Zuletzt überarbeitet am 18. Dezember 2025 von Franzi
Der Knysna Elephant Park liegt zwischen Knysna und Plettenberg Bay im Western Cape und ist eine der bekanntesten Anlaufstellen entlang der Garden Route, wenn es um verantwortungsvolle Begegnungen mit Elefanten geht. Der Park wurde gegründet, um verwaisten und nicht auswilderbaren afrikanischen Elefanten ein dauerhaftes Zuhause zu bieten. Besucher:innen erhalten hier die Möglichkeit, die Tiere aus nächster Nähe kennenzulernen, ihr Verhalten zu beobachten und mehr über ihren Schutz zu erfahren. Im Mittelpunkt stehen Respekt, Bildung und ein bewusster Umgang mit diesen außergewöhnlichen Tieren.
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Inhalt
10 spannende Fakten über den Knysna Elephant Park
- Der Knysna Elephant Park wurde in den 1990er Jahren gegründet und war eine der ersten Einrichtungen Südafrikas, die sich gezielt der Aufnahme verwaister Elefanten widmete.
- Die Elefanten leben in einer festen Herde mit klarer sozialer Struktur und matriarchalem Verhalten. Die Bullen leben von den Kühen getrennt.
- Der Park arbeitet mit einem offenen Gelände, das den Tieren viel Bewegungsfreiheit ermöglicht.
- Besucher:innen können Elefanten nicht nur beobachten, sondern im Rahmen geführter Erlebnisse auch füttern und berühren.
- Elefantenreiten oder Shows finden im Park nicht statt.
- Ein Interpretationszentrum vermittelt Hintergrundwissen über Elefanten, Artenschutz und die Geschichte des Parks.
- Die Begegnungen werden von geschulten Guides begleitet, die das Verhalten der Tiere genau kennen.
- Der Park ist ganzjährig geöffnet und gut in eine Garden-Route-Rundreise integrierbar.
- Einnahmen aus Eintritt und Erlebnissen fließen direkt in Pflege, Futter und medizinische Versorgung der Elefanten.
- Der Knysna Elephant Park versteht sich nicht als Zoo, sondern als Schutz- und Bildungsprojekt.
Nach dem Betreten des Parks wird schnell klar, dass hier ein anderes Konzept verfolgt wird als in klassischen Tierparks. Die Atmosphäre ist ruhig, strukturiert und auf das Wohl der Tiere ausgerichtet. Besucher:innen bewegen sich nicht frei durch das Gelände, sondern folgen klar definierten Abläufen, die den Tagesrhythmus der Elefanten respektieren.


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Der Park und seine Geschichte
Der Knysna Elephant Park entstand aus der Idee heraus, Elefanten aufzunehmen, die ihre Herde verloren hatten oder aus Situationen stammten, in denen sie nicht mehr ausgewildert werden konnten.
Viele der Tiere kamen als Jungtiere in den Park und wuchsen hier in einer geschützten Umgebung auf. Über die Jahre entwickelte sich daraus eine stabile Herde, die heute gemeinsam lebt und interagiert.
Der Fokus lag von Anfang an darauf, den Elefanten ein möglichst natürliches Umfeld zu bieten. Statt kleiner Gehege gibt es weitläufige Flächen, Schattenplätze, Wasserstellen und Rückzugsorte. Die Tiere bewegen sich frei innerhalb des gesicherten Areals und entscheiden selbst, wann sie Nähe zulassen und wann sie Abstand brauchen.
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Begegnungen mit Elefanten im Knysna Elephant Park
Ein zentraler Bestandteil des Besuchs ist die direkte Begegnung mit der (weiblichen) Herde – die Bullen stehen in einem anderen Teil des Geländes. Diese beginnt in der Regel mit einer Einführung durch Guides. Dabei wird erklärt, wie Elefanten kommunizieren, wie sie ihre Umgebung wahrnehmen und welche Verhaltensregeln Besucher:innen einhalten sollten.
Im Rahmen des regulären Eintritts haben Gäste die Möglichkeit, die Elefanten zu sehen, sie mit der flachen Hand zu füttern – streicheln oder andere Berührungen sind nicht erlaubt.
Besonders das Füttern ist für viele ein prägendes Erlebnis – die Elefantendamen können jederzeit frei entscheiden, ob sie zum Füttern kommen möchten oder lieber auf Abstand bleiben.
Die Kraft, Größe und gleichzeitig die Ruhe der Tiere werden hier sehr deutlich. Guides achten darauf, dass jede Interaktion kontrolliert abläuft und die Elefanten nicht bedrängt werden.

