Zuletzt überarbeitet am 5. November 2019 von Franzi
Ihr Lieben, aktuell komme ich so selten zum Bloggen – dabei gibt es noch so viel, was ich euch von meinen letzten Reisen zeigen und erzählen möchte. Ganz besonders begeistert hat mich unser Städtetrip nach Paris im September. Ich zähle wahrscheinlich zu den letzten verbleibenden Menschen auf der Welt, die die Stadt der Liebe bis dahin noch nie besucht hatten. Dabei stand Paris schon so lange auf meiner Wunschliste – obwohl ich über Frankreichs Hauptstadt nicht immer nur Gutes gehört habe.
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Inhalt
Die Stadt der Liebe: Man muss sie einfach mögen – oder hassen
Der Anlass für unseren Paris-Trip war eigentlich ein Ausflug ins Disneyland. Wenn ihr meinem Blog schon länger folgt, wisst ihr wahrscheinlich, dass ich nicht nur ein riesiger Disney- sondern auch ein fast noch größerer Freizeitpark-Fan bin. Nachdem ich in den letzten Monaten sämtliche asiatische Disneylands abgeklappert habe, war es wirklich an der Zeit, endlich dem europäischen Park einen Besuch abzustatten.
Aber wo wir schon einmal da waren, wollten wir natürlich auch ein paar Tage Paris erkunden. Dass die Meinungen über die Stadt ziemlich weit auseinandergehen, hatte ich natürlich schon mitbekommen. Ich glaube, fast alle meine Freunde und Bekannten hassen oder lieben Paris – neutrale Meinungen gibt es eher wenige. Was mir an der Stadt der Liebe am besten gefallen hat: Sie ist ein absolutes Paradies für (Hobby-) Fotografen und alle, die einfach gerne Ästhetik und schöne Dinge lieben. So wie ich – und deshalb oute ich mich an dieser Stelle direkt einmal als Paris-Liebhaberin.
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Schönste Fotospots in Paris – von Gärten, Museen und Disneyschlössern
Wenn ihr selbst auch zu den wenigen Ausnahmen zählt, die es bisher noch nicht nach Paris geschafft haben, solltet ihr jetzt weiterlesen. Denn in diesem Artikel möchte ich euch meine liebsten Fotospots für alle zeigen, die zum ersten mal in Frankreichs Hauptstadt unterwegs sind.
1. Disneyland – schönste Fotospots in Paris
Auch wenn einige von euch jetzt mit den Augen rollen werden, muss ich das zauberhafte Disneyland Paris schon ganz am Anfang nennen. Wer gerne fotografiert, findet hier eine gigantische Auswahl an bunten, verrückten, skurrilen, witzigen und romantischen Motiven. Außerdem können nicht nur Hardcore Disney-Fans wie ich dort einen wunderbaren Tag verbringen. Ich wage einfach mal zu behaupten, dass wirklich nur gähnend langweilige und völlig spaßbefreite Menschen nicht von den Achterbahnen, Simulatoren und aufwendigen Musical-Shows mitgerissen werden. Und ein bisschen Kitsch ist auch manchmal ganz gut für die Seele. Mein Tipp: Die schönsten Bilder vom Disney-Schloss bekommt ihr von der Seite. Hier verirrt sich kaum jemand hin, weil alle nur direkt davor posieren wollen.
Mehr Informationen zum Disneyland Paris findet ihr hier.
2. Eiffelturm – schönste Fotospots in Paris
Auf Platz zwei steht – wie könnte es auch anders sein – natürlich der Eiffelturm. Der 324 Meter hohe Eisenfachwerkturm ist das Wahrzeichen der Stadt. Er befindet sich im 7. Arrondissement am nordwestlichen Ende des Champ de Mars, nahe dem Seine-Ufer. Besonders tolle Fotos ohne Menschenmassen bekommt ihr zum Beispiel auf den schönen Spazierwegen entlang der Seine – wie etwa die Promenade Marie de Roumanie oder die Promenade d’Australie. Ebenfalls einen tollen Blick habt ihr von der Rue Saint-Dominique, der Point Alexandre III oder der Terrasse des Kaufhauses „Printemps“.
