Zuletzt überarbeitet am 19. Juli 2023 von Franzi
Erinnert ihr euch noch an meine Bucket List für 2015? Einer meiner Vorsätze lautete: Ich will Windsurfen lernen. Und warum? Ich will eine Alternative zum Wellenreiten. Denn nicht überall gibt es Wellen und Wassersport gehört für mich zum Urlaub einfach dazu. Deshalb habe ich mir auf meiner letzten Fuerteventura-Reise einen Tag freigeschaufelt und im Süden der Insel einen Windsurfkurs belegt.
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Inhalt
Ein Crashkurs im Windsurfen: macht das überhaupt Sinn?
Na klar, Windsurfen lernen klappt nicht an einem Tag. Und natürlich wäre es hundertmal besser gewesen, ein paar Tage oder sogar eine ganze Kurswoche einzuplanen. Aber die Wellen waren nun einmal zu verlockend und so musste es eben ein Crashkurs werden. Und tatsächlich: Ich bin gesurft. Langsam zwar, wie im Zeitlupentempo und mit viel unfreiwilligem Wasserkontakt – aber immerhin.
Aber von Anfang an: An einem wunderschönen, sonnigen Samstagmorgen düsten wir mit unserem Mietwagen von Corralejo nach Tarajelejo an der Costa Calma. Dort traf ich auf meinen Windsurflehrer Michael (warum sehen Surflehrer eigentlich immer aus wie Surflehrer?), der mich und zwei weitere Mitstreiter direkt mit Equipment versorgte. Dann gings auch schon los zum angrenzenden Strand von Tarajalejo: Eine steinige Bucht, die ruhiges Wasser und jede Menge Platz zum Windsurfen bietet.
Draußen bekamen wir von Michael eine kurze Einweisung: Material, Starten, Steuern, Wenden. Basics also, die meiner Meinung nach für die ersten Windsurfversuche absolut ausreichend sind. Wer einen längeren Kurs besucht, bekommt eine umfangreichere Einführung. Aber ich war erstmal froh, dass ich den Kopf frei hatte für das Wesentliche.
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Ein bisschen Theorie an Land, bevor es ins Wasser geht

Am Anfang war ich dem Material gegenüber noch ein bisschen skeptisch
Als ich dann wirklich gesurft bin, konnte ich es kaum glauben
Dann ging es auch direkt ins Wasser. Nachdem wir in Ufernähe ein paarmal die Grundlagen geübt hatten, zog uns Michael mit dem Motorboot vom Strand weg (weniger Steine und keine fiesen Seeungeheuer). Dort verbrachten wir die nächsten Stunden mit Üben, Üben und nochmal Üben. Unser Windsurflehrer paddelte die ganze Zeit mit dem SUP hinter uns her, um uns zu korrigieren, Tipps zu geben, uns auszulachen und für gute Stimmung zu sorgen. Nur mit dem Segel habe ich mich wohl ziemlich dämlich angestellt – zeitweise wirkte er fast ein bisschen verzweifelt.
Aber trotz allem: Am Ende des Kurses hatte ich wirklich ein paar Dinge verstanden. Auf einmal konnte ich mein Board wenden und sogar (naja zumindest ab und zu) grob eine Richtung einschlagen. Nur mit dem Zurückfahren hat es dann am Ende doch nicht geklappt – aber zum Glück hatten wir ja unser Boot.

Die ersten Versuche: Ganz schön wacklig, obwohl die Wellen nur klein waren

Der Stalker auf dem SUP hatte immer ein paar gute Tipps auf Lager
Windsurfen lernen: Am Anfang klappts mit wenig Wind
Wir hatten an diesem Tag ziemlich wenig Wind und waren deshalb die meiste Zeit im Schneckentempo unterwegs. Für das erste Mal Windsurfen fand ich das gar nicht soo schlecht. Denn langsames Fahren bedeutet auch langsames Wenden. Perfekt also, um die Bewegungen immer und immer wieder zu trainieren.
Zum Glück hatte ich vom Wellenreiten schon ein ziemlich gutes Boardgefühl, sodass ich gar nicht so oft wie befürchtet ins Wasser geklatscht bin. Körperlich anstrengend fand ich das Windsurfen eigentlich nicht – im Vergleich zum Wellenreiten sogar ziemlich entspannend. Das dürfte sich aber schnell ändern, sobald ein bisschen mehr Wind aufkommt. Am schwersten ist mir trotzdem das Ausbalancieren gefallen: Es hat zwar gut geklappt, aber ich habe immer wieder mit meinen Füßen anstatt mit den Knien die Balance gesucht (nicht gut, Krämpfe!).

