Zuletzt überarbeitet am 30. Oktober 2024 von Franzi
Der Tarangire Nationalpark in Tansania ist ein echtes Paradies für Tier- und Naturliebhaber:innen. Er liegt im Norden des Landes, etwa 120 Kilometer südwestlich von Arusha, und ist Teil der berühmten „nördlichen Safari-Route“, die auch den Serengeti-Nationalpark und den Ngorongoro-Krater umfasst. Der Tarangire Nationalpark bietet allerdings ein ganz eigenes, unverwechselbares Erlebnis. Mit seinen mächtigen Baobab-Bäumen, riesigen Elefantenherden und einer Vielzahl von Wildtieren ist der Park ein Muss für alle, die die wilde Schönheit Afrikas hautnah erleben möchten.
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Inhalt
Allgemeine Informationen zum Tarangire Nationalpark
Der Tarangire Nationalpark erstreckt sich über eine Fläche von rund 2.850 Quadratkilometern und bietet eine abwechslungsreiche Landschaft.
Das Highlight des Parks ist der Tarangire-Fluss, der ihm auch seinen Namen gibt. Dieser Fluss ist ganzjährig wasserführend und zieht eine Vielzahl von Wildtieren an, insbesondere während der Trockenzeit von Juni bis Oktober, wenn Wasser in der Region knapp ist.
Was den Tarangire Nationalpark so besonders macht, sind die riesigen Baobab-Bäume, die wie alte Wächter über das Land thronen.
Diese Bäume, die auch als „Apothekerbäume“ bekannt sind, können mehrere hundert Jahre alt werden und bieten nicht nur eine spektakuläre Kulisse, sondern sind auch ein wichtiger Lebensraum für viele Tiere und Vögel.
Der Park ist bekannt für seine Elefantenpopulation. Hier habt ihr die Möglichkeit, einige der größten Elefantenherden Tansanias zu sehen.
Die majestätischen Tiere ziehen oft in Gruppen von über 100 Tieren durch den Park – ein absolut beeindruckendes Naturschauspiel.
Neben Elefanten gibt es im Tarangire Nationalpark eine Vielzahl weiterer Wildtiere, darunter Löwen, Leoparden, Giraffen, Zebras, Gnus, Kudus, Impalas und viele mehr.
Besonders bemerkenswert ist die Vogelwelt: Über 500 Vogelarten sind hier heimisch, was den Park zu einem Hotspot für Vogelbeobachter:innen macht.
Tipp: Begebt euch wie wir auf eine unvergessliche Safari in Tansania* und taucht in fünf Tagen in das Herz des Serengeti Nationalparks, des Tarangire Nationalparks und des Ngorongoro Kraters ein.
Safaris im Tarangire Nationalpark
Der Tarangire Nationalpark war der erste Stopp im Rahmen unserer fünftägigen Safari durch Tansanias Nationalparks. Früh morgens ging es für uns mit dem Mini-Flieger von Sansibar nach Arusha – vom Flughafen aus sind wir mit unserem Guide direkt losgedüst.
Eine Safari im Tarangire Nationalpark ist ein unvergessliches Erlebnis, das euch tief in die Wildnis Afrikas führt. Die besten Möglichkeiten, den Park zu erkunden, sind Pirschfahrten, Wandersafaris und Ballonsafaris. Jede dieser Optionen bietet einzigartige Einblicke in die Tierwelt und die atemberaubende Landschaft des Parks.
1. Pirschfahrten im Tarangire Nationalpark
Die Pirschfahrten sind die beliebteste Art, den Tarangire Nationalpark zu erkunden. Die Straßen sind gut befahrbar, und viele der Camps und Lodges bieten geführte Touren an. Während der Trockenzeit konzentrieren sich die Tiere rund um den Tarangire-Fluss, was die Tierbeobachtung besonders aufregend macht.
Ihr könnt auf eurer Safari Elefantenherden, Giraffen, Antilopen und vielleicht sogar Raubtiere wie Löwen oder Leoparden entdecken.
Die meisten Pirschfahrten finden früh am Morgen oder am späten Nachmittag statt, da die Tiere zu diesen Zeiten am aktivsten sind.
Die Hitze des Tages verbringen viele Tiere im Schatten, weshalb es empfehlenswert ist, die Mittagshitze für eine Pause in eurer Lodge oder an einem schattigen Rastplatz zu nutzen.
2. Wandersafaris im Tarangire Nationalpark
Für diejenigen unter euch, die die Wildnis hautnah erleben möchten, ist eine Wandersafari eine fantastische Option. Diese Safaris werden von erfahrenen Ranger:innen begleitet und geben euch die Möglichkeit, die Landschaft und Tierwelt des Parks aus einer völlig neuen Perspektive zu entdecken.
