Zuletzt überarbeitet am 8. Juni 2020 von Franzi
|Alex schreibt| Zum Greifen nahe sind sie, die schneebedeckten Gipfel der Dreitausender, die über den restaurierten Häusern mit den Erkern und Torbögen in den blauen Himmel ragen. Die kopfsteingepflasterte Gasse führt weiter zur Promenade am Fluss, wo sich die Palmen vor dem Kurhaus mit der Jugendstilfassade im Wind wiegen. Willkommen in Meran, der „Perle Südtirols“, wo Alpenkulisse im la maiena meran resort auf mediterranes Flair trifft.
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Inhalt
Von Adligen, Literaten und Terrainkuren in Meran
Willkommen in dem Städtchen, das einst durch Kaiserin Sissi zum Nobelkurort avancierte, in dessen Grand Hotels sich Adlige und Literaten aus aller Welt die Klinke in die Hand gaben. Wo man sich nach der täglichen Terrainkur im Konversationszimmer des Kurhauses traf, um das Weltgeschehen zu diskutieren. Oder mit einer Zigarre und einem Cognac respektive einem Likörchen im Raucherzimmer die Zipperlein und Wehwehchen pflegte, die man in Meran auszukurieren hoffte.
Was eine Terrainkur ist, erfahren wir von Martin, unserem Guide, der uns heute Vormittag schon über den Meraner Freitagsmarkt, durch die berühmte Laubengasse und den Sissi-Park geführt hat: Zügig spazieren gehen auf den Promenadenwegen und dabei die gute Meraner Luft inhalieren. Diese ist besonders mild, der warmen Luft aus dem Süden und dem Schutz durch das Bergmassiv im Norden sei Dank. Dazu kommen 300 Sonnentage im Jahr – der perfekte Ort zum Promenieren und Flanieren zwischen Palmen und Bergen, zum Erholen und Genießen, damals wie heute.
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Meran: Vom noblen Kurort zur schicken Wellness-Destination
Lange Zeit haftete dem Kurort am Fuße der Texelgruppe das Image eines Rentnerparadieses an. Völlig zu unrecht, wie ich schon bei meinem ersten Meran-Besuch vor 15 Jahren fand. Durch Apfelplantagen und Weinberge spazieren gehen, die umliegenden Örtchen wie Schenna, Lana und Dorf Tirol erkunden, wandern und dabei bis zu den Dolomiten blicken, bei einem Cappuccino in der Altstadt die Sonne genießen – dieser Mix hat mir schon damals gefallen.
Dass in Meran die Uhren nicht stehen geblieben sind, zeigt sich heute nicht nur in den hippen Boutiquen und Cafés, die man neben Traditionsgeschäften und -lokalen findet, oder der modernen, vom Südtiroler Stararchitekt Matteo Thun entworfenen Therme im kubistischen Stil. Neben den ehemaligen Grand Hotels gibt es in Meran und Umgebung eine neue Generation von Designhotels, die sich mit ihrem Fokus auf Design, Luxus, Wellness und Kulinarik von vielen der Hotels im klassischen, alpenländischen Stil abheben, die man etwa vom Skifahren in Österreich und Südtirol kennt. Eines davon ist das la maiena meran resort in Marling bei Meran, das Mitte April eine neue Luxus-Dependance – die meran lodge – eröffnet hat, die ich vor Kurzem testen durfte.
Das la maiena meran resort in Marling und die neue meran lodge
Einst hieß es „Nörder“, so wie der Berg, der sich hinter dem Hotel erhebt, das la maiena meran resort, und war ein Tanzlokal und Restaurant. Heute ist es ein trendiges 4-Sterne-Superior-Wellnesshotel, aus dem man sich nur ungern wegbewegt. Zu einladend sind die edel eingerichteten Luxus-Suiten, die vielen Lounge- und Relaxzonen, das Spa, der Indoor Panorama Pool und der Garten mit dem großen Infinity Pool.
Die Qual der Wahl, wo man seine Zeit verbringt, ist dementsprechend groß. Das Gute: Von fast jedem Fleckchen in der in Apfelplantagen, Palmen und Zypressen eingebetteten Anlage hat man einen phantastischen Blick auf die Berge, über das Meraner Becken und die Dächer der Kurstadt Meran, die einem im la maiena meran resort gewissermaßen zu Füßen liegt.
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Edel wohnen: Die Luxus-Suiten im la maiena meran resort
14 Luxus-Suiten sowie 3 Luxus-Penthouse-Suiten mit privatem Whirlpool und eigener finnischen Sauna beherbergt die meran lodge. Stylisch geht es hier zu, angefangen vom Bistro & Restaurant Fiorello im Erdgeschoss über den Wellnessbereich mit Pool bis zur Sky Terrasse. Die Farbkombi aus Petrol, Türkis und Braun des Bistros findet sich in den Suiten wieder, ebenso der Gemütlichkeitsfaktor.
