Zuletzt überarbeitet am 15. Juni 2020 von Franzi
Nachdem der Sommer einen so guten Start hingelegt hat, scheint ihm auf der Zielgeraden irgendwie die Puste auszugehen. Gerade sitze ich im verregneten München und sortiere ein paar Fotos – Prokrastination vom Feinsten, die mich wie immer von wirklich wichtigen Dingen abhält. Gerade sind mir aber ein paar tolle Bilder von meiner Reise nach Koh Samui in die Hände gefallen, die ich euch noch gar nicht gezeigt habe. Und damit dieser Tag vielleicht doch noch ein produktives Ende nimmt, zeige ich euch heute meine zehn Lieblingsorte und die schönsten Koh Samui Sehenswürdigkeiten.
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Wenn du einfach mal wieder ein paar Tage Inselfeeling brauchst
Genau wie Phuket ist auch Koh Samui ein wenig als überfüllte Tourihochburg verschrien. Und genau wie auf Phuket gibt es eben auch hier mehr als Partys und betrunkene Engländer. Oft sind es nur ein paar hundert Meter, die die überfüllten Strandabschnitte von einsamen Buchten und idyllischen Fischerdörfern trennen. Und genau das liebe ich so sehr an Koh Samui: Hier könnte ihr einfach alles haben.
Dass es mich vor zwei Monaten nach Koh Samui verschlagen hat, war eigentlich eher Zufall. Ich wollte für ein paar Tage meinen Travelbuddy Jub von Tiki Touring Kiwi treffen, der sich gerade auf den Weg von Chiang Mai nach Malaysia gemacht hatte. Koh Samui liegt genau dazwischen und ist neben Phuket von allen thailändischen Inseln am besten zu erreichen.
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Palmen, Sonnenschein und weiße Sandstrände: So schön ist die Trauminsel Koh Samui
Anreise nach Koh Samui: Viele Wege führen auf die Trauminsel
Die unkomplizierte Anreise ist meiner Meinung nach einer der größten Vorteile dieser schönen Insel. Denn nicht jeder von uns hat immer viele Wochen Zeit und Lust, zusätzliche Reisetage, Busfahrten und Fährüberfahrten auf sich zu nehmen. Vor allem von Bangkok aus kommt ihr super einfach nach Koh Samui – Bangkok Airways fliegt hier quasi alle paar Minuten ab und auch die Thai Airways bietet mehrere Verbindungen am Tag an. Inlandsflüge gehen auch von Pattaya, Phuket, Krabi und Chiang Mai.
Der kleine Haken: Der Flughafen Koh Samui befindet sich in der Hand der Bangkok Airways – dementsprechend sind die Tickets nicht immer ein Schnäppchen. Alternativ könnt ihr aber auch vom Don Mueang Airport in Bangkok mit Air Asia oder Nok Air nach Surat Thani fliegen. Von dort aus nehmt ihr den Zubringerbus zur Fähre nach Donsak, die in vier bis fünf Stunden direkt nach Koh Samui übersetzt.
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Am besten erkundet ihr die Insel mit dem Roller. Dabei findet ihr immer wieder großartige Aussichtspunkte
Die zehn schönsten Orte und Highlights auf Koh Samui
Jetzt wird es aber Zeit für das Wesentliche. Hier kommen meine zehn absoluten Lieblingsorte auf Koh Samui, die gleichzeitig noch als Instagram-Hotspots, Entspannungsoasen und Kulturprogramm herhalten können.
1. Koh Samui Sehenswürdigkeiten: Silver Beach (Thongtakian Beach)
Mein absoluter Lieblingsstrand in Thailand! Der Silver Beach heißt eigentlich Thongtakian Beach und liegt an der Ostküste der Insel. Von Chaweng aus braucht ihr mit dem Roller ungefähr 20-30 Minuten. Der Strand ist gut ausgeschrieben – wundert euch nicht, wenn ihr erst ein paar Meter durch ein Resort fahren müsst. Vor Ort erwartet euch dann ein weißer Sandstrand wie aus dem Bilderbuch. Ein Restaurant gibt es auch – das Essen schmeckt sehr lecker, ist für thailändische Verhältnisse aber überteuert.
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Ich liebe das Karibikfeeling am Silver Beach – außerdem gibt es viele Palmen, die Schatten spenden
2. Koh Samui Sehenswürdigkeiten: Samui Viewpoint (Lad Koh)
Der Samui Viewpoint ist bei den Einheimischen als Lad Koh Viewpoint bekannt. Hier habt ihr den mit Abstand besten Blick auf den Chaweng Beach und die gesamte Chaweng Region. Ihr findet den Aussichtspunkt auf der Ringstraße in Richtung Lamai auf der linken Seite. Je nach Verkehr braucht ihr mit dem Roller von Chaweng ungefähr eine Viertelstunde.