Meine Rettung: Ohne das Boot hätte ich zurück zum Strand schwimmen müssen

Windsurfen lernen: Sieht doch schon ganz gut aus – oder was meint ihr?
Fazit: Lasst euch unbedingt mehr Zeit zum Windsurfen lernen
Plant euch unbedingt mehr Zeit ein als ich, wenn ihr Windsurfen lernen möchtet. Am Ende des Kurses hatte ich wirklich das Gefühl, ein paar Dinge verstanden zu haben. Da hätte ich natürlich gerne am nächsten Tag weiter dran gearbeitet. Mir hat der Kurs auf Fuerteventura total viel Spaß gemacht und ich will definitiv am Ball bleiben. Ich hoffe wirklich, dass ich diesen Sommer nochmal einen Kurs schaffe und dann vielleicht sogar meinen Schein machen kann.
Meine Windsurfschule „Watersports Fuerteventura“ kann ich euch wärmstens empfehlen. Tolle Surflehrer, sehr gutes Material und moderate Preise. Der Windsurf-Schnupperkurs kostet 45 Euro pro Person – der komplette Kurs (10 Stunden) 160 Euro. Neben dem Windsurfen könnt ihr auch Wellenreiten, Segeln und Stand up Paddling (SUP) lernen. Außerdem werden Schnorchel- und Kajaktouren angeboten.
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Vielen Dank an Watersports Fuerteventura für die Einladung zum Windsurfkurs!
Ich habe damals ach nur einen Tag Windsurfkurs gemacht und mir danach alles selbst beigebracht. Im Nachhinein würde ich das aber nicht mehr so machen – da schleichen sich einfach zu viele Fehler ein. Ich finde es gut, dass du weiter machen willst. Ist wirklich ein cooler Sport 🙂 LG Anne
Hi Anne,
ja, da hast du Recht – ich fands auch sehr cool 🙂 Surfst du immer noch oder hast du wieder aufgehört? LG Franzi
Hi Franzi,
cooler Beitrag! Als Kitesurfer verbringe ich viel Zeit am Wasser und schaue immer wiedermal den Windsurfern zu. Eines Tages hat es sich ergeben dass ich es dann auch versucht habe und ja es war kein Problem. OK, ich hatte auch so ein Anfänger Rig und konnte nur ein wenig herumtümpeln bei 3Bft.
Der große Unterschied zum Kitesurfen liegt aber für mich darin dass man Jahre braucht um den Ersten Sprung oder überhaupt Tricks zu machen. Damit da was geht brauchst du beim Windsurfen richtig viel Zeit und ständig richtig viel Wind! Kitesurfen kann ich mit aktuellem Material ab 8kt. Da würde sich ein gestandener Windsurfer noch nicht mal von seinem Hocker an der Windbar erheben um nach der Windrichtung zu schauen. LG Juergen
Hi Juergen,
Dankeschön! Ja, da hast du auf jeden Fall Recht. Wenn man schnell Action möchte, ist Kitesurfen auf jeden Fall eine gute Wahl 🙂 Da will ich unbedingt auch dranbleiben – hoffe sehr, dass es sich diesen Sommer nochmal ergibt. Bisher hatte ich leider nur unfreiwillige Sprünge…aber vielleicht klappts ja das nächste Mal. LG Franzi
Das sieht auf jeden Fall spaßig aus! Die Frage, warum Surflehrer immer aussehen wie Surflehrer, hab ich mir übrigens auch schon oft gestellt. Vielleicht wird ihnen das auf dem Arbeitsamt vermittelt, wenn sie dort mit ihren blonden Haaren und ihrem Sixpack reinmaschieren?
Hahaha…das ist überhaupt die beste Theorie zu dem Thema, die ich seit langem gehört habe 🙂