Zuletzt überarbeitet am 1. Juni 2020 von Franzi
Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie die Amerikaner es schaffen, aus jeder Sehenswürdigkeit ein kleines Disneyland zu machen. Aber wenn ihr jetzt denkt, dass damit nur US-Amerikaner gemeint sind, liegt ihr vollkommen falsch – denn dieses abstruse Hobby haben sie mit ihren kanadischen Nachbarn gemeinsam. Zuletzt erlebt in Niagara Falls. Ein kleines Städtchen in Ontario, das neben der Heimat der Niagarafälle auch Las Vegas und Vergnügungspark in einem ist.
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Die Niagarafälle trennen Kanada und die USA
Die Niagarafälle liegen genau zwischen Kanada und den USA. Getrennt werden die beiden Länder durch den Niagara River – und verbunden durch die Rainbow Bridge. Dabei gibt es sowohl auf der kanadischen (Provinz Ontario) als auch auf der US-amerikanischen Seite (Bundesstaat New York) ein Städtchen namens Niagara Falls.
Dass ich das gerade bei Wikipedia abgeschrieben habe, könnt ihr euch wahrscheinlich schon denken. In Niagara Falls selbst haben mich meine Geografiekenntnisse mal wieder auf beeindruckende Art und Weise im Stich gelassen. Irgendwie hatte ich schon im Hinterkopf, dass man sich die Wasserfälle in beiden Ländern ansehen kann. Aber als ich dann über die Rainbow Bridge spazieren wollte und plötzlich vor einer Passkontrolle stand, hatte ich erstmal ziemlich viele Fragezeichen im Kopf.
Zum Glück ist der Groschen dann irgendwann doch gefallen und deshalb habe ich direkt einen heißen Tipp für euch: Nehmt auf jeden Fall euren Reisepass mit, wenn ihr die Niagarafälle von beiden Seiten bestaunen wollt. Ich hatte meinen natürlich im Hotel – und deshalb war die Reise für mich an der US-amerikanischen Grenze leider zu Ende. Ein bisschen habe ich mich schon geärgert. Aber halb so schlimm, denn von der kanadischen Seite aus ist die Aussicht definitiv schöner.
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Der erste Blick auf die Niagarafälle in Ontario – schon ziemlich beeindruckend

Die Rainbow Bridge führt von Kanada in die USA. Dafür müsst ihr durch die Passkontrolle gehen

Bringt unbedingt euren Reisepass mit, damit ihr die Wasserfälle von beiden Seiten sehen könnt

Für mich wars leider hier zu Ende – ohne Pass kein Zugang zur Brücke
Von Toronto zu den Niagarafällen mit dem Greyhound Bus
Von Toronto kommt ihr ganz unkompliziert zu den Niagarafällen. Los gehts am Bus Terminal an der 610 Bay Street. Hier fährt fast jede Stunde der Greyhound Bus nach Niagara Falls. Das Ticket kostet hin und zurück umgerechnet 27 Euro und die Busse sind absolut zuverlässig. In den Greyhound Bussen gibt es kostenloses WLAN und die Fahrt dauert je nach Anzahl der Stopps zwischen eineinhalb und etwas über zwei Stunden.
Zu den Stoßzeiten sind die Busse übrigens auch unter der Woche voll. Es kann sich also lohnen, den Greyhound Bus von Toronto zu den Niagarafällen im Vorfeld online oder über den Concierge im Hotel buchen zu lassen. Vom Niagara Falls Bus Terminal (4555 Erie Ave) kommt ihr übrigens zu Fuß (ca. 20 Minuten, immer am Fluss entlang), mit dem Taxi oder mit dem Shuttlebus zu den Niagarafällen.
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Das Ahornblatt ist das Wahrzeichen von Kanada – da musste ich direkt eins pflücken

