Zuletzt überarbeitet am 30. April 2021 von Franzi
Wenn man die Vereinigten Staaten mit einem Wort beschreiben müsste, wäre es wohl: „Groß“ – und damit spiele ich nicht auf das Ego eines orange-gelben Präsidenten an. Ich meine eher die Autos, die Hamburger, die Einkaufswagen, die Popcorneimer und eigentlich alles, womit man sich das Leben noch so versüßen kann. Sogar die Natur kommt in den USA irgendwie überdimensional daher. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, dass ich mich irgendwann einmal kleiner gefühlt habe, als bei meinem Besuch im Yosemite Nationalpark.
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Warum die USA auch in Zeiten von Trump & Co. eine Reise wert sind
Wer oder was auch immer uns erschaffen hat – als die Schönheit verteilt wurde, standen die Vereinigten Staaten definitiv ganz vorne in der Schlange. Und auch wenn die USA-Hater unter euch gerade genervt mit den Augen rollen, gibt es kaum ein anderes Land auf der Welt, das so vielseitige und atemberaubende Landschaften vorzuweisen hat.
Falls ihr noch niemals in den Staaten wart, kann ich euch deshalb nur raten, Politik einfach mal Politik sein zu lassen und diesem großartigen Land einen Besuch abzustatten. Und wenn ihr euch jetzt fragt, welche Ecke ihr zuerst erkunden solltet? Dann würde ich euch für den Anfang San Francisco ans Herz legen. Die quirlige, weltoffene und liberale Stadt ist ein wunderbarer Ausgangspunkt für eure Reise und liegt ganz nah an einem der schönsten Orte der Welt: Dem Yosemite Nationalpark.
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So schön, wie sich der Merced River malerisch durch das Yosemite Valley schlängelt

Ich weiß gar nicht, wann ich zuletzt so viele wunderbare Ausblicke an einem Tag erleben durfte

Die Farben und Felsformationen im Yosemite Nationalpark sind einfach spektakulär

Für mehr als 160 seltene Pflanzenarten bietet der Park den passenden Lebensraum
Dreht ihr hier Alice im Wunderland? Über den Yosemite Nationalpark
Der Yosemite Nationalpark ist eine Mischung aus „Narnia“, „Into the Wild“ und „Alice im Wunderland“. Mit verschlungenen Märchenwäldern, tosenden Wasserfällen, reißenden Flüssen und steilen Felswänden. Es gibt keine Jahreszeit, in der der Park nicht sehenswert ist: Ob schneebedeckt im Winter, von Wassermassen durchströmt im Frühling oder leuchtend bunt im Herbst.
Der Yosemite Nationalpark erstreckt sich über 3.081 Quadratkilometer entlang der westlichen Hänge der Sierra Nevada. Wegen seinen spektakulären Granitfelsen, den Wasserfällen, den Riesenmammutbäumen und der Artenvielfalt wurde der Park 1984 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt (tja, schade dass die USA jetzt aus der UNESCO austreten wollen). Bedingt durch die Höhenunterschiede (zwischen 600 bis fast 4.000 Metern) befinden sich im Park übrigens fünf verschiedene Ökosysteme.
Im Yosemite Nationalpark könntet ihr locker ein paar Wochen verbringen und hättet am Ende immer noch nicht alles gesehen. Realistisch betrachtet nehmen sich aber die wenigsten von uns so viel Zeit für einen einzigen Ort. Als Flugbegleiterin habe ich den Yosemite bisher zweimal im Layover besucht. Einmal über Nacht und einmal sogar nur im Rahmen eines Tagesausflugs.
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Zum Bridal Veil Fall ist es nur ein kurzer Spaziergang – man kommt ganz dicht an den Wasserfall heran

Auf dem Weg ins Yosemite Valley haben wir mit unserem Mietwagen gefühlt hundert Mal angehalten

Zuletzt war ich im Juni im Park – hier haben die Wasserfälle besonders viel Wasser und es blüht überall

Die Aussicht auf den Merced River im Yosemite Valley war immer wieder ein Highlight
Die schönsten Sehenswürdigkeiten im Yosemite Valley
Ja, ihr habt richtig gehört. Obwohl der Yosemite Nationalpark rund 300 Kilometer von San Francisco entfernt liegt, lässt er sich auch gut an einem oder zwei Tagen erkunden. Natürlich nicht der ganze Park, aber zumindest das zentrale Yosemite Valley. Das berühmte Tal ist einfach umwerfend: Es beherbergt unter anderem den Bridal Veil Fall, den Vernal Fall, den Nevada Fall und die Yosemite Falls. Die Wasserfälle im Yosemite Nationalpark sind vor allem von April bis Juni sehenswert – danach werden die Wassermassen weniger.
Wunderschön anzusehen sind auch der Glacier Point, der Half Dome, der Mirror Lake, der kristallklare Merced River und der Sentinel Dome. Mein persönliches Highlight und einer der schönsten Anblicke meines Lebens ist definitiv der Felsvorsprung El Capitan mit seinen einzigartigen Steilwänden. Wenn ihr ein bisschen mehr Zeit habt, solltet ihr euch unbedingt auch die Mammutbäume im Mariposa Grove ansehen. Sie liegen ca. 35 Kilometer in südlicher Richtung vom Yosemite Valley entfernt.