Ihr bewegt euch abseits der üblichen Wege und könnt kleinere Tiere, Spuren und die faszinierende Pflanzenwelt aus der Nähe erleben.
Besonders spannend ist die Möglichkeit, mit etwas Glück Elefantenherden aus sicherer Entfernung zu beobachten oder die Rufe der Tiere in der Ferne zu hören.
Wandersafaris sind in vielen Lodges buchbar und bieten ein intensives Naturerlebnis, das ihr nicht verpassen solltet.
3. Ballonsafaris im Tarangire Nationalpark
Eine Ballonsafari über den Tarangire Nationalpark ist zweifellos eines der unvergesslichsten Erlebnisse, die ihr in Tansania haben könnt.
Der Start erfolgt in den frühen Morgenstunden, wenn die Sonne gerade aufgeht und die Landschaft in goldenes Licht taucht.
Aus der Vogelperspektive könnt ihr die majestätischen Baobab-Bäume, den gewundenen Tarangire-Fluss und die Tierherden, die sich durch die Savanne bewegen, bestaunen.
Nach der Landung erwartet euch oft ein Sekt-Frühstück mitten im Busch – ein ziemlich luxuriöser Abschluss dieses magischen Erlebnisses.
Tipp: Erlebt eine atemberaubende Fahrt mit dem Heißluftballon über die Wildnis* und genießt einen spektakulären Blick auf die Landschaften und die Tierwelt von oben.
Tipps für euren Besuch im Tarangire Nationalpark
Damit euer Besuch im Tarangire Nationalpark reibungslos verläuft und zu einem unvergesslichen Erlebnis wird, habe ich noch ein paar nützliche Tipps für euch zusammengestellt:
1. Beste Reisezeit
Die beste Zeit für eine Safari im Tarangire Nationalpark ist während der Trockenzeit von Juni bis Oktober. Zu dieser Zeit sammeln sich die Tiere in großen Zahlen rund um den Fluss, und die Vegetation ist spärlich, was die Tierbeobachtung erleichtert.
Die Regenzeit von November bis Mai hat jedoch auch ihren Reiz, da die Landschaft dann in sattem Grün erstrahlt und die Vogelwelt besonders aktiv ist.
2. Unterkünfte
Im Tarangire Nationalpark gibt es eine Vielzahl von Unterkünften, von luxuriösen Lodges bis hin zu rustikalen Zeltcamps. Ihr könnt direkt im Park übernachten oder in nahegelegenen Unterkünften außerhalb des Parks.
Für uns ging es am nächsten Tag direkt weiter in Richtung Serengeti Nationalpark, deshalb haben wir etwas außerhalb in der Bougainvillea Safari Lodge übernachtet.
Die charmante und komfortable Lodge liegt in der Nähe des Lake Manyara Nationalparks und ist ein idealer Ausgangspunkt für Safaris im Tarangire Nationalpark und der nördlichen Safari-Route.
Die Bougainvillea Safari Lodge ist bekannt für ihre weitläufigen, grünen Gärten, die mit bunten Bougainvillea-Pflanzen geschmückt sind und eine ruhige, entspannende Atmosphäre bieten.
Sie bietet außerdem ein hervorragendes Restaurant, in dem lokale und internationale Gerichte serviert werden, sowie einen erfrischenden Pool – perfekt, um nach einem Tag voller Safari-Abenteuer zu entspannen.
3. Was solltet ihr mitbringen?
Denkt daran, bequeme, atmungsaktive Kleidung in neutralen Farben mitzubringen, um euch in der Natur gut zu integrieren und die Tiere nicht zu stören.
Ein Fernglas (hier meine Empfehlung*) ist ideal, um Vögel und Tiere aus der Ferne zu beobachten. Wenn ihr gute Fotos machen möchtet, ist eine Kamera mit Teleobjektiv ein Muss – ich nutze am liebsten diese Kamera* in Kombination mit diesem Objektiv*.
Vergesst nicht, euch mit Sonnencreme, einem Hut und Insektenschutzmittel (hier meine Empfehlung – dieses Produkt nutze ich seit Jahren*) auszurüsten, da die Sonne in Afrika sehr stark ist und Mücken besonders in der Abenddämmerung aktiv werden.
4. Fototipps
Der Tarangire Nationalpark bietet viele Fotomöglichkeiten. Wenn ihr die großen Elefantenherden oder die majestätischen Baobab-Bäume fotografieren möchtet, plant genügend Zeit ein, um die richtige Lichtstimmung einzufangen.