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Geführte Elefanten-Erlebnisse
Für alle, die tiefer eintauchen möchten, bietet der Knysna Elephant Park spezielle geführte Erlebnisse an. Diese finden in kleinen Gruppen statt und dauern mehrere Stunden. Teil dieser Programme sind oft ein Spaziergang mit der Herde, ausführliche Erklärungen zum Sozialverhalten der Tiere sowie gemeinsame Pausen im Gelände.
Während dieser Erlebnisse bewegen sich Besucher:innen im Tempo der Elefanten. Es gibt keine festgelegte Route, sondern Anpassung an die Tiere. Genau das macht diese Erfahrung besonders. Man lernt, Geduld zu haben, aufmerksam zu beobachten und Signale zu deuten. Häufig sind diese Erlebnisse mit einem Frühstück oder kleinen Snacks verbunden, die in ruhiger Atmosphäre eingenommen werden.
Spaziergänge im Gelände
Einige Programme beinhalten geführte Spaziergänge durch das Gelände des Parks. Diese Spaziergänge sind nicht mit klassischen Wanderungen zu vergleichen. Der Weg ergibt sich aus den Bewegungen der Elefanten. Mal bleibt die Gruppe stehen, mal geht es weiter, mal ziehen sich die Tiere zurück.
Dabei erklären Guides fortlaufend, was im Verhalten der Elefanten gerade zu beobachten ist. Ohrstellungen, Rüsselbewegungen und Körperhaltung werden verständlich erklärt. Das Ziel ist nicht, möglichst viel Strecke zurückzulegen, sondern das Verhalten der Tiere bewusst wahrzunehmen.
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Ein ethisches Erlebnis im Knysna Elephant Park
Der Knysna Elephant Park legt großen Wert darauf, sich klar von nicht verantwortungsvollen Tierattraktionen abzugrenzen. Elefantenreiten, Kunststücke oder Vorführungen gehören hier nicht zum Angebot. Die Tiere werden nicht gezwungen, bestimmte Handlungen auszuführen, und haben jederzeit die Möglichkeit, sich zurückzuziehen.
Die Interaktionen basieren auf Vertrauen, Routine und Respekt. Besucher:innen werden vorab über klare Regeln informiert, etwa über Abstände, Bewegungen und den Umgang mit den Tieren. Die Guides greifen ein, wenn ein Elefant Ruhe benötigt oder eine Situation angepasst werden muss.
Dieses Konzept sorgt dafür, dass der Besuch nicht nur emotional, sondern auch reflektiert ist. Man verlässt den Park mit einem besseren Verständnis dafür, wie sensibel Elefanten sind und wie wichtig verantwortungsvoller Tourismus für ihren Schutz ist.


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Bildungsarbeit und Artenschutz
Neben den direkten Begegnungen spielt Bildung eine zentrale Rolle. Im Interpretationszentrum erfahren Besucher:innen mehr über afrikanische Elefanten, ihre Lebensräume, Bedrohungen durch Wilderei und Konflikte mit Menschen. Auch die Geschichte einzelner Elefanten im Park wird thematisiert.
Der Park versteht sich als Teil eines größeren Schutzgedankens. Durch Aufklärung soll langfristig ein Bewusstsein entstehen, das über den Besuch hinaus wirkt. Viele Gäste berichten, dass sie nach dem Besuch einen anderen Blick auf Elefantenhaltung und Tiererlebnisse entwickelt haben.
Einrichtungen im Park
Zum Knysna Elephant Park gehört ein Café, in dem Getränke und Mahlzeiten angeboten werden. Das Café ist so angelegt, dass man auch nach dem Erlebnis noch Zeit im Park verbringen kann. Zusätzlich gibt es einen Shop mit Souvenirs, Kunsthandwerk und Produkten mit Bezug zu Elefanten und Südafrika.
Für Familien gibt es einen kleinen Spielbereich, sodass auch Kinder während des Aufenthalts Abwechslung haben. Toiletten und Sitzmöglichkeiten sind ebenfalls vorhanden.


