Zuletzt überarbeitet am 25. Juli 2025 von Franzi
Reisen kann einfach wunderbar sein – oder unglaublich anstrengend. Wer gut vorbereitet ist, startet entspannter, kommt leichter durch die Sicherheitskontrolle und fühlt sich auch im Flugzeug entspannt und wohl. Als Flugbegleiterin bin ich ständig unterwegs und habe in den letzten Jahren viele praktische Erfahrungen gesammelt. In diesem Blogpost teile ich mit euch meine besten Tipps rund ums Reisen, Packen und Fliegen mit euch – inklusive einiger Mythen, die ihr getrost vergessen könnt.
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Inhalt
Diese Reisetipps könnt ihr euch sparen
Es gibt eine Menge hartnäckiger Reise-Mythen, die sich zwar gut anhören, in der Realität aber oft nicht stimmen. Damit ihr nicht auf veraltete Weisheiten hereinfällt, möchte ich hier ein paar Beispiele nennen.
Oft heißt es, Flüge seien zum Beispiel immer dienstags um eine bestimmte Zeit am günstigsten. Diese Regel stammt aus einer Zeit, in der Preise noch weniger dynamisch berechnet wurden.
Heute passen sich Flugpreise in Echtzeit an – je nach Nachfrage, Saison oder Buchungsalgorithmus. Auch der Ratschlag, Flüge immer Last Minute zu buchen, greift nicht mehr überall.
Bei Pauschalreisen kann das klappen, bei Flugtickets ist es aber meistens umgekehrt: Wer früh bucht, zahlt weniger, besonders bei beliebten Zielen oder in Ferienzeiten.
Ein weiterer Mythos ist, dass Reisen mit Handgepäck grundsätzlich günstiger ist. Das stimmt so nicht mehr. Viele Billigflieger verlangen inzwischen hohe Gebühren für größeres Handgepäck, manchmal fast so viel wie für einen aufgegebenen Koffer. Außerdem müsst ihr vor Ort oft Dinge nachkaufen, wie z. B. Sonnencreme, die im Ausland eigentlich immer teurer ist.
Und dann gibt es noch die Idee, dass Flugpreise sinken, wenn ihr im Inkognito-Modus sucht. Auch das ist ein Mythos – eure Cookies beeinflussen den Preis nicht. Was allerdings helfen kann: Preise auf verschiedenen Geräten, mit VPN oder über andere Abflugländer zu vergleichen.


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1. Jetlag? Mit diesen Tipps wird’s leichter
Ein Jetlag lässt sich nicht komplett vermeiden – aber ihr könnt einiges tun, um die Umstellung für euren Körper so sanft wie möglich zu gestalten.
Startet möglichst ausgeschlafen in eure Reise, denn Schlafmangel vor dem Abflug verschärft den Jetlag zusätzlich. Während des Flugs solltet ihr möglichst viel Wasser trinken und auf Alkohol sowie koffeinhaltige Getränke verzichten – sie stören den Schlaf und entziehen dem Körper Flüssigkeit. Ein Nackenkissen, eine Schlafmaske und Ohrstöpsel können euch beim Dösen helfen, auch wenn es draußen noch hell ist.
Am Zielort angekommen, solltet ihr versuchen, direkt in den lokalen Rhythmus zu kommen. Geht tagsüber viel an die frische Luft – Tageslicht ist der wichtigste Taktgeber für eure innere Uhr. Auch wenn ihr müde seid: Verzichtet auf ein Nickerchen und haltet bis zum Abend durch. In manchen Fällen kann eine geringe Dosis Melatonin helfen, besser einzuschlafen – aber bitte nicht dauerhaft einnehmen.
2. Der perfekte Koffer – worauf ihr achten solltet
Ein guter Koffer ist Gold wert – vor allem, wenn ihr häufig unterwegs seid. Ich empfehle ein Modell aus Polycarbonat. Dieses Material ist robust, gleichzeitig aber angenehm leicht. Aluminiumkoffer sehen zwar stylisch aus, sind aber schwer und anfällig für Dellen.
Sehr wichtig sind vier Rollen mit 360°-Drehung. Wer einmal einen Koffer hatte, den man mühelos neben sich herziehen konnte, möchte nie wieder zurück. Achtet außerdem auf hochwertige Reißverschlüsse, stabile Griffe und ein durchdachtes Innenleben mit verschiedenen Fächern.
Für Reisen in die USA, Israel, Großbritannien oder nach Kanada sollte ein TSA-Schloss integriert sein – so erspart ihr euch unnötigen Stress bei der Sicherheitskontrolle.
