Zuletzt überarbeitet am 29. August 2025 von Franzi
Vier Tage Auszeit in den Bergen – genau das hatten meine Freundin Thuy und ich uns gewünscht. Ein paar Tage, die sportlich, aktiv und abwechslungsreich sein sollten, aber mit ein bisschen Raum für Ruhe und Entspannung. Der perfekte Ausgangspunkt war dafür das Fairhotel Hochfilzen, mitten im Tiroler Pillerseetal. Schon bei der Ankunft war klar: Hier ticken die Uhren ein bisschen anders als in klassischen Hotels. Das Gebäude selbst ist modern, hell und trotzdem gemütlich. Überall begegnet euch Holz, Glas und natürliche Materialien, die eine warme Atmosphäre schaffen. Das Konzept dahinter ist klar spürbar – nachhaltig, regional und bewusst anders.
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Inhalt
Das Fairhotel Konzept – Nachhaltigkeit als roter Faden
Das Wetter in den vier Tagen hat uns alles geboten: Strahlender Sonnenschein, Wolken, Regen und sogar kurze Gewitter. Aber irgendwie war es genau das, was unsere Zeit in Tirol so besonders machte. Denn egal, ob draußen bestes Bergwetter herrschte oder Regenwolken aufzogen – langweilig wurde es nie.
Das Fairhotel Hochfilzen ist kein klassisches Urlaubshotel mit Halbpension und großem Restaurant. Stattdessen versteht es sich als nachhaltiges Basecamp für Aktivurlauber:innen. Schon beim Bau wurde Wert auf ökologische Materialien gelegt, das Hotel wird mit erneuerbarer Energie betrieben, und auch im Alltag spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle.
Ein zentraler Punkt: Im Hotel gibt es kein Abendessen. Statt ein eigenes Restaurant zu führen, setzt man darauf, die regionalen Betriebe zu stärken. Das bedeutet für euch: Morgens genießt ihr ein reichhaltiges Frühstück im Hotel, abends entdeckt ihr die kulinarische Vielfalt rund um Hochfilzen. Für uns war das perfekt – so kommt man automatisch raus, entdeckt neue Restaurants und unterstützt gleichzeitig die Region.
Das Frühstück selbst war für uns ein Highlight. Es gab frisches Brot und Gebäck von Bäckereien aus der Umgebung, Käse, Eierspeisen und Antipasti von Tiroler Produzenten. Dazu hausgemachte Marmeladen und Honig, frisches Obst, Müsli, Smoothies, Joghurts, Kuchen und vieles mehr. Auch Veganer:innen finden hier genügend Auswahl.
Besonders schön: Der Frühstücksraum ist hell und modern, die Atmosphäre entspannt. Man spürt, dass der Tag hier bewusst beginnt – ohne Hektik, dafür mit einem klaren Bezug zur Region. Nachmittags und Abends dient der Raum auch als gemütliche Bar.




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Wellness mit Blick auf die Berge
Nach einem aktiven Tag draußen tut es gut, runterzufahren. Der Wellnessbereich im Fairhotel ist klein, aber sehr fein. Eine Sauna und eine Infrarotkabine sorgen dafür, dass die Muskeln nach einer langen Tour schnell wieder locker werden.
Dazu kommt ein schöner Ruhebereich mit Blick in die Berge. Gerade an regnerischen Nachmittagen war das unser Rückzugsort – eingehüllt in ein Handtuch, mit einem Tee in der Hand, draußen die Wolken über die Gipfel ziehend.




