nahrungssuche oder beim Überqueren von Flussläufen zu beobachten.
- Flusspferde: Die Wasserstellen rund um den See sind beliebte Ruheplätze für Flusspferde, die ihr oft in größeren Gruppen entdecken könnt.
- Giraffen und Zebras: Die offenen Graslandschaften sind ein Paradies für Giraffen, Zebras und Antilopen. Ihre anmutigen Bewegungen machen sie zu einem Highlight jeder Safari.
- Primaten: Paviane und grüne Meerkatzen sind in den Wäldern allgegenwärtig und oft aus nächster Nähe zu beobachten.
Vogelwelt
Mit über 400 Vogelarten ist der Park ein Paradies für Ornitholog:innen. Besonders bekannt ist er für die rosa Flamingos, die in großen Schwärmen an den Ufern des Manyara-Sees stehen.
Daneben könnt ihr Pelikane, Kormorane, Schreiseeadler und viele andere Arten entdecken.


Safari-Erlebnis im Lake-Manyara-Nationalpark
Der Lake-Manyara-Nationalpark bietet eine breite Palette an Safari-Aktivitäten, die sowohl für Erstbesucher:innen als auch für erfahrene Safari-Enthusiast:innen geeignet sind.
1. Pirschfahrten
Klassische Pirschfahrten im Geländewagen sind die beste Möglichkeit, die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.
Viele Safaris starten früh am Morgen oder am späten Nachmittag, da die Tiere zu diesen Zeiten besonders aktiv sind. Euer Guide führt euch zu den besten Plätzen im Park und sorgt dafür, dass ihr spektakuläre Tierbeobachtungen machen könnt.

2. Wandersafaris
Für diejenigen, die eine intimere Verbindung zur Natur suchen, bieten geführte Wandersafaris die Gelegenheit, die Landschaft zu Fuß zu erkunden.
Diese Touren ermöglichen es euch, kleinere Tiere, Pflanzen und Details der Umgebung aus einer anderen Perspektive zu erleben.


3. Nacht-Safaris
Ein besonderes Highlight sind Nacht-Safaris, die von einigen Veranstaltern angeboten werden.
Diese Fahrten eröffnen euch die Möglichkeit, nachtaktive Tiere wie Stachelschweine, Buschbabys und Leoparden zu beobachten – ein Erlebnis, das ihr so schnell nicht vergessen werdet.
4. Treetop Walk
Erlebt die faszinierende Schönheit des Lake-Manyara-Nationalparks auf dem einzigartigen Treetop Walk. In luftiger Höhe von 15 Metern und auf einer Strecke von über 370 Metern führen euch stabile, schmale Hängebrücken durch die majestätischen Baumkronen.
Während der rund 30-minütigen Tour taucht ihr ein in die unberührte Natur des Parks, die Lebensraum für Affen, farbenfrohe Schmetterlinge und eine Vielzahl exotischer Vogelarten ist.
Tipp: Begebt euch mit dem Geländewagen auf eine Tagestour zum malerischen Lake Manyara National Park mit Mittagessen*. Beobachtet baumkletternde Löwen, Paviane und andere Wildtiere und erfahrt mehr über das Alltagsleben der tansanischen Dorfbewohner.

Tipps für euren Besuch im Lake-Manyara-Nationalpark
Damit euer Besuch im Lake-Manyara-Nationalpark reibungslos verläuft und zu einem unvergesslichen Erlebnis wird, habe ich noch ein paar nützliche Tipps für euch zusammengestellt:
1. Safari buchen oder selbst fahren?
Wenn ihr eine Safari im Lake-Manyara-Nationalpark plant, stellt sich die Frage, ob ihr euch einer geführten Tour anschließen, eine private Tour buchen oder die Erkundung selbst in die Hand nehmen solltet.
Bei uns war der Lake-Manyara-Nationalpark Teil unserer fünftägigen, privaten Safari*. Persönlich hätte ich nicht selber fahren wollen. Denn die Fahrt ist wegen der schlechten Straßen sehr anstrengend und wir wollten die Tour einfach nur genießen.
Geführte Touren sind also ideal, wenn ihr euch voll und ganz auf das Erlebnis konzentrieren möchtet. Professionelle Guides kennen die besten Spots, um Tiere zu beobachten, und teilen ihr Wissen über die Tierwelt und die Geschichte des Kraters.
Sie sind außerdem mit den Vorschriften des Schutzgebiets vertraut und können sicherstellen, dass ihr euch verantwortungsvoll bewegt.
Der Komfort ist ein weiterer Pluspunkt: Ihr müsst euch keine Gedanken über Navigation, Genehmigungen oder Fahrzeugpflege machen. In der Regel kümmern sich die Guides auch um die Verpflegung.
Selbstfahrer-Safaris hingegen bieten euch maximale Flexibilität und die Möglichkeit, das Abenteuer in eurem eigenen Tempo zu gestalten.
Ihr könnt anhalten, wann und wo ihr möchtet, und eure Route individuell planen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass ihr über ein geländegängiges Fahrzeug verfügt, Erfahrung als Selbstfahrer:innen im Nationalpark mitbringt, euch mit den Straßenbedingungen vertraut macht und die notwendigen Genehmigungen einholt.

