Zuletzt überarbeitet am 22. Juli 2020 von Franzi

Ich bin zurück aus Kroatien und kann es kaum erwarten, euch in den nächsten Wochen mehr von meiner Reise nach Osteuropa zu erzählen. Los geht es heute mit dem Krka Nationalpark, der völlig zu Unrecht im Schatten seines großen Bruders – dem Nationalpark Plitvicer Seen – steht. Trotzdem ist er längst kein Geheimtipp mehr und vor allem in der touristischen Hochsaison immer gut besucht. Das liegt auch an seiner Lage: Vom Küstenort Zadar aus fahrt ihr mit dem Auto nur eine knappe Stunde ins Hinterland – von Sibenik braucht ihr sogar nur 20 Minuten.


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Von der Küste in den Krka Nationalpark

Mit dem Auto fahrt ihr von Zagreb am besten nach Skradin. Dort könnt ihr vor Ort ein Ticket für den Krka Nationalpark kaufen und mit dem Nationalparkboot (im Ticketpreis enthalten) durch eine Schlucht direkt in den Park fahren. Mit dem Boot werdet ihr an die Holzbrücke unterhalb der Wasserfälle von Skradinski Buk gebracht. Hier erlebt ihr direkt eines der Highlights im Park: Über tosende Wasserfälle stürzen die Wassermassen rund 45 Meter in die Tiefe.

Alternativ könnt ihr vom Eingang von Skradin aus auch einen schönen Rad- bzw. Wanderweg in den Park nehmen. Er ist ungefähr dreieinhalb Kilometer lang und unterwegs habt ihr immer wieder tolle Aussichten auf den Krka Fluss und die steilen Felswände. Wenn euch die Strecke zu lang ist, könnt ihr euch am Eingang gegen Gebühr auch ein Fahrrad leihen. In Skradin bieten verschiedene Anbieter Parkplätze gegen Gebühr an. Wenn ihr aber ein bisschen weiter fahrt, findet ihr auch kostenlose Parkmöglichkeiten.

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Krka Nationalpark: Tipps, Sehenswürdigkeiten und die Highlights im Park - Aussicht auf die WasserfälleKrka Nationalpark: Tipps, Sehenswürdigkeiten und die Highlights im Park - Aussicht auf die Wasserfälle - glasklare SeenKrka Nationalpark: Tipps, Sehenswürdigkeiten und die Highlights im Park - Aussicht auf die Wasserfälle

Eintrittspreise und noch mehr Wissenswertes

Der Eintritt ist mit 200 Kuna (ca. 27 Euro, Stand: Juli 2020) in der Hauptsaison von Juni bis September leider nicht gerade ein Schnäppchen. Günstiger wird es im April, Mai und Oktober (100 Kuna) und in den Wintermonaten (30 Kuna). Insgesamt gibt es übrigens vier Parkeingänge. Von Sibenik kommend bietet sich der Eingang Lozovac an, hier gibt es auch einen großen Besucherparkplatz mit Shuttlebus in den Park. Alternativ könnt ihr von Sibenik auch den Bus in den Nationalpark nehmen oder einen organisierten Ausflug buchen, wenn ihr nicht mit dem Auto unterwegs seid.

Sowohl Busse als auch Boote fahren übrigens von November bis Februar nicht. In diesem Zeitraum ist es deshalb erlaubt, die Strecke mit dem eigenen Auto bis zum höchsten Punkt der Wasserfälle in Lozovac oder zu ihrem Fuß in Skradin zu fahren. Geöffnet ist der Park in den Sommermonaten von 8:00 bis 20:00 Uhr. In der Nebensaison gibt es verkürzte Öffnungszeiten, hier solltet ihr euch vor eurem Besuch informieren.

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Bootstouren im Krka Nationalpark

Im Krka Nationalpark selbst könnt ihr noch mehr Bootstouren unternehmen, die euch durch die Krka Schlucht führen. Die kürzeste Route (ca. zwei Stunden hin und zurück) bringt euch nach Visovac zu einem Franziskanerkloster, das 1445 auf einer Felseninsel im Fluss gegründet wurde. Dort findet ihr auch ein Museum, das eine bebilderte kroatische Ausgabe von Aesops Fabeln aus dem 15. Jahrhundert beherbergt – eines von nur drei Exemplaren, die weltweit noch erhalten sind. Eine längere Tour führt euch in den Norden des Krka Nationalparks: In Roški Slap sind die Wasserfälle über 25 Meter hoch, die Tour dauert ungefähr vier Stunden.

Wenn ihr einen zweiten Tag im Krka Nationalpark eingeplant habt, lohnt sich auch ein Bootsausflug von Roški Slap flussaufwärts durch den Canyon zum orthodoxen Kloster Krka. Der Nordteil des Parks ist viel weniger besucht und ihr findet hier viele schöne Ecken, die ihr ganz für euch alleine habt. Wenn ihr euch vorher noch Roški Slap ansehen möchtet, sollte ihr für den Ausflug ungefähr sechs Stunden einplanen.

Krka Nationalpark: Tipps, Sehenswürdigkeiten und die Highlights im Park - Aussicht auf die WasserfälleKrka Nationalpark: Tipps, Sehenswürdigkeiten und die Highlights im Park - Baden im Skradinski BukKrka Nationalpark: Tipps, Sehenswürdigkeiten und die Highlights im Park - Aussicht auf die Wasserfälle

Das sind die Highlights im Krka Nationalpark

Im Krka Nationalpark folgt ihr dem Fluss Krka. Er braucht von seiner Quelle nahe Knin im Dinarischen Gebirge rund 72 Kilometer bis zur Mündung in die Adria bei Sibenik. Auf diesem Weg bildet er viele wunderschöne Seen und Wasserfälle. Die schönsten und größten Wasserfälle sind der Skradinski Buk und der Roški Slap. Im Skradinski Buk dürft ihr sogar baden. Bringt also unbedingt eure Badesachen und am besten auch Wasserschuhe mit. Das gilt vor allem im Sommer, wenn es im Krka Nationalpark richtig heiß wird.

Wanderschuhe braucht ihr für den Krka Nationalpark nicht. Die gut ausgeschilderten Spazier- und Wanderwege sind auch mit Turnschuhen locker zu bewältigen. Für die klassische Tour am Fluss entlang braucht ihr ungefähr zwei Stunden, die dank der atemberaubenden Kulisse wie im Flug vergehen. Die rauschenden Wasserfälle, die klaren Seen, die dichten Wälder und die blühenden Landschaften haben mich ein bisschen an die Moore aus dem Film Maleficent erinnert.

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Fazit zu meinen Erfahrungen im Krka Nationalpark

Unberührte, menschenleere Wanderwege dürft ihr im Krka Nationalpark nicht erwarten. Der Park ist ziemlich touristisch und durchorganisiert. Das macht die wunderschöne Landschaft aber locker wieder wett – der Krka Nationalpark gehört zu den schönsten Orten in Kroatien und wir zählen ihn definitiv zu den Highlights unseres Kroatien Roadtrips. Verhungern und verdursten müsst ihr übrigens auch nicht: Vor der Badestelle am Skradinski Buk reiht sich ein Kiosk ans nächste und auch unterwegs werden immer wieder Getränke und Snacks angeboten. Mehr Informationen rund um den Krka Nationalpark findet ihr wie immer auf der offiziellen Webseite.

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