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Die Nordic Academy – Sport und Action direkt vor der Tür
Ein echtes Plus ist die Nordic Academy, die direkt ans Fairhotel angeschlossen ist. Im Winter liegt der Fokus auf Langlauf und Biathlon, im Sommer werden E-Bikes verliehen und spezielle Trainings wie Sommer-Biathlon angeboten.
Mit dem E-Mountainbike zur Schießlingalm
Wir haben uns E-Mountainbikes ausgeliehen und sind damit vom Fairhotel zur Schießlingalm gestartet. Der Weg nach oben ist steil – ohne Extra-Power hätten wir wahrscheinlich schon im unteren Drittel kapituliert. Mit den E-Bikes war es aber machbar und nur den letzten Kilometer mussten wir richtig kämpfen. Oben angekommen wurden wir dafür mit einem traumhaften Ausblick auf das Pillerseetal belohnt.
Die zweite Belohnung war dann definitiv der Rückweg. Ich bin ja eher ein Downhill-Angsthase, genieße es aber trotzdem immer wieder total, den Berg runter zu düsen, den Fahrtwind zu spüren und die Natur an mir vorbeiziehen zu lassen – ein echtes Freiheitsgefühl.
Unterwegs haben wir am Pillersee und am Wiesensee Halt gemacht. Besonders am Wiesensee lohnt sich eine Pause: Dort gibt es einen richtig schön angelegten Kneipp-Parkour unter freiem Himmel. Perfekt, um die Beine ins eiskalte Wasser zu tauchen und den Kreislauf in Schwung zu bringen.




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Sommer-Biathlon: Konzentration und Ausdauer
Ein weiteres Highlight war unser Sommer-Biathlon-Training. Alle Gäste können daran teilnehmen, Vorkenntnisse braucht ihr keine. Ausgestattet mit Druckluft-Gewehren haben wir zuerst liegend geschossen. Die Distanz: 10 Meter. Später steigerten wir uns auf 25 und am Ende sogar auf 50 Meter.
Das Besondere: Nach jeder Schießeinheit mussten wir Runden laufen, um den Puls hochzutreiben. Mit erhöhter Herzfrequenz wird das Zielen gleich viel schwieriger – und genau das macht den Reiz des Biathlon-Sports aus. Unglaublich, aber wahr: Ich habe tatsächlich im Stehen aus 50 Metern die Scheibe getroffen. Was meint ihr, in welcher Spezialeinheit kann ich mich damit bewerben?
Zur Orientierung: Im Biathlon gilt es, fünf kleine Klappscheiben zu treffen. Liegend sind sie 4,5 cm groß, stehend 11,5 cm. Jeder Fehlschuss bedeutet normalerweise eine Strafrunde. Ich finde diesen Mix aus Ausdauer und höchster Konzentration extrem faszinierend. Auch als Anfänger:in macht der Sport unglaublich viel Spaß.


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Wandern im Pillerseetal – unsere Touren
Das Pillerseetal ist ein Paradies für alle, die das Wandern und die Berge lieben. Schon vor dem Fairhotel starten die ersten Wanderwege, dazu gibt es in der Umgebung unzählige Touren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
- Zum Jakobskreuz an der Buchensteinwand
Direkt vom Hotel aus könnt ihr euch auf den Weg machen. Das Jakobskreuz ist das größte begehbare Gipfelkreuz der Welt und thront auf der Buchensteinwand. Von dort habt ihr einen Panoramablick über die Kitzbüheler Alpen, der uns absolut umgehauen hat. Unterwegs kommt ihr an der schönen Hoametzl Hütte und an einem malerischen Bergsee vorbei. Am Jakobskreuz erwartet euch auch eine Hütte mit Biergarten. 11 Euro kostet der Eintritt zum begehbaren Jakobskreuz und zur Antonius Kapelle (Stand: 2025). - Von Fieberbrunn zum Wildsee und weiter zur Henne
Mit der Bergbahn Fieberbrunn fahrt ihr gemütlich zur Bergstation Lärchfilzkogel. Hier startet eure mittelschwere (aber anstrengende!) Wanderung zum Wildsee, dem wohl schönsten Fotospot in der Region. Hier solltet ihr unbedingt einkehren, denn die Hütte ist wirklich eine ganz besondere: Das Wildseeloderhaus liegt direkt oberhalb des Wildsees auf rund 1.850 Metern Höhe. Besonders schön ist die Terrasse mit Blick auf den smaragdgrünen See. Wer dann noch Energie hat, steigt weiter auf zur Henne, einem markanten Gipfel mit grandiosem Panoramablick auf 2078 Meter Höhe. Wir mussten uns wirklich überwinden, aber es hat sich definitiv gelohnt.