2. Unterkünfte rund um den Lake-Manyara-Nationalpark
Rund um den Lake-Manyara-Nationalpark findet ihr eine gute Auswahl an Unterkünften, die jeden Reisewunsch abdecken – von luxuriösen Lodges mit spektakulärer Aussicht bis hin zu gemütlichen, preiswerteren Alternativen.
Die Wahl eurer Unterkunft hängt nicht nur von eurem Budget ab, sondern auch davon, welche Art von Safari-Erlebnis ihr sucht. Grundsätzlich solltet ihr aber wissen, dass Übernachtungsmöglichkeiten in und in der Nähe der Nationalparks in Tansania eher teuer sind.
Luxuriöse Lodges
Die Heart and Soul Lodge* ist ein Paradebeispiel für Luxus in der Wildnis. Mit ihren stilvollen Bungalows, erstklassigem Service und Panoramablicken bietet sie ein unvergessliches Erlebnis.
Tented Camps
Luxuriöse Zeltcamps wie das Africa Safari Camping Mto wa Mbu* kombinieren Komfort mit einem authentischen Safari-Feeling. Ihr könnt die Geräusche der Wildnis hören und gleichzeitig die Annehmlichkeiten einer hochwertigen Unterkunft genießen.
Budgetfreundliche Optionen
Für Reisende mit kleinerem Budget bieten Campsites und einfache Gästehäuser – wie das Ava Garden Backpackers* – eine gute Alternative. Sie ermöglichen es euch, die Natur hautnah zu erleben, ohne auf grundlegenden Komfort zu verzichten.

3. Was solltet ihr mitbringen?
Denkt daran, bequeme, atmungsaktive Kleidung in neutralen Farben mitzubringen, um euch in der Natur gut zu integrieren und die Tiere nicht zu stören.
Ein Fernglas (hier meine Empfehlung*) ist ideal, um Vögel und Tiere aus der Ferne zu beobachten. Wenn ihr gute Fotos machen möchtet, ist eine Kamera mit Teleobjektiv ein Muss – ich nutze am liebsten diese Kamera* in Kombination mit diesem Objektiv*.
Vergesst nicht, euch mit Sonnencreme, einem Hut und Insektenschutzmittel (hier meine Empfehlung – dieses Produkt nutze ich seit Jahren*) auszurüsten, da die Sonne in Afrika sehr stark ist und Mücken besonders in der Abenddämmerung aktiv werden.

4. Fototipps
Der Lake-Manyara-Nationalpark bietet viele Fotomöglichkeiten. Wenn ihr die großen Tierherden oder majestätische Nashörner fotografieren möchtet, plant genügend Zeit ein, um die richtige Lichtstimmung einzufangen.
Die goldenen Stunden kurz nach Sonnenaufgang und vor Sonnenuntergang bieten das beste Licht – ich nutze am liebsten diese Kamera* in Kombination mit diesem Teleobjektiv*.
5. Beste Reisezeit für den Lake-Manyara-Nationalpark
Die ideale Reisezeit hängt davon ab, was ihr im Park erleben möchtet:
- Trockenzeit (Juni bis Oktober): Während der Trockenzeit ist die Vegetation weniger dicht, was die Sicht auf die Tiere erleichtert. Zudem versammeln sich viele Tiere in der Nähe von Wasserstellen.
- Regenzeit (November bis Mai): Diese Zeit ist ideal für Vogelbeobachtungen, da Flamingos und andere Zugvögel in großer Zahl am Manyara-See erscheinen. Die Landschaft ist dann besonders grün und fotogen.