Ich habe das Glück und bekomme eine Ecksuite mit großen Fenstern an zwei Seiten. Von meinem Boxspring-Bett kann ich die Berge sehen, eigentlich müsste ich gar nicht mehr aufstehen. Wenn da nicht das große, einladende Daybed wäre, das zum Lesen einlädt, die gemütlichen Drehsessel im Wohnbereich und die Sonnenliegen mit den Kuscheldecken auf dem großen Balkon.
Tipp für den Morgen: Ganz früh aufstehen, einen Kaffee in der eigenen Coffee & Tea Corner zubereiten und im flauschigen Bademantel auf dem Balkon den Tag mit Bergblick starten.
Tipp für den Nachmittag: Falls man bei einer Wanderung einmal nass wird so wie wir und man zu faul ist, das Zimmer zu verlassen, sich in der eigenen Infrarotkabine aufwärmen.
Relaxmodus an: Die Sky Terrasse im la maiena meran resort
Apropos faul sein: Relaxen wird großgeschrieben im la maiena meran resort. Wenn man es schafft, seine Suite zu verlassen, kann man zwischen mehreren Ruheoasen wählen. Einer meiner Lieblingsplätze: die Sky Terrasse. Ein dickes Kissen im Rücken, ein Buch in der Hand und durch den im Wind wehenden Baldachin auf die Apfelplantagen, die schneebedeckten Berge und die Dächer von Marling und Meran blinzeln – einfach unbezahlbar. Wer lieber unter Palmen liegt, verzieht sich auf die windgeschützte Liegewiese im Garten. Von hier ist auch der Weg zum nachmittäglichen Sprizz auf der Terrasse des Fiorello nicht weit.
Wellness pur: Planschen im Infinity Pool oder Massage im Sensa Spa
Es ist kurz vor sieben in der Früh, ich öffne die Jalousie meiner Suite. Vom Balkon sehe ich, wie aus dem Infinity Pool Nebelschwaden nach oben steigen. Dank des 32 Grad warmen Wassers kann man auch bei frühmorgendlich-frischen Außentemperaturen dem Sonnenaufgang entgegen planschen und schon vor dem Frühstück seine Bahnen ziehen, Bergpanoramablick inklusive.
Ist das Wetter trotz der 300 Sonnentage im Jahr doch einmal zu gruselig, hüpft man einfach in den Panorama Indoor Pool. Oder wechselt hinüber in den großen Spa-Bereich mit finnischer Sauna, Aroma-Kräuter-Dampfbad und Bio-Kräutersauna. Ich teste die milde Schwitzsauna, schnappe mir einen Kräutertee und verziehe mich in den Ruheraum mit den Wasserbetten, bis es Zeit wird für meine Massage im Sensa Spa. Eine Chia-Stempel-Massage, bei der mit Chia-Samen gefüllte Kissen in warmes Öl getaucht werden und als Massage-„Stempel“ fungieren. Balsam für die Seele und den Körper.
Edel speisen und trinken: „Vital“ oder „Genuss“, alles ein Hochgenuss
Stangensellerie-Sorbet mit Banane, knusprige Hummuspraline mit Rucolapesto und Currymarmelade, Parmesansüppchen, Hanf-Ravioli gefolgt von Steinbutt mit fermentiertem Rotkohl und Vanille-Ziegenjoghurt mit Süßem von der Himbeere, weißer Schokolade und Basilikum als Abschluss – die Menükarte des la maiena meran resort liest sich wie ein Märchen. Jeden Abend aufs Neue, egal ob vegetarisches „Vital“-Menü oder „Genuss“-Menü mit Fleisch und Fisch.
Chefkoch André versteht sein Handwerk, gelernt hat er dieses in seiner Heimat, der Steiermark, verfeinert in Sternerestaurants überall auf der Welt, perfektioniert in der Küche des la maiena meran resort. Was dazu nicht fehlen darf: eine feine Weinauswahl, schließlich ist Marling als Weindorf bekannt. Besonders Weißburgunder und Riesling sind in Südtirol weit verbreitet, eigentlich beide nicht so meines, doch insbesondere der nach Pfirsich und weißen Blüten duftende Riesling überzeugt sogar mich.
Die Gäste der neuen Luxus-Dependance meran lodge speisen normalerweise im Fiorello, wo zwischen 15 und 17 Uhr auch der„Late Lunch“ aus Südtiroler Spezialitäten und hausgemachtem Kuchen serviert wird. Wir dürfen uns jeden Abend an einem anderen Ort den kulinarischen Genüssen hingeben – neben dem Fiorello im Gourmet- und Genussrestaurant im Wintergarten und in der urigen Zirbenstube, ein bisschen alpenländisches Flair muss dann doch sein.
Tipp zum Aperitif: Sprizz kann man auch zu Hause in Deutschland trinken, wie wäre es mit einem Gläschen Sekt aus der mit 1.200 Metern höchst gelegenen Sektkellerei Europas?
Tipp zum Frühstück: Auch wenn es ein wenig Arbeit ist – der selbstgepresste Möhrensaft mit Ingwer ist ein perfekter Energiebooster, falls man am Abend zuvor das eine oder andere Glas Wein zu viel verkostet hat.