3. Kleidung clever packen – je nach Klima
Jede Klimazone hat ihre Eigenheiten. Wer passend packt, spart Platz und fühlt sich unterwegs wohler.
In tropischen Regionen solltet ihr auf leichte, atmungsaktive Stoffe wie Leinen oder Merinowolle setzen. Eng anliegende Kleidung kann schnell unangenehm werden – luftige Schnitte sind hier die bessere Wahl.
Vergesst nicht, guten Mückenschutz und hochwertige Sonnencreme einzupacken. Auch ein Regenponcho oder eine ultraleichte Jacke ist oft hilfreich. Achtet bei Klimaanlagen auf die Temperatur – sie kann den Kreislauf belasten oder Erkältungen begünstigen.
In subtropischen Regionen wie Südeuropa oder Kalifornien ist das Wetter oft wechselhaft: Tagsüber heiß, abends kühl. Ein Schichtenlook mit leichten Oberteilen und einer warmen Jacke für den Abend ist hier ideal.
Im gemäßigten Klima solltet ihr unbedingt auf den Zwiebellook setzen. Das Wetter kann sich schnell ändern. Eine Regenjacke, ein leichter Pulli und gute Schuhe mit Profil gehören in jeden Koffer. Für Outdoor-Aktivitäten lohnt sich eine zuverlässige Wetter-App – ich nutze gerne meteoblue.
4. Wie früh solltet ihr am Flughafen sein?
Die Faustregel lautet: lieber zu früh als zu spät. Flüge warten nicht und Verspätungen am Flughafen passieren häufiger, als man denkt.
Für Inlandsflüge ohne Gepäck reichen etwa 90 Minuten vor Abflug, mit Gepäck solltet ihr mindestens 2 Stunden einplanen. Innerhalb Europas sind 2 Stunden ein guter Richtwert.
Bei Langstreckenflügen und Non-Schengen-Verbindungen empfehle ich, mindestens 3 Stunden vorher da zu sein – besonders, wenn es nur einen Flug pro Tag gibt oder ihr über Flughäfen mit aufwendigen Sicherheitskontrollen reist (z. B. USA, Israel, Großbritannien).
Auch die Art des Flughafens spielt eine Rolle: Kleine Regionalflughäfen haben viel kürzere Laufwege als große internationale Drehkreuze wie Frankfurt, London Heathrow oder Paris Charles de Gaulle.
5. Umsteigen: Wie viel Zeit solltet ihr einplanen?
Gerade bei Flügen mit Zwischenstopp kann zu knappes Timing zum Problem werden. Plant daher lieber großzügig, Verspätungen, lange Wege oder zusätzliche Kontrollen können schnell stressig werden.
Wenn ihr innerhalb eines Landes oder im Schengen-Raum umsteigt, solltet ihr mindestens 60 Minuten Puffer einplanen. Das reicht in der Regel aus, wenn ihr auf einem Ticket unterwegs seid und der Flughafen übersichtlich ist.
Sobald es sich um Non-Schengen-Flüge oder Langstrecken handelt, solltet ihr mindestens 90 bis 120 Minuten einrechnen. Häufig müsst ihr bei internationalen Umstiegen erneut durch die Sicherheitskontrolle oder sogar durch die Passkontrolle.
Bei einigen Reisezielen (zum Beispiel die USA, Kanada Israel oder auch einige Destinationen in Thailand) gilt eine besondere Regel: Die Einreise inklusive Immigration und Zoll erfolgt immer am ersten Flughafen, auch wenn ihr dort nur umsteigt. Das bedeutet: Koffer abholen, durch den Zoll, wieder aufgeben. Plant hierfür auf jeden Fall ausreichend Zeit ein.
Wichtig: Bucht alle Teilstrecken auf einem gemeinsamen Ticket. Nur dann haftet die Airline, wenn ihr einen Anschluss verpasst. Bei getrennt gebuchten Flügen tragt ihr selbst das Risiko – und solltet deutlich mehr Zeit einplanen.
6. Braucht ihr den Reisepass wirklich immer?
Innerhalb der EU genügt in der Regel ein gültiger Personalausweis. Aber sobald ihr die EU verlasst – selbst nur für einen Stopover oder Transit – braucht ihr unbedingt euren Reisepass.
Auch vor Ort solltet ihr ihn in Ländern dabei haben, in denen spontane Ausweiskontrollen möglich sind. Ich habe das zum Beispiel schon in Marokko, Indien oder Südkorea erlebt.
Zur Sicherheit empfehle ich euch, eine digitale Kopie eures Passes auf dem Handy und in der Cloud zu speichern – und zusätzlich ein Passfoto im Geldbeutel zu haben. Das hilft im Fall der Fälle, z. B. wenn euer Pass oder sogar euer komplettes Gepäck gestohlen wird.
