Zuletzt überarbeitet am 19. Juli 2023 von Franzi
Vancouver ist ein riesiger Betonhaufen – aber trotzdem eine Reise wert. Denn nur ein paar Kilometer außerhalb der Stadt könnt ihr richtig tief in Kanadas wildschöne Natur eintauchen. Ganz im Norden liegt der Capilano Suspension Bridge Park. Ein wunderbarer Ort, an dem ihr über Hängebrücken balancieren, in den Baumkronen spazieren gehen und die Urwaldriesen im Regenwald bestaunen könnt.
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Inhalt
Gibt’s schon seit 1888: Die Capilano Suspension Bridge
Der Capilano Bridge Park erstreckt sich über elf Hektar. Absolutes Highlight ist die Capilano Suspension Bridge. Die frei schwingende Seilbrücke ist 136 Meter lang, hängt 70 Meter hoch und überspannt den wilden Capilano River. Ihre Geschichte geht auf das Jahr 1888 zurück: Hier spannte der schottische Ingenieur George Grant Mackay mit Hilfe von zwei einheimischen Indianern und Zugpferden eine Seilbrücke aus Zedernholzplanken und Tauen aus Hanf über den Fluss.
Und warum das Ganze? Ganz einfach: Er wollte sich den Zugang zu seiner Hütte erleichtern, die er aus welchen Gründen auch immer an der steil abfallenden Kante des Canyons errichtet hatte. Zuvor hatte er übrigens 24 Quadratkilometer des Regenwaldes aufgekauft. Die Hängebrücke wurde von den Indianern „Laughing Bridge“ getauft – wegen der Geräusche, die sie bei starkem Wind verursachte. Mackays Hütte wurde schnell zu einem beliebten Ausflugsziel, weil schon damals viele Leute unbedingt einmal über die spektakuläre Brücke laufen wollten.
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Und so wurde die Brücke zum Highlight von Vancouver
Das sollte sich auch nach dem Tod des Ingenieurs nicht ändern – deshalb wurde das Hanf-Tau zehn Jahre später durch ein Stahlseil ersetzt. Weiterentwickelt wurde sie dann von Edward Mahon, der die Seilbrücke 1910 mitsamt dem Gelände erworben hatte. Der verkaufte sie im Jahr 1935 wiederum an „Mac“ MacEachran, der den einheimischen Indiandern anbot, ihre Totems im Park zu errichten. Ein kluge Entscheidung, denn heute könnt ihr hier die vermutlich größte (für die Öffentlichkeit zugängliche) Privatsammlung indianischer Totempfähle bewundern.
Der Park wurde dann noch dreimal weiterverkauft: Zuerst an Henri Aubeneau, dann an Rae Mitchell und zuletzt an Nancy Stibbard. Die Brücke wurde noch einmal komplett neu errichtet, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Außerdem wurden die Waldwege auf der Westseite der Brücke ausgebaut und ein Geschenkladen eröffnet, in dem es überwiegend indianische Handwerkskunst zu kaufen gibt.
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Von Baum zu Baum: Die Treetops Adventures
Die nächste große Attraktion im Park wurde 2004 eröffnet: Die „Treetops Adventures“ – ein bis zu 30 Meter hoher Holzpfad durch die uralten, riesigen Douglasfichten. Echt ein tolles Erlebnis, die gigantischen Urwaldriesen sind einfach wunderschön.
Der Cliffwalk im Capilano Bridge Park – gruselig schön
2011 wurde dann der Cliffwalk im Capilano Bridge Park gebaut: Ein Weg aus Holz, Stahl und Glas, der sich am Steilhang des Capilano Rivers entlang schlängelt. Von hier aus habt ihr den besten Blick auf den rauschenden Fluss. Es fühlt sich fast so an, als würde man über den Bäumen schweben – ein bisschen gruselig, aber ein unglaubliches Erlebnis.
Aufklärung im Capilano Bridge Park
Der Capilano River ist übrigens eine der drei Ressourcen, aus denen Vancouver inklusive Umland sein Trinkwasser bezieht. Wasser ist deshalb auch ein großes Thema im Park. Aus irgendeinem Grund gehört Kanada zu den Ländern mit dem höchsten Wasserverbrauch weltweit, deshalb wird hier massiv Aufklärung betrieben. Generell findet ihr im Park überall interessante Infotafeln, die euch spannende Fakten über den Regenwald, seine Bewohner, den Fluss und die Entstehung des Parks liefern – zum Beispiel im Story Center und am Kia’Palano am Eingang.
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Noch mehr Infos: Preise und Hinkommen
Der Parkeintritt ist leider ziemlich happig. Für Erwachsene kostet das Ticket $54,95 (Stand: Mai 2020) – Rabatte gibt’s für Studenten, Schüler, Senioren und natürlich Kinder. Dafür ist das Hinkommen umso einfacher: Von Mai bis September gibt es zwei kostenlose Shuttles, die alle paar Minuten in den Park fahren. Die rote Route hält am Canada Place und an den Hotels Hyatt Regency, Blue Horizon und Westin Bayshore. Die blaue Route startet am Century Plaza. Der Shuttle hält hier am Chateau Granville, am Liberty Square und an der Pacific Centre Mall.
Wer möchte kann alternativ auch den Seabus vom Downtown Terminal nach North Vancouver nehmen (#236) und an der Station Capilano Bridge Park aussteigen. Noch ein Tipp: Fragt wenn ihr in Vancouver ankommt erstmal an der Rezeption, an welchen Tagen die Kreuzfahrtschiffe anlegen. Die solltet ihr möglichst meiden, denn dann kann es im Park richtig voll werden. Mehr Infos zum Park findet ihr übrigens hier.
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Voll schön! Die Natur in Kanada muss wirklich unglaublich schön sein. Ich will da unbedingt auch mal hinfahren. Hoffentlich klappt das nächsten Sommer.
Liebe Grüße, Gina
Ja! Ich würde auch total gerne mal eine sehr lange Zeit in Kanada verbringen und dann auch mal ins „Hinterland“ reisen 🙂 . Ich denke, wenn man sich ein bisschen darauf einlässt, ist Kanada eines der schönsten Länder der Welt.
Liebe Grüße
Franzi
Das ist mal interessant. Leider war ich noch nicht in Vancouver. Wenn ich mal dort bin, werde ich diesen Park aber sicher auch aufsuchen.
LG
Thomas
Lohnt sich definitiv 🙂 – vor allem wenn man nicht so viel Zeit hat und es nicht weiter raus in die „Wildnis“ schafft.
Liebe Grüße
Franzi
Die Capilano Bridge & der Park scheinen echt klasse zu sein! Merken wir uns vor, für unseren nächsten Besuch Kanada’s.
Wir waren bisher nur im Lynn Canyon Park, dort gibt es auch eine Hängebrücke 🙂