Die goldenen Stunden kurz nach Sonnenaufgang und vor Sonnenuntergang bieten das beste Licht – ich nutze am liebsten diese Kamera* in Kombination mit diesem Teleobjektiv*.
5. Erkundet auch die Umgebung
Wenn ihr mehr Zeit habt, solltet ihr den Besuch des Tarangire Nationalparks mit anderen Parks der nördlichen Safari-Route kombinieren, wie dem Serengeti-Nationalpark oder dem Ngorongoro-Krater.
Diese Kombination bietet euch ein umfassendes Safari-Erlebnis, das die unterschiedlichen Ökosysteme Tansanias zeigt.
Tipp: Entdeckt die Schönheit des Tarangire Nationalparks auf einer Ganztagestour ab Arusha*. Erlebt den Sonnenaufgang über dem Park und beobachte majestätische Elefanten, elegante Giraffen und bunte Vögel.
Fazit zum Tarangire Nationalpark
Der Tarangire Nationalpark ist ein außergewöhnliches Safari-Ziel, das euch eine authentische und abwechslungsreiche Tierwelt bietet, eingebettet in eine atemberaubende Landschaft.
Egal, ob ihr auf einer klassischen Pirschfahrt unterwegs seid, zu Fuß durch die Wildnis wandert oder bei einer Ballonsafari die Welt von oben betrachtet – hier werdet ihr einzigartige Eindrücke und Erinnerungen sammeln, die ihr so schnell nicht vergessen werdet.
Für uns war der Tarangire Nationalpark ein perfekter Start in unser fünftägiges Safari-Abenteuer und wir hätten uns keinen schöneren ersten Tag wünschen können.
FAQs rund um den Tarangire Nationalpark
Hier beantworte ich euch noch einige häufig gestellte Fragen rund um den Tarangire Nationalpark.
Der Tarangire Nationalpark liegt im nördlichen Tansania, etwa 120 Kilometer südwestlich von Arusha. Er ist Teil der nördlichen Safari-Route, die auch die Serengeti und den Ngorongoro-Krater umfasst.
Der Park ist bekannt für seine großen Elefantenherden, die größten in Tansania. Außerdem könnt ihr Löwen, Leoparden, Giraffen, Zebras, Gnus, Impalas und über 500 Vogelarten beobachten. Besonders in der Trockenzeit versammeln sich viele Tiere am Tarangire-Fluss.
Der Park besticht durch seine riesigen Baobab-Bäume und die beeindruckende Vielfalt an Tierarten. Während der Trockenzeit zieht der Tarangire-Fluss unzählige Tiere an, und die abgelegene Lage sorgt dafür, dass der Park oft weniger überlaufen ist als andere bekannte Nationalparks Tansanias.
Die beste Reisezeit für den Tarangire Nationalpark ist während der Trockenzeit von Juni bis Oktober. Zu dieser Zeit versammeln sich die Tiere in großer Zahl um den Tarangire-Fluss. Auch die Regenzeit von November bis Mai hat ihren Reiz, da die Landschaft grün wird und viele Vögel nisten.
Im Tarangire Nationalpark könnt ihr auf klassischen Pirschfahrten die Tierwelt entdecken. Darüber hinaus werden Wandersafaris und sogar Ballonsafaris angeboten. Letztere bieten euch die Möglichkeit, den Park aus der Vogelperspektive zu erleben.
Für einen intensiven Besuch des Parks empfehlen wir euch, ein bis drei Tage einzuplanen. So habt ihr genug Zeit, die verschiedenen Regionen des Parks zu erkunden und die vielfältige Tierwelt zu beobachten.
Denkt daran, bequeme, atmungsaktive Kleidung in neutralen Farben mitzunehmen. Ein Fernglas und eine gute Kamera sind ein Muss für die Tierbeobachtung. Zudem solltet ihr Sonnencreme, Insektenschutz und einen Hut gegen die starke afrikanische Sonne dabeihaben.
Ja, im Park leben Raubtiere wie Löwen und Leoparden, sowie Elefanten und Büffel, die gefährlich sein können. Es ist wichtig, stets im Fahrzeug zu bleiben und die Anweisungen eurer Guides zu befolgen, um sicher zu bleiben.
Ja, der Tarangire Nationalpark ist Teil der nördlichen Safari-Route. Er lässt sich hervorragend mit dem Serengeti-Nationalpark, dem Ngorongoro-Krater und dem Lake Manyara Nationalpark kombinieren. Viele Reisende beginnen ihre Safari im Tarangire und setzen dann die Reise zu den anderen Nationalparks fort.