Der Samui Viewpoint ist bei den Einheimischen als Lad Koh Viewpoint bekannt

Thailand pur: Die Aussicht auf den türkisblauen Ozean und die Küste ist einfach ein Traum
3. Koh Samui Sehenswürdigkeiten: Natien Beach
Der Natien Beach im Süden von Koh Samui ist wirklich etwas ganz Besonderes. Zum Schwimmen eignet er sich überhaupt nicht – stattdessen könnt ihr hier gefühlt eine Stunde nach draußen laufen, ohne mit den Knien das Wasser zu berühren. Ich muss sagen, dass ich in Thailand noch nie einen vergleichbaren Strand erlebt habe – und genau das verleiht dem Natien Beach seinen Zauber. Ansonsten gibt es hier nur eine kleine Strandkneipe und ein paar Hotels, die oft ziemlich verwaist wirken. Der Strand ist auf der Ringstraße leider nicht ausgeschrieben. Googelt also am besten eines der nahe gelegenen Hotels (zum Beispiel Centara Villas Samui oder Samui Garden Home).

Am Natien Beach könnt ihr hunderte Meter nach draußen laufen, ohne mit den Knien das Wasser zu berühren

Zum Schwimmen ist der Natien Beach weniger geeignet – dafür sieht er einfach aus wie gemalt
4. Koh Samui Sehenswürdigkeiten: Big Buddha (Wat Phra Yai)
Der Big Buddha Tempel auf Koh Samui ist ein echter Klassiker und ein absolutes Muss bei einem Besuch auf der Insel. Er wurde 1972 erbaut und gilt mit seinen zwölf Metern Höhe als Wahrzeichen der Insel. Von der Plattform rund um die goldene Buddha Statue habt ihr außerdem einen tollen Blick auf die Nachbarinsel Koh Phangan und den Bang Rak Strand. Der Wat Phra Yai steht auf einer kleinen Halbinsel im Norden von Koh Samui. Die Fahrt mit dem Roller dauert von Chaweng je nach Verkehr zwischen 20 und 30 Minuten.
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Die Big Buddha Statue am Wat Phra Yai gehört zu den schönsten und bekanntesten Koh Samui Sehenswürdigkeiten

Ich liebe die vielen aufwendigen Details, mit denen die buddhistischen Tempel erbaut werden

Schuhe ausziehen nicht vergessen: Über eine Treppe geht es nach oben zur Aussichtsplattform
5. Koh Samui Sehenswürdigkeiten: Chaweng und Chaweng Beach
Chaweng ist ein ziemlich lebhaftes Örtchen und damit nichts für Ruhesuchende. Für mich war die Stadt aber der perfekte Ausgangspunkt, um Koh Samui zu erkunden. Außerdem liegt Chaweng in Flughafennähe – wenn man wie ich nur eine gute Woche Zeit hat, ist das natürlich perfekt. Hier gibt es schöne (Food-)Märkte, viele Möglichkeiten zum Shoppen und ein belebtes Nachtleben. Richtig toll ist auch der berühmte Chaweng Beach – der längste Strand auf Koh Samui mit schneeweißem, feinen Sand. Wirklich ruhig geht es am Chaweng Beach nicht zu. Dafür gibt es tolle Strandbars, Wassersportmöglichkeiten und immer viel zu sehen.