7. Warum ein Pullover ins Handgepäck gehört
Auch wenn es draußen 35 Grad hat – im Flugzeug kann es eiskalt werden. Gerade auf Langstreckenflügen sind die Kabinen oft stark klimatisiert, und die ausgegebenen Decken (sofern vorhanden) reichen meistens nicht aus. Wenn ihr friert, schlaft ihr schlechter – das kann den Jetlag verschlimmern.
Mein Tipp: Zieht euch im Zwiebellook an. Ein Baselayer, ein warmer Pullover, ein Schal und dicke Socken sorgen dafür, dass ihr auch bei längeren Flügen nicht friert.
8. Nackenkissen – sinnvoll oder überflüssig?
Ich werde oft gefragt, ob sich ein Nackenkissen wirklich lohnt. Meine Antwort: Ja, unbedingt – besonders bei Langstreckenflügen, Nachtverbindungen oder langen Bus- und Bahnfahrten. Ein gutes Nackenkissen stützt den Kopf, verhindert ein schmerzhaftes Abknicken und hilft beim Einschlafen – vor allem, wenn ihr am Fenster sitzt.
Praktisch sind Modelle mit ergonomischer Form, die sich klein zusammenrollen oder aufblasen lassen. Achtet auf ein Modell mit Druckknopf zum Verschließen vorne – so bleibt das Kissen auch beim Schlafen in Position. Einige lassen sich außerdem direkt am Gepäck befestigen, damit ihr sie unterwegs nicht verliert.
9. Was gehört in eine gut ausgestattete Reiseapotheke?
Eine kleine, durchdachte Reiseapotheke kann unterwegs sehr wertvoll sein – nicht nur auf Fernreisen. Ich empfehle euch, die wichtigsten Mittel immer dabei zu haben:
- Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol
- Mittel gegen Durchfall (z. B. Loperamid, Elektrolyte, Kohletabletten)
- Etwas gegen Übelkeit oder Reisekrankheit (Vomex, Ingwerpräparate, Kaugummis)
- Desinfektionsmittel
- Wundcreme
- Pflaster und Blasenpflaster
- Fieberthermometer
- Pinzette und kleine Schere
- Mückenschutzmittel mit DEET (in tropischen Regionen besonders wichtig)
- Gel gegen Juckreiz (z. B. Fenistil)
- Mein Geheimtipp: Tigerbalm und ein Hitzestift gegen Mückenstiche –
10. Macht eine Packliste Sinn?
Unbedingt! Ich bin ein großer Fan von Packlisten. Ihr spart damit nicht nur Zeit, sondern vergesst auch nichts Wichtiges – und müsst vor Ort weniger nachkaufen.
Online findet ihr inzwischen unzählige kostenlose Vorlagen, abgestimmt auf verschiedene Reisedauern, Geschlechter oder Klimazonen.


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11. Was dürft ihr im Handgepäck mitnehmen?
Die Regelung zu Flüssigkeiten im Handgepäck sorgt immer wieder für Verwirrung. Grundsätzlich gilt: Ihr dürft nur Flüssigkeiten, Gels oder Sprays in Behältern mit maximal 100 ml mitnehmen. Und zwar alle zusammen in einem durchsichtigen, wiederverschließbaren Beutel mit höchstens 1 Liter Fassungsvermögen.
Einige Flughäfen nutzen inzwischen moderne CT-Scanner, die strengere Regeln überflüssig machen – aber das gilt (noch) nicht flächendeckend. Verlasst euch daher nicht darauf, dass dieselben Regeln auch für den Rückflug gelten.
Ausnahmen gelten nur für Medikamente (in flugrelevanten Mengen), Babynahrung oder spezielle Diätnahrung. Duty-Free-Produkte dürfen mit ins Handgepäck, wenn sie versiegelt in einem Sicherheitsbeutel mit Kaufbeleg transportiert werden – und der Einkauf nicht älter als 36 Stunden ist.
Im aufgegebenen Koffer dürft ihr Flüssigkeiten unbegrenzt mitnehmen. Miteiner Ausnahme: Hochprozentiger Alkohol. Hier gilt eine Grenze von maximal 5 Litern pro Person bei einem Alkoholgehalt zwischen 24 % und 70 %, und die Flaschen müssen originalverpackt sein. Für Wein oder Getränke unter 24 % gibt es keine Mengenbegrenzung.