Für diesen Anblick haben wir die zwei Stunden Fahrt gerne in Kauf genommen

Ich hätte hier stundenlang stehen und die Niagarafälle anstarren können

Einfach perfekt: Morgens mit diesem Anblick vor dem Fenster aufwachen
Las Vegas meets Disneyland: So verrückt ist Niagara Falls
Ich weiß nicht genau, was ich von den Niagarafällen erwartet habe. Aber irgendwie hatte ich doch ein Stück idyllische Natur im Kopf, wenn ich sie mir so vorgestellt habe. Aber falsch gedacht: Die Wasserfälle liegen direkt im Zentrum von Niagara Falls. Eine Stadt mit rund 83.000 Einwohnern, die fast ausschließlich vom Tourismus lebt. Das Stadtbild besteht zum größten Teil aus Hotelhochhäusern, Souvenirshops, Casinos, Vergnügungsparks, Aussichtstürmen und anderen Freizeiteinrichtungen. Dann gibt es natürlich noch das obligatorische Hard Rock Café und jede Menge grelle Leuchtreklame.
Wenn ihr Lust auf Spaß und Party habt, seid ihr hier genau richtig. Ansonsten würde ich euch empfehlen, für die Niagarafälle nicht allzu viel Zeit einzuplanen. Eine Übernachtung in Niagara Falls lohnt sich aber definitiv. Denn nachts sind die Wasserfälle beleuchtet – furchtbar kitschig, aber doch schön anzusehen. Und auch das Nachtleben hat es wirklich in sich.
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Bird Kingdom, Freizeitpark, Casinos – in Niagara Falls gibt es nichts, was es nicht gibt

Die Stadt ist blitzsauber und einfach wunderschön anzusehen

In Niagara Falls gibt es viele kleine Parks und Grünflächen zum Spazierengehen und Relaxen

Verhungern werdet ihr auch nicht – ich liebe die vielen Restaurants und Bars in der Stadt

Sheraton, Crowne Plaza, Marriott – die Luxushotels bieten einen tollen Blick auf die Niagarafälle
Meine Hoteltipps für die Niagarafälle und Toronto
Das Niagara Falls Marriott Fallsview Hotel & Spa* (6740 Fallsview Boulevard) bietet einen sensationellen Blick auf die Niagarafälle. Die Zimmer sind wunderschön und vom Hotel aus braucht ihr zu Fuß nur fünf Minuten zum Casino Fallsview. Absolutes Highlight ist das hoteleigene Spa Serenity by the Falls – mit Whirlpools, Sauna, Dampfbad, Innenpool, Fitnessclub und Sonnenterrasse.
Das Niagara Falls Fallsview Hotel & Spa könnt ihr günstig bei Booking.com buchen*.
Wenn ihr lieber in Toronto unterkommen und einen Tagesausflug zu den Niagarafällen unternehmen wollt, empfehle ich euch das Eaton Chelsea* (33 Gerrard Street West). Das Hotel liegt nur zwei Minuten vom Busbahnhof (von dort fährt auch der Greyhound Bus ab) und 300 Meter von der U-Bahn-Station College entfernt. Restaurants, Bars und Shoppingmöglichkeiten habt ihr direkt vor der Tür. Das Hotel Eaton Chelsea selbst bietet euch neben gemütlichen Zimmern auch zwei Innenpools, einen Whirlpool, eine Sauna und ein großes Fitnesscenter.
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Die Niagarafälle sind wunderschön, aber mehr als einen Tag Zeit braucht ihr hier nicht einplanen

Die Bootsfahrt lohnt sich übrigens auch – so kommt ihr ganz nah an die Wasserfälle

Das Boot fährt ganz dicht an beide Wasserfälle heran – zum Glück bekommt ihr einen Regenponcho

Noch ein letzter Blick auf die Wasserfälle, bevor es wieder nach Hause geht
Fazit: Lohnt sich der Trip an die Niagarafälle?
Ich sags mal so: Die Niagarafälle sind jetzt nicht das spektakulärste Naturwunder aller Zeiten. Aber sie sind wunderschön und wenn man sowieso in der Nähe ist, lohnt sich der Ausflug auf jeden Fall. Solange ihr nicht absolute Ruhe und Natur pur erwartet, könnt ihr hier einen richtig tollen Tag verbringen. Mit leckerem Essen, einer feucht-fröhlichen Bootsfahrt, wilden Casino-Nächten und natürlich einem sensationellen Blick auf die Niagarafälle. Mir hat es in Niagara Falls jedenfalls richtig gut gefallen und ich würde jederzeit wieder hinfahren.
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Schön wars – ich hätte gerne noch mehr Zeit in Niagara Falls verbracht