6. Erkundet auch die Umgebung
Wenn ihr mehr Zeit habt, solltet ihr den Besuch des Lake-Manyara-Nationalparks mit anderen Parks der nördlichen Safari-Route kombinieren, wie dem Serengeti-Nationalpark, dem Ngorongoro Krater oder dem Tarangire Nationalpark.
Diese Kombination bietet euch ein umfassendes Safari-Erlebnis, das die unterschiedlichen Ökosysteme Tansanias zeigt.
Tipp: Genießt eine 2-tägige klassische Pirschfahrt zum Tarangire-Nationalpark und zum Lake Manyara-Nationalpark*. Entdeckt eine Vielzahl von Wildtieren in den Parks und noch mehr Tiere an eurer Unterkunft am See.


Fazit zum Lake-Manyara-Nationalpark
Der Lake-Manyara-Nationalpark ist ein kleines, aber beeindruckendes Juwel in Tansania.
Seine Vielfalt an Landschaften, die reiche Tierwelt und die Möglichkeit, einzigartige Erlebnisse wie Nacht-Safaris und Vogelbeobachtungen zu genießen, machen ihn zu einem perfekten Ziel für Reisende, die die Natur lieben.
Ob ihr die berühmten baumkletternden Löwen, Flamingoschwärme oder die malerischen Heißwasserquellen entdecken möchtet – dieser Park wird euch mit Sicherheit begeistern. Plant eure Reise sorgfältig, um das Beste aus diesem faszinierenden Ort herauszuholen!


FAQs rund um den Lake-Manyara-Nationalpark
Hier beantworte ich euch noch einige häufig gestellte Fragen rund um den Lake-Manyara-Nationalpark.
Der Lake-Manyara-Nationalpark befindet sich im Norden Tansanias, eingebettet zwischen der steilen Wand des ostafrikanischen Grabenbruchs und dem Manyara-See. Der Park liegt etwa 120 Kilometer westlich von Arusha und ist mit dem Auto in etwa zwei Stunden erreichbar.
Mit einer Gesamtfläche von etwa 330 Quadratkilometern gehört der Park zu den kleineren Nationalparks in Tansania. Ein großer Teil der Fläche wird vom alkalischen Manyara-See eingenommen, der je nach Jahreszeit bis zu zwei Drittel des Parks bedeckt.
Der Park beherbergt eine Vielzahl an Tierarten, darunter Elefanten, Giraffen, Zebras, Flusspferde und die berühmten baumkletternden Löwen. Zudem ist er ein Paradies für Vogelliebhaber:innen mit über 400 Vogelarten, darunter Flamingos, Pelikane und Schreiseeadler.
Die baumkletternden Löwen des Lake-Manyara-Nationalparks sind ein seltenes und faszinierendes Phänomen. Sie klettern auf Bäume, um der Hitze oder Insekten am Boden zu entkommen – ein Verhalten, das nur in wenigen Regionen Afrikas beobachtet werden kann.
Die Trockenzeit von Juni bis Oktober eignet sich besonders gut für Tierbeobachtungen, da viele Tiere an den Wasserstellen zu sehen sind. In der Regenzeit von November bis Mai verwandelt sich der Park in eine grüne Oase, und Zugvögel wie Flamingos ziehen in großer Zahl an den Manyara-See.
Neben klassischen Pirschfahrten bietet der Park Wandersafaris, Nacht-Safaris und den beeindruckenden Treetop Walk, bei dem ihr in 15 Metern Höhe durch die Baumkronen wandert. Jede Aktivität ermöglicht euch einzigartige Perspektiven auf die Landschaft und Tierwelt.
Im Park selbst gibt es keine Unterkünfte, aber rund um den Park findet ihr eine Vielzahl an Optionen – von luxuriösen Lodges mit spektakulärem Blick auf den See bis hin zu budgetfreundlichen Campsites und Gästehäusern.
Packt leichte, atmungsaktive Kleidung, Sonnenschutz, einen Hut, ein Fernglas und eine Kamera ein. Nehmt außerdem ausreichend Wasser mit, da die Temperaturen im Nationalpark hoch sein können. Eine gute Vorbereitung sorgt dafür, dass ihr das Erlebnis in vollen Zügen genießen könnt.
Ein bis zwei Tage reichen aus, um die wichtigsten Highlights des Parks zu erleben. Wenn ihr die Zeit habt, könnt ihr euren Aufenthalt mit einer Nacht in einer nahegelegenen Lodge oder einem Camp verbinden, um die Atmosphäre des Parks intensiver zu genießen.
Ja, der Lake-Manyara-Nationalpark liegt ideal auf der nördlichen Safari-Route und lässt sich hervorragend mit Besuchen im Ngorongoro-Krater, der Serengeti oder dem Tarangire-Nationalpark kombinieren.