Perfekt – hier kommt der letzte Teil eures ausführlich überarbeiteten Blogartikels:
12. Was sollte unbedingt ins Handgepäck?
Das Handgepäck ist nicht nur für den Flug selbst wichtig, sondern kann euch auch im Ernstfall den Start in die Reise retten – zum Beispiel, wenn euer Koffer verspätet ankommt. Packt deshalb unbedingt die Dinge ein, auf die ihr nicht verzichten könnt.
Dazu gehören alle essenziellen Dokumente und Wertsachen: Reisepass, Geldbeutel, Kreditkarten, Handy samt Ladegerät und Powerbank sowie alle elektronischen Geräte mit Lithium-Ionen-Akku. Auch Medikamente, die ihr regelmäßig braucht, sollten ins Handgepäck – ebenso wie wichtige Nachweise, etwa Impfpass oder Visum-Ausdruck.
Für euren Komfort empfehle ich Dinge wie Feuchttücher, Handcreme, Lippenpflege, Zahnputzset, Desinfektion, Deo, Schlafmaske und Ohrstöpsel. Auch Snacks sind hilfreich – Nüsse, Riegel oder Cracker helfen, wenn das Flugzeugessen nicht schmeckt oder lange nichts serviert wird. Eine leere Trinkflasche könnt ihr nach der Sicherheitskontrolle auffüllen und habt so immer Wasser griffbereit.
Ein bewährter Tipp: Packt ein Mini-Set für den Notfall – mit Unterwäsche, Badeanzug bzw. Badehose und einem frischen Oberteil für den ersten Tag. So könnt ihr ganz entspannt bleiben, falls euer Aufgabegepäck mal nicht rechtzeitig mitkommt.
13. Diese Dinge sollten auf keiner Reise fehlen
Neben den Klassikern im Handgepäck gibt es ein paar zusätzliche Dinge, die sich auf fast jeder Reise bewährt haben:
- Eine leistungsstarke Powerbank
- Ein Weltreiseadapter
- Die bereits erwähnte Reiseapotheke
- Ein Pareo oder Tuch – vielseitig nutzbar als Decke, Sonnenschutz, Strandtuch oder Schal
- Ein kleines Vorhängeschloss, z. B. für Spinde oder Schließfächer
- Zip-Beutel – ideal für Dokumente, Snacks oder zum Ordnen von Technik
- Eine Drybag für Wertgegenstände am Strand (ich vergrabe die dort, wenn ich baden gehe) oder bei Regen
- Eine leichte Regenjacke
- Eine Kopfbedeckung gegen Sonne oder Wind
- Eine Rolle Klebeband – klingt banal, hilft aber in vielen Situationen
14. So packt ihr euren Koffer effizient
Ein durchdachter Koffer spart nicht nur Platz, sondern auch Nerven. Beginnt mit einer Packliste – das reduziert Stress und hilft euch, nichts zu vergessen. Statt einfach Kleidung nach Lust und Laune einzupacken, empfehle ich, ganze Outfits zu planen. So vermeidet ihr unnötige Einzelteile und habt für jede Aktivität das passende dabei.
Das sogenannte Capsule-Wardrobe-Prinzip hilft zusätzlich: Achtet darauf, dass Farben und Schnitte untereinander kombinierbar sind – dann reicht eine kleinere Auswahl völlig aus.
Beim eigentlichen Packen gibt es ein paar Tricks, die wirklich funktionieren: Rollt eure Kleidung, statt sie zu falten – das spart Platz und reduziert Falten. Nutzt Packing Cubes oder Beutel für mehr Ordnung im Koffer. Schuhe könnt ihr mit Socken oder Unterwäsche ausstopfen – das hält die Form und spart Platz. Schwere Teile gehören nach unten, also in die Nähe der Rollen.
Wichtig: Wiegt euren Koffer vor der Abreise und lasst ein wenig Platz für Souvenirs oder spontane Käufe.
15. Wie verpackt ihr Schuhe am besten?
Schuhe solltet ihr separat im Koffer verstauen, um Kleidung sauber zu halten. Nutzt dafür kleine Stoffbeutel, Plastiktüten oder – ganz praktisch – Duschhauben aus dem Hotel. Das schützt sowohl den Schuh als auch den Rest eurer Sachen.
Flache Schuhe könnt ihr gut stapeln, bei höheren oder sperrigeren Modellen ist es besser, sie nebeneinander zu legen. Und: Vergesst nicht, den Platz im Inneren zu nutzen – Socken, Unterwäsche oder kleinere Accessoires lassen sich gut darin verstauen.
16. Was tun mit schmutziger Wäsche?
Auch unterwegs soll Ordnung im Koffer bleiben – gerade wenn ihr mehrere Stationen besucht. Nutzt deshalb Wäschesäcke oder Netze, um getragene Kleidung getrennt aufzubewahren. Ein kleines Duftsäckchen oder ein Stück Hotelseife sorgen dafür, dass nichts muffig riecht.