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Pakete, Preise und Öffnungszeiten im Knysna Elephant Park
Der Knysna Elephant Park ist 365 Tage im Jahr geöffnet, in der Regel von 09:00 bis 16:00 Uhr. Frühere oder spätere Begegnungen wie spezielle Elephant Experiences finden meist um 08:00 Uhr oder um 16:00 Uhr statt, wenn sie im Voraus gebucht werden.
Eintritt & reguläre Begegnung „Meet our Herd“ (circa 60–90 Minuten)
- Internationale Besucher:innen (Erwachsene ab 15 J.): ca. R 495 pro Person
- Internationale Besucher:innen (Kinder 5–14 J.): ca. R 305 pro Person
- Kinder unter 5 J.: kostenlos
- Gruppenpreis (ab 10 Personen): ca. R 345 p.P.
- Kleine „Elephant Snack Bucket“ für Fütterung: ca. R 55.
Diese reguläre Begegnung umfasst meist eine ca. einstündige geführte Tour mit Erklärungen, Beobachtungen, „Spazieren gehen“ mit den Elefanten und Fütterungsmöglichkeiten. Es ist keine Vorab-Buchung erforderlich, aber zu Stoßzeiten sinnvoll.
Unterkunft im Park
Es gibt auch Übernachtungsmöglichkeiten in der Elephant Nature Lodge direkt im Park. Preise für Übernachtungen beginnen bei etwa R 1.395 pro Person im Doppelzimmer inklusive Frühstück in der Hauptsaison. Zimmerpreise können je nach Saison und Zimmerkategorie variieren.
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Praktische Tipps für den Besuch
Eine Vorabreservierung ist vor allem für geführte Erlebnisse dringend zu empfehlen, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Bequeme Kleidung und geschlossene Schuhe sind sinnvoll, besonders bei Spaziergängen im Gelände. Sonnenschutz sollte ebenfalls nicht fehlen.
Fotografieren ist erlaubt, allerdings ohne Blitz. Der Fokus sollte immer auf dem respektvollen Umgang mit den Tieren liegen, nicht auf dem perfekten Foto.

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Häufig gestellte Fragen zum Knysna Elephant Park
Zum Schluss beantworte ich euch noch einige häufig gestellte Fragen rund um den Besuch im Knysna Elephant Park.
Für den regulären Besuch mit der Begegnung „Meet our Herd“ sind etwa zwei bis drei Stunden realistisch. Wer an einer geführten Elephant Experience teilnimmt, sollte deutlich mehr Zeit einplanen, meist einen halben Tag. Viele Gäste kombinieren den Besuch zusätzlich mit einer Pause im Café.
Der Knysna Elephant Park ist das ganze Jahr über geöffnet, in der Regel täglich von 09:00 bis 16:00 Uhr. Spezielle Elephant Experiences finden häufig früher am Morgen oder am späten Nachmittag statt und müssen vorab gebucht werden.
Der Eintritt für internationale Erwachsene liegt aktuell bei rund 495 Rand pro Person. Kinder zwischen 5 und 14 Jahren zahlen etwa 305 Rand, Kinder unter 5 Jahren haben freien Eintritt. Für südafrikanische Resident:innen gelten reduzierte Preise.
Für den normalen Eintritt ist eine spontane Anreise meist möglich. Für geführte Elephant Experiences wird eine vorherige Buchung empfohlen, da die Plätze begrenzt sind und schnell ausgebucht sein können.
Ja, der Park ist grundsätzlich familienfreundlich. Kinder dürfen an der regulären Begegnung teilnehmen. Für längere Spaziergänge oder spezielle Programme gelten teilweise Alters- oder Größenbeschränkungen. Kinder sollten immer von Erwachsenen begleitet werden.
Im Rahmen der angebotenen Programme ist das Füttern der Elefanten erlaubt – streicheln allerdings nicht. Die Interaktion erfolgt immer unter Anleitung der Guides und nur, wenn die Tiere selbst den Kontakt zulassen.
Nein, die Elefanten bewegen sich frei innerhalb eines gesicherten Areals. Es gibt keine Ketten, Shows oder Elefantenreiten. Der Park legt großen Wert auf freiwillige Interaktion und das Wohl der Tiere.
Im Park gibt es ein Café mit Snacks, Getränken und Mahlzeiten sowie Toiletten, Sitzbereiche, einen kleinen Shop und einen Spielbereich für Kinder. Entlang der Wege gibt es keine zusätzlichen Verpflegungsmöglichkeiten.
Der Park verfolgt ein klares Konzept ohne Zwang, Shows oder Dressur. Ziel ist es, Elefanten ein dauerhaftes Zuhause zu bieten und Besucher:innen für Artenschutz und verantwortungsvollen Umgang mit Wildtieren zu sensibilisieren.
Mehr Informationen rund um den Park findet ihr auf der offiziellen Webseite.