Der Chaweng Beach ist geprägt von Bars und Wassersport. Hier könnt ihr am Abend einen Cocktail trinken

Koh Samui Sehenswürdigkeiten: Der Chaweng Beach ist gut besucht, aber überlaufen sieht anders aus
6. Koh Samui Sehenswürdigkeiten: Khao Hua Jook Pagode
Die Khao Hua Jook Pagode liegt im Norden von Koh Samui, ganz in der Nähe von Chaweng. Tendenziell verirren sich eher wenige Touristen hierher, was die Pagode schon fast ein bisschen geheimnisvoll erscheinen lässt. Nehmt am besten einen Roller oder alternativ ein Taxi, um auf die Aussichtsplattform zu kommen. Es geht ziemlich steil den Berg nach oben und am Ende müsst ihr zusätzlich noch einige Stufen erklimmen. Es lohnt sich aber: Von der Pagode aus habt ihr einen tollen Blick über Chaweng, die Küsten, den Flughafen, den Big Buddha und sogar Koh Phangan.

Am Abend und zum Sonnenuntergang wird die Pagode in ein mystisches Licht getaucht
7. Koh Samui Sehenswürdigkeiten: Coral Cove Beach
Noch so ein Lieblingsstrand auf Koh Samui: Der Coral Cove Beach. Er liegt auf dem Weg von Chaweng nach Lamai, ganz in der Nähe des Silver Beach. Wenn ihr nicht allzu schnell fahrt, entdeckt ihr ihn auf der linken Seite der Ringstraße. Bei Google Maps könnt ihr euch an den dort ansässigen Hotels (z.B. Coral Cove Chalet) orientieren. Am Coral Cove Beach hat mir besonders gut die Ruhe gefallen – außerdem könnt ihr hier toll an den Felsen schnorcheln.

Koh Samui Sehenswürdigkeiten: An den Felsen des Coral Cove Beach lässt es sich wunderbar schnorcheln

Ich hätte auch nichts dagegen, in einen der Bungalows auf den Felsen einzuziehen
8. Koh Samui Sehenswürdigkeiten: Wat Plai Laem
Ungefähr zwei Kilometer nördlich vom Big Buddha findet ihr die schöne Tempelanlage Wat Plai Laem. Sie entstand im Jahr 2004 und wird seither von den Einheimischen kontinuierlich erweitert. Besonders beeindruckend ist die zwölfarmige Statue von Guanyin – die Göttin aus der chinesischen Mythologie steht für Barmherzigkeit und Mitgefühl. Der Eintritt zur Tempelanlage ist frei, Spenden werden aber natürlich gerne gesehen.
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Die Tempelanlage Wat Plai Laem gehört für mich zu den schönsten auf Koh Samui

Koh Samui Sehenswürdigkeiten: Am Wat Plai Laem gibt es einfach so viel zu entdecken

Wenn ihr die Tempelanlage besucht, solltet ihr auf jeden Fall ein bisschen mehr Zeit einplanen
9. Koh Samui Sehenswürdigkeiten: Laem Set Beach
Der Laem Set Beach ist ein kleines Juwel auf Koh Samui, das vom Massentourismus bisher verschont geblieben ist. Er zählt zu den natürlichsten Stränden der Insel, da er noch komplett unverbaut ist und sich – trotz seiner Schönheit – von den makellosen Stränden der Touristenregionen abhebt. Zum Schwimmen ist er eher weniger geeignet, da das Wasser lange Zeit sehr flach bleibt. Den Laem Set Beach findet ihr ganz im Süden der Insel. Mit dem Roller braucht ihr von Chaweng aus ungefähr eine Dreiviertelstunde.

Kristallklares Karibikwasser und absolute Ruhe: Den Laem Set Beach hatten wir oft ganz für uns alleine

Koh Samui Sehenswürdigkeiten: Wenn ihr eine Auszeit vom Trubel braucht, seid ihr hier genau richtig
10. Koh Samui Sehenswürdigkeiten: Fisherman’s Village und Bophut Beach
Das Fisherman’s Village ist das älteste Fischerdörfchen der Insel. Obwohl auch hier schon lange der Tourismus Fuß gefasst hat, finde ich diesen Ort einfach bezaubernd. Es gibt viele schöne Restaurants und Cafés, ein großes Angebot an Yoga, leckeres Streetfood und coole Hippie-Shops. Außerdem findet hier einer der schönsten Nachtmärkte der Insel statt. Zum Fisherman’s Village gehört der weitläufige Bophut Beach – hier könnt ihr euch nach dem Shopping entspannen und eine Runde schwimmen gehen.