Ausflugstipps: Schloss Trauttmansdorff, Flatscherhof und Waalwege
Auch wenn es schwer fällt, das Daybed auf der Sky Terrasse des la maiena meran resort zu verlassen – Meran und das Meraner Land sind zu vielfältig und zu schön, um nicht doch den einen oder anderen Ausflug zu machen. Hier einige Tipps.
„Art meets Nature“ in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff
Nach einem Bummel durch die Meraner Altstadt kann man seine eigene „Mini-Terrainkur“ machen: von der Kurpromenade über den Sissi-Steig durch das alte Villenviertel hinauf zu Schloss Trauttmansdorff, wo Kaiserin Sissi während ihrer Kuraufenthalte in Meran residierte. Bekannter noch als das Schloss selbst sind die Gärten von Schloss Trauttmansdorff: Mehr als 80 Gartenlandschaften wie der „Garten für Verliebte“, Künstlerpavillions, eine spektakuläre von Matteo Thun entworfene Aussichtsplattform, auf der man das Gefühl hat, frei zu schweben, ein Palmenstrand mit grandiosem Ausblick auf die Südtiroler Bergwelt – all das wird auch diejenigen beeindrucken, die denken, Schlossgärten seien langweilig. So ist es mir zumindest ergangen.
Flatscherhof: Weinverkostung auf der hauseigenen Alm
Eine kurze Fahrt mit der Gondel und eine anderthalbstündige Wanderung später erreichen wir den Flatscherhof, eine idyllisch gelegene Alm, die zum la maiena meran resort gehört. Wie gut, dass es später nur noch bergab geht, denn Gottfried von der Kellerei Meran Burggräfler wartet schon mit seinem Repertoire: ein Sauvignon, ein nach Veilchen und Brombeeren duftender Lagrein, ein tiefroter Cabernet Sauvignon und zum Abschluss eine „Sissi“, ein Dessertwein, passend zum frischen Kaiserschmarrn, den uns Küchenchef André zum Nachtisch zaubert, bevor es wieder ins Tal geht. Leider hatten wir an diesem Tag ein wenig Pech mit dem Wetter, so dass der Ausblick etwas vernebelt war, doch dafür war es in der Hütte am Ofen umso gemütlicher.
Auf den Waalwegen durch Apfelplantagen und Weinberge
Zurück zum Hotel geht es über den Marlinger Waalweg, der als einer der schönsten Waalwege Südtirols gilt. Waalwege findet man überall dort, wo es Apfelplantagen gibt. Sie wurden einst entlang der Bewässerungsanlagen gebaut und laden heute zu langen Spaziergängen mit Ausblick sein. Eine schöne Alternative, wenn man nicht gar so hoch hinaus will oder sich die 100 Kilometer des Meraner Höhenwegs für das nächste Mal aufsparen will, weil der Ruf des Daybeds auf der Dachterrasse der meran lodge zu laut ist.
Fazit: Als bergaffiner Wellness-Fan, der gerne gut isst, einem guten Tropfen Wein nicht abgeneigt ist, zwischen Sauna und Sonnenbaden gerne ein bisschen städtisches Flair tankt und die Wanderschuhe schnürt, war das Wochenende im la maiena meran resort ein Ausflug ins Paradies. Leider ein zu kurzer Ausflug, um das Angebot und die schöne Umgebung voll und ganz auszukosten. Aber ist das nicht immer so? Da hilft nur: Wiederkommen!
[Franzi schreibt] Dieser Artikel stammt aus der Feder der wunderbaren Alex von Traveling the World – Stories of a Travelista. Sie geht regelmäßig für Coconut Sports auf Reisen und teilt ihre Erfahrungen hier mit uns. Ihr könnt Alex übrigens auch auf Instagram folgen.
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Vielen Dank an das la maiena meran resort für die Einladung.
Meine zweite Heimat!
Ich habe während dem Studium regelmäßig in Meran Saisonarbeit gemacht. Meiner Meinung nach haftet der Rentner-Ruf dem Ort auch zu Unrecht an. Ich vermisse die Gegend wirklich sehr – ganz besonders die traumhaften Landschaften.
Liebe Grüße
Anna-Lena
Hallo Anna-Lena,
das klingt ja super, war bestimmt sehr schön, dort zu arbeiten.
Ich möchte auch unbedingt mal selbst hinfahren.
Liebe Grüße
Franzi
Bei den Bildern bekomme ich ja richtig Fernweh ! 🙂 Wenn mir nach Entspannung und Natur ist, gehört Südtirol mittlerweile zu meinen Lieblingsreisezielen! Zum Wandern ist die Landschaft einfach traumhaft! Ein Ausflug zum Schloss Trauttmandorff kann ich auch allen empfehlen, die Schlossgärten sind wirklich beeindruckend!
Hallo Lara,
ich war leider selbst noch nie in Südtirol. Das soll sich aber bald ändern 🙂
Das Schloss sieht wirklich wunderschön aus – besonders die Gärten.
Liebe Grüße
Franzi