Einfach atemberaubend schön: Der berühmte Felsvorsprung El Capitan mit seinen Steilwänden

Einer der schönsten Wasserfälle im Yosemite Nationalpark ist der Bridal Veil Fall

Auf dem Weg zum Lower Yosemite Fall hatten wir eine tolle Aussicht auf den markanten Half Dome

Bei den Dimensionen im Yosemite Nationalpark bin ich mir ehrlich gesagt ganz winzig vorgekommen
Wandern im Yosemite Nationalpark: Die besten Routen im Valley
Wenn ihr nur einen oder zwei Tage im Yosemite Nationalpark verbringen wollt, kann ich euch ein paar schöne Wanderrouten im Valley empfehlen: Ein absolutes Highlight ist der Yosemite Falls Trail – hier legt ihr über zwölf Kilometer 800 Höhenmeter zurück. Wenn ihr bis ganz nach oben wollt, müsst ihr fast einen ganzen Tag einplanen. Es lohnt sich aber auch, die anstrengende Tour nur für ein paar Stunden bis zum Aussichtspunkt des Lower Yosemite Fall zu gehen. Parken könnt ihr an der Lodge in der Nähe des Camp 4 Shuttle-Stops – der Einstieg ist ganz in der Nähe.
Für einen Rundgang durch das Yosemite Valley bietet sich der 3,5 Kilometer lange Cook’s Meadow Loop an. Der einfache Trail auf flacher Ebene bietet ein paar wunderbare Aussichtspunkte. Einsteigen könnt ihr fast überall – er führt von der Swinging Bridge im Westen bis zur Sentinel Bridge im Osten.
Deutlich anspruchsvoller ist der neun Kilometer lange Mist Trail, der zu den Wasserfällen Vernal und Nevada Fall führt. Hier gibt es wieder einige Höhenmeter zu überwinden. Wenn ihr möchtet, könnt ihr aber auch nur zur Footbridge (2,5 Kilometer) oder zum Top of Vernal Fall (4 Kilometer) gehen. Los geht’s am Happy Isles Shuttle Stop, hier gibt es auch Parkplätze.
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Auf dem Yosemite Falls Trail hatten wir immer wieder wunderbare Aussichten

Die Wanderung zum Lower Yosemite Fall ist extrem anstrengend – aber für den Anblick hat es sich gelohnt
Was ihr sonst noch über den Yosemite Nationalpark wissen solltet
Die Fahrt von San Francisco zum Yosemite Nationalpark dauert ungefähr vier Stunden, wenn ihr gemütlich unterwegs seid. Das klingt jetzt erstmal nach sehr viel – die tolle Route wird euch aber definitiv entschädigen. Ich fand es wunderschön anzusehen, wie sich die Landschaft von Kilometer zu Kilometer verändert hat und ungefähr zwei Stunden außerhalb von San Francisco immer spektakulärer wurde. Es lohnt sich also, schon vor dem Park ein paar Stopps einzulegen – zum Beispiel am Don Pedro Lake.
Wenn ihr euch für den Tag nichts zu essen einpacken wollt, solltet ihr euch vor dem Parkeingang noch einmal stärken, denn im Yosemite Valley selbst gibt es (fast) nichts zu kaufen. Frühstück und Mittagessen findet ihr zum Beispiel in Mariposa oder Oakhurst. Hier gibt es ein paar schöne Restaurants, einen Subway Sandwich Laden und natürlich auch den obligatorischen Seven Eleven. Die Vororte beherbergen übrigens auch viele schöne und zum Teil günstige Übernachtungsmöglichkeiten. Im Park selbst könnt ihr campen oder in Hütten übernachten – die Plätze sind aber oft schon Wochen im Voraus ausgebucht.
Last but not least solltet ihr noch wissen, dass der Eintritt in den Yosemite Nationalpark pro Auto 30 Dollar kostet – der Pass ist dann sieben Tage gültig. Der Preis gilt von April bis Oktober, außerhalb der Saison ist der Eintritt fünf Doller günstiger. Viele praktische Infos zu Touren, Routen, Sehenswürdigkeiten und den aktuellen Straßenbedingungen findet ihr auf der offiziellen Webseite des Yosemite Nationalparks.
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Auf dem Weg von San Francisco zum Yosemite Nationalpark solltet ihr einen Stop am Don Pedro Lake einlegen

Für mich gehört der Yosemite auf jeden Fall zu den schönsten Nationalparks der Welt

Die Wucht der Wasserfälle: Einfach unglaublich, was die Natur hier geschaffen hat

Als nächstes möchte ich den Yosemite Nationalpark im Winter besuchen, wenn alles mit Schnee bedeckt ist

Ich könnte hier Tage und Wochen verbringen und werde auf jeden Fall bald noch einmal wiederkommen
Was für ein wunderbarer Ort. Ich war vor sieben Jahren dort und kann mich noch erinnern, als ob es gestern gewesen wäre.
Lieben Gruß
Gina
Servus aus Sendling 🙂
Der Yosemite Nationalpark. Wir sind früh morgens ins Las Vegas los und waren fast den ganzen Tag unterwegs. Haben in einem Hotel übernachtet und morgens ging es in den Yosemite. Ich dachte mir nur so, ach komm, ein Park. Heute denke ich mir, hier ist das Paradies. Ich habe tatsächlich noch nie etwas so schönes gesehen, wunderschöne Wasserfälle und und ich kann JEDEM nur empfehlen, einmal diesen Park zu besuchen. Die meisten „hängen“ im Visitor Center ab, wer aber ein paar Meter geht, der wird die volle Schönheit sehen und darf den Park fast komplett alleine genießen.
Ist ja schön und gut, nur wie kommt man hin, wenn man kein Auto hat bzw. keine Fahrausweis ?
Ist ja schön und gut, nur wie kommt man hin, wenn man kein Auto hat bzw. keinen Fahrausweis ?