Nach der Shoppingtour einen Fruchtshake am Bophut Beach genießen – einfach perfekt
Zum Schluss noch ein paar Tipps für eure Reise nach Koh Samui
- Leider ist Koh Samui eine Hochburg für Tiertourismus. Haltet euch bitte unbedingt fern von Krokodil- und Schlangenfarmen, Elefantenreiten, Zoos und sogenannten „Sanctuarys“. Egal was man euch erzählt, die Tiere werden dort unter grausamen Bedingungen gehalten. Im Norden von Thailand gibt es übrigens wirklich großartige Einrichtungen zum Schutz der Elefanten (zum Beispiel den Elephant Nature Park bei Chiang Mai) – im Süden des Landes habe ich aber noch nie von ethisch vertretbaren Sanctuarys gehört.
- Auf Koh Samui könnt ihr überall günstig einen Roller mieten. Den braucht ihr auch, um etwas von der Insel zu sehen – anders als z.B. in Chiang Mai gibt es hier auch so gut wie keine Polizeikontrollen. Eine Versicherung gibt es in den meisten Fällen aber nicht, deshalb solltet ihr beim Anmieten direkt Fotos und am besten ein Video vom Roller machen.
- Gebt nie euren Reisepass aus der Hand, wenn ihr einen Roller oder irgendein anderes Fahrzeug mietet. Wenn ein Vermieter auf den Pass besteht, suche ich lieber nach einem anderen Anbieter, der beispielsweise eine Kaution akzeptiert.
- Habt ihr euer Hotel im Vorfeld gebucht? Dann fragt vorher euren Vermieter, ob er euch einen kostenlosen oder günstigen Airport Transfer anbieten kann. Die Taxis am Flughafen verlangen schon für eine zehnminütige Fahrt 400 Baht und mehr.
- Die thailändische Mentalität verlangt jederzeit Freundlichkeit und Besonnenheit. Die Thais akzeptieren vieles mit einem Lächeln und diskutieren wenig. Das wird allerdings auch von Touristen erwartet. Wer zu aggressiv verhandelt, laut wird oder sich unhöflich verhält, sorgt im schlimmsten Fall dafür, dass der Thai sein Gesicht verliert. Die Situation kann dann sehr schnell eskalieren.
- So verlockend es auch klingt, den Sonnenuntergang mit einer kleinen Tüte zu genießen. Drogenkonsum sowie der Besitz und Handel werden in Thailand streng bestraft – auf besonders schwerwiegende Vergehen steht sogar die Todesstrafe. Lasst auch euer Glas in Bars oder Clubs niemals unbeobachtet stehen – K.O.-Tropfen-Alarm!
- In Thailand wird jede noch so kleine Kleinigkeit sofort in eine Plastiktüte gepackt – selbst wenn ihr nur ein Päckchen Kaugummi kauft. Ich sage immer direkt „no Bag please“, wenn ich meine Einkäufe auf die Theke lege. Ansonsten wird alles ungefragt eingepackt.
- Für meine Südostasien-Reisen habe ich mir Bambusstrohhalme gekauft – die gibt es zum Beispiel bei Amazon*. Ich finde sie super praktisch, weil man so bei Fruchtshakes und schmutzigen Gläsern/Flaschen um die lästigen Plastikstrohhalme herumkommt, die sowieso irgendwann im Ozean landen. Meine Shakes lasse ich mir oft auch direkt in meinen Coffee-Mug füllen.
- Ich war schon öfter Zeugin eines Auto- oder Rollerunfalls in Thailand. Natürlich halte ich dann an, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist oder ob gegebenenfalls erste Hilfe geleistet werden muss. Wenn es allen Beteiligten gut geht, mache ich mich aber so schnell wie möglich aus dem Staub. Der Grund: Es kommt tatsächlich nicht selten vor, dass man ganz spontan dem „reichen“ Westler die Schuld in die Schuhe schiebt, damit jemand für den Schaden aufkommt.
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Traumhafte Bilder. Wer will da nicht sofort seine Koffer packen und ins nächste Flugzeug springen.
Persönlich finde ich Urlaubsreisen gut, die Sehen, Erleben und Erholen bieten, ein guter Mix aus Strandurlaub und Spaß am und im Wasser und Kennenlernen der Region.
Der Tipp mit dem „no bag please“ ist Goldwert. Denn tatsächlich wächst das Müllproblem in Thailand zunehmend. Es kann also nicht schaden, da etwas dagegenzusteuern.