Wir hatten übrigens strahlend blauen Himmel und 26 Grad – einfach perfekt
Die Niagarafälle in Kanada: Ein Must-See oder total überflüssig – was meint ihr?
Je nachdem – ich habe in der Reihenfolge Niagara Falls, dann Iguacu und dann VicFalls gesehen. Hätte ich Niagara nach den anderen beiden gemacht, wäre ich enttäuscht gewesen, so hab ich es als recht nett in Erinnerung.
Zu deinem Hoteltipp – ist das Eaton Chelsea denn euer Crewhotel? Unseres ist es nämlich 😉
Hi Step,
sehr gut, die Wasserfälle in Iguacu und die Victoria Falls habe ich beide noch nicht gesehen 🙂
Deshalb war ich von den Niagarafällen auch nicht enttäuscht. Ich fand den Tag einfach super. Sonne, leckeres Essen und Drinks – und das alles vor dieser traumhaft schönen Kulisse.
Genau, das ist unser Crewhotel. Vielleicht laufen wir uns ja mal über den Weg 🙂
Liebe Grüße
Franzi
Dann freu dich auf die anderen Fälle – die sind echt der Hammer ;-))
Ich flieg seit einiger Zeit keine Langstreckenrotationen mehr – unsere Aufenthalte sind fast überall nur 24 Stunden, das finde ich anstrengend und man hat kaum Zeit, irgendwas zu machen, was ich dann auch immer extrem schade finde, wenn ich grad in Stimmung kommen würde. Und bei 100% Fliegen das ganze Jahr hindurch zehren diese dauernden Nachtstrecken an den Kräften. So flieg ich lieber 2-3 Mal im Jahr privat dann wirklich weit weg – und bleibe auch lange. Und dienstlich genieße ich gerne freie Tage in Berlin, Zürich, Nizza, Oslo, Tel Aviv etc – da hab ich mehr davon 🙂
Ja, werde ich mir definitiv ansehen 🙂
Fliegst du freiwillig keine Langstrecken mehr oder wie läuft das bei euch? Sind die schwer zu bekommen? Bei mir ist es das genaue Gegenteil. Ich bekomme fast nur noch lange Umläufe rein, weil die bei den älteren Kollegen wohl eher unbeliebt sind. Zu lange weg von daheim und so…
Ich hätte lieber wieder ein bisschen Abwechslung. Vor zwei Wochen durfte ich endlich mal wieder eine Kurzstrecke fliegen und es hat soo Spaß gemacht.
Liebe Grüße
Franzi
Liebe Franzi,
ich wollte schon immer mal die Niagarafälle sehen – danke für die tollen Bilder!
Ich kann mir schon vorstellen, dass es dort sehr touristisch ist. Das würde mich aber nicht davon abhalten, auf meiner nächsten Kanada Reise einen Abstecher nach Niagara Falls zu machen.
Liebe Grüße
Martha
Hi Martha,
ja, fahr auf jeden Fall hin, es ist wunderschön – trotz der vielen Touris!
Liebe Grüße
Franzi
ich finde wenn man schonmal in Toronto ist kann man die Niagara Fälle auch gleich besuchen
ich fand es bei meinem Besuch vor ein paar Jahren jedenfalls sehr beeidruckend, weil ich noch nie einen annähernd großen Wasserfall gesehen hatte und ich würde auch gern nochmal hin um so eine Bootstour zu machen, als ich im März da war fuhren die nämlich nicht. stattdessen haben wir dann die Tour beyond the Fals gemacht das war auch super
liebe Grüße
Hi Melli,
genau so habe ich mir das auch gedacht.
Die Bootstour ist echt witzig. Aber das Wasser spritzt so extrem, dass man leider nicht wirklich Fotos machen kann.
Liebe Grüße
Franzi
Hihi, ging mir genau wie dir. Ich dachte, die Wasserfälle wären irgendwo in der Natur, ein bisschen abseits von Zivilisation, Disneyland und Co. Und als wir dann mit dem Auto an der Uferpromenade angekommen sind, dachte ich nur: WTF, die haben da echt eine Stadt direkt daneben gebaut? Aber ja, Kanada ist eben auch ein bisschen wie USA und die Niagarafälle sind ja nunmal direkt an der Grenze, hätte mir ja klar sein müssen, dass man für die Touristen da noch einen Jahrmarkt daneben baut.
Klar, der erste Eindruck war schon sehr beeindruckend, aber je länger ich dort war, desto kleiner kamen mir die Fälle vor – und am Ende war ich sehr froh, dass ich keine Bootstour gebucht habe 🙂
Liebe Grüße! Anna
Hi Anna,
ich hatte mir die Wasserfälle irgendwie auch größer vorgestellt 🙂
Aber in Niagara Falls selbst hatten wir echt viel Spaß. Man darf das Ganze nur nicht allzu ernst nehmen.
Liebe Grüße
Franzi