Wer länger unterwegs ist, kann etwas Waschmittel (z. B. Rei in der Tube) und eine kleine Wäscheleine mitnehmen. In vielen Ländern, besonders in Südostasien, könnt ihr eure Wäsche auch günstig vor Ort waschen lassen. Manchmal mache ich das sogar vor dem Rückflug, damit die Kleidung zu Hause direkt wieder einsatzbereit ist.
17. Wie kommt ihr schnell durch die Sicherheitskontrolle?
Ein guter Start beginnt mit einem reibungslosen Check-in. Packt eure Flüssigkeiten griffbereit in den vorgeschriebenen Beutel, haltet alle elektronischen Geräte schnell zur Hand. Legt Gürtel, Jacken, Uhren und Schmuck schon vor dem Kontrollpunkt ab – das spart Zeit und Nerven.
Tragt bequeme Schuhe, die ihr leicht an- und ausziehen könnt. In vielen deutschen Flughäfen könnt ihr online ein Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle reservieren, z. B. in Berlin, Köln/Bonn, Düsseldorf, Hamburg oder Stuttgart.
Achtet beim Anstellen auch auf die Wahl der richtigen Schlange: Wer hinter Familien mit Kinderwagen steht, braucht meist etwas mehr Geduld als hinter einer Gruppe von Geschäftsleuten.
18. Wie schlaft ihr besser im Flugzeug?
Guter Schlaf im Flugzeug ist keine Selbstverständlichkeit – aber mit ein paar Tricks lässt sich die Ruhezeit an Bord deutlich verbessern.
Ein ergonomisches Nackenkissen, eine Schlafmaske und Ohrstöpsel oder Noise-Cancelling-Kopfhörer helfen dabei, Geräusche und Licht auszublenden. Setzt euch möglichst ans Fenster, dort könnt ihr euch anlehnen und werdet nicht gestört. Meidet Sitze in der letzten Reihe oder direkt bei den Toiletten, dort ist es oft lauter und unruhiger.
Vor dem Flug solltet ihr keine schweren Mahlzeiten oder koffeinhaltigen Getränke zu euch nehmen. Tragt bequeme Kleidung, am besten aus weichen Materialien – keine engen Jeans.
Ein großer Schal oder ein Pareo kann als zusätzliche Decke dienen. Melatonin kann euch helfen, schneller einzuschlafen, ebenso wie beruhigende Musik, Meditations-Apps oder Atemübungen. Viele Airlines bieten entsprechende Programme im Inflight Entertainment an.
19. So bleibt ihr auf Langstreckenflügen fit und gesund
Lange Flüge müssen nicht automatisch anstrengend sein. Wer sich gut vorbereitet, kommt deutlich fitter an.
Bewegt euch regelmäßig: steht etwa alle 1–2 Stunden auf, lauft ein paar Schritte oder macht leichte Dehnübungen. Schon kleine Fußübungen am Platz wie Kreisen, Wippen oder das Anspannen der Waden können helfen, die Durchblutung zu fördern. Kompressionsstrümpfe beugen geschwollenen Beinen oder Thrombosen vor, besonders auf Flügen über sechs Stunden.
Trinkt ausreichend – am besten stilles Wasser – und vermeidet Alkohol oder Kaffee. Füllt eure eigene Trinkflasche nach der Kontrolle auf oder bittet das Bordpersonal, sie für euch zu befüllen. Greift bei Snacks auf Nüsse, Reiswaffeln oder Obst zurück. Die warme Mahlzeit an Bord ist oft stark verarbeitet und nicht für jeden Magen ideal.
Denkt auch an eure Haut: Feuchtigkeitscreme, Lippenpflege und Nasenspray helfen gegen die trockene Kabinenluft. Und nicht zuletzt: Hygiene. Desinfektionsmittel und Reinigungstücher für Tisch und Armlehne sind kleine Helfer mit großer Wirkung.
Ein kleines Fazit zu meinen Tipps rund ums Koffer packen und Co.
Egal ob Kurztrip oder Langstreckenabenteuer – mit der richtigen Vorbereitung reist ihr entspannter, gesünder und deutlich stressfreier. Viele der Tipps lassen sich leicht umsetzen, andere benötigen etwas Übung – aber sie machen den Unterschied.
Ich hoffe, meine Erfahrungen aus dem Alltag als Flugbegleiterin helfen euch bei eurer nächsten Reise weiter. Habt einen guten Flug und eine wundervolle Zeit!


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