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Restauranttipps rund um das Fairhotel
Weil das Hotel abends kein Essen anbietet, haben wir die Chance genutzt, verschiedene Restaurants und Cafés in der Umgebung zu testen:
- Zur Glitzerden Lederhos’n – urig, bodenständig und direkt ums Eck. Hier gibt es Tiroler Klassiker in lockerer Atmosphäre.
- Huwi’s Alm – perfekt für alle, die Lust auf gehobene, moderne österreichische Küche haben. Schönes Ambiente und kreative Gerichte.
- Grießner Seealm – fußläufig vom Hotel erreichbar, direkt am Wasser gelegen. Ideal für einen entspannten Spaziergang am Nachmittag mit Einkehr.
- Café Platzerl – eine echte Überraschung: Sehr gute Pizza in gemütlicher Atmosphäre.


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Fazit – das Fairhotel Hochfilzen als perfekter Ausgangspunkt
Unsere vier Tage im Fairhotel Hochfilzen haben uns mal wieder gezeigt, wie abwechslungsreich ein Sommerurlaub in den Bergen sein kann – auch bei wechselhaftem Wetter. Das Hotel ist kein typisches All-Inclusive-Haus, sondern setzt auf Nachhaltigkeit, Freiheit und Regionalität. Für uns war das genau richtig: Morgens ein gutes Frühstück, tagsüber Sport und Natur, abends tolle Restaurants ausprobieren.
Besonders begeistert haben uns die tollen Wanderwege, das Sommer-Biathlon-Training, die E-Bike-Tour zur Schießlingalm und die entspannte Zeit im Wellnessbereich. Dazu die herzliche Atmosphäre im Hotel und die Möglichkeit, die Region auf eigene Faust zu entdecken.
Wenn ihr ein Hotel sucht, das bewusst anders ist, euch Freiraum lässt und trotzdem alles bietet, was ihr für einen aktiven und erholsamen Urlaub braucht, dann ist das Fairhotel Hochfilzen die perfekte Adresse.


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FAQs rund um Hochfilzen und das Fairhotel
Zum Schluss beantworte ich euch noch einige häufig gestellte Fragen rund um Hochfilzen und das Fairhotel.
Das Fairhotel liegt in Hochfilzen im Tiroler Pillerseetal, zwischen Leogang und Fieberbrunn, direkt in den Kitzbüheler Alpen. Es ist sowohl mit dem Auto als auch mit der Bahn gut erreichbar – der Bahnhof Hochfilzen ist nur ein paar Gehminuten entfernt.
Nein. Das Hotel bietet bewusst nur Frühstück an, um die regionalen Betriebe zu unterstützen. Abends könnt ihr in umliegenden Restaurants essen, die fußläufig oder in wenigen Minuten erreichbar sind.
Das Frühstück ist vielfältig und regional geprägt: Frisches Brot, Käse, Antipasti, Marmeladen, Honig, Müsli, Obst und Joghurts. Auch für Vegetarier:innen und Veganer:innen gibt es eine gute Auswahl.
Ja, das Hotel verfügt über eine Sauna, eine Infrarotkabine und einen gemütlichen Ruhebereich mit Bergblick – ideal nach einem langen Tag draußen.
Vom Fairhotel aus starten Wanderwege und im Winter die Loipen, direkt angeschlossen ist die Nordic Academy. Dort könnt ihr E-Mountainbikes ausleihen oder Kurse wie Sommer-Biathlon buchen.
Ja, das Hotel ist ganzjährig geöffnet. Im Winter ist Hochfilzen ein Langlauf-Mekka und Austragungsort von Biathlon-Weltcups. Die Loipen starten fast vor der Haustür.
Die Nordic Academy ist eine Einrichtung direkt beim Hotel, die Outdoor-Angebote organisiert – von E-MTB-Verleih im Sommer bis zu Biathlon-Trainings. Gäste können dort auch als Anfänger:innen problemlos einsteigen.
Das Hotel ist ideal für alle, die Outdoor-Abenteuer und Nachhaltigkeit schätzen: Wander:innen, Radfahrer:innen, Naturliebhaber:innen, aber auch Familien und Paare, die einen entspannten Aktivurlaub in den Alpen suchen.


Offenlegung: Zu dieser Reise wurde ich vom Fairhotel gemeinsam mit meiner Begleitung eingeladen. Mehr Informationen über das Hotel findet ihr auf der offiziellen Webseite.