3. Place du Trocadéro – schönste Fotospots in Paris
Der Place du Trocadéro et du 11 Novembre liegt im 16. Arrondissement. Hier entstehen die meisten Postkartenmotive vom Eiffelturm, der nur ungefähr 300 Meter entfernt liegt. Richtig schön sind auch die in geometrischen Mustern angelegten Fliesen und der Palais de Chaillot, der für die Weltausstellung 1937 errichtet wurde – er beherbergt unter anderem auch das Architekturmuseum Cité de l’Architecture.
4. Jardins du Trocadéro – schönste Fotospots in Paris
Einer meiner Lieblingsplätze in Paris ist der Trocadéro-Garten, der direkt an den Place du Trocadéro angrenzt. Er ist 93.930 Quadratmeter groß und wurde 1937 im Rahmen einer Spezialausstellung geschaffen. Von den Jardins du Trocadéro habt ihr wieder einen tollen Blick auf den Eiffelturm und bekommt schöne symmetrische Motive vor die Linse. Außerdem findet ihr hier den berühmten Warschauer Brunnen mit seinen 20 Wasserkanonen.
5. Orsay Museum – schönste Fotospots in Paris
Als riesiger Hugo Cabret-Fan stand das Orsay Museum natürlich ganz oben auf meiner Must-Visit-Liste – denn das wunderschöne Kunstmärchen wurde von dem ehemaligen Bahnhofsgebäude Gare d’Orsay inspiriert. Das Kunstmuseum im 7. Arrondissement liegt am südlichen Ufer der Seine gegenüber dem Tuileriengarten. Auf 16.000 Quadratmetern beherbergt das Orsay Museum über 4000 Exponate aus dem Zeitraum zwischen 1848 und 1914, darunter Gemälde, Skulpturen, Grafiken, Fotografien, Kunsthandwerk und Architektur. Mein Highlight war natürlich die gigantische Uhr, die auch auf dem Titelbild von Hugo Cabret abgebildet ist.
Mehr Informationen zum Orsay Museum findet ihr hier.
6. Louvre Museum – schönste Fotospots in Paris
Das Louvre Museum ist natürlich ein absolutes Muss für einen Besuch in Paris. Selbst wer mit Kunst nicht allzu viel anfangen kann, wird von den alten Meistern und der unglaublich schönen Architektur begeistert sein. Das drittgrößte Museum der Welt befindet sich im Palais du Louvre, der ehemaligen Residenz der französischen Könige. Weltberühmt ist natürlich die Mona Lisa – ich finde es aber schade, dass so viele andere Meister im Rampenlicht eines einzigen, extrem gehypten Kunstwerks untergehen. Persönlich liebe ich zum Beispiel die „Wimmelbilder“ von Pannini. Auch dass ich die berühmte Liberté (La Liberté guidant le peuple) von Delacroix einmal live und in Farbe sehen konnte, war ein tolles Erlebnis.
Mehr Informationen zum Louvre Museum findet ihr hier.
7. Die Seine – schönste Fotospots in Paris
Tolle Fotomotive bietet auch die malerische Seine, die sich einmal komplett durch Paris schlängelt. Sie lässt sich besonders gut im Rahmen einer Bootsfahrt erkunden – die meist einstündigen Touren starten mehrmals am Tag. Ich fand es total schön, entspannt auf dem Boot zu sitzen, während die schönsten Gebäude und Museen von Paris an uns vorbeigezogen sind. Startpunkt ist der Quai Branly, der über die Metrostation Bir Hakeim gut erreichbar ist. Wir waren mit Bateaux Parisiens unterwegs und super zufrieden mit der Tour.
8. Montmartre – schönste Fotospots in Paris
Montmartre ist eines der schönsten Stadtviertel in Paris, mit romantischen kleinen Gassen und einer spannenden Geschichte – sogar Künstler wie Van Gogh oder Picasso haben hier gelebt. Zu den Hauptanziehungspunkten für Besucher zählen der Künstlerplatz Place du Tertre und die Basilika Sacré-Coeur. Letztere sieht besonders im Abendlicht umwerfend aus und auch der steile Weg nach oben lohnt sich: Die Aussicht von der Kuppel der Basilika zählt zu den schönsten der Stadt. Wenn ihr keine Lust auf langes Treppensteigen habt, könnt ihr übrigens auch mit dem Funiculaire de Montmartre den Höhenunterschied von 130 Metern überwinden.
9. Montparnasse – schönste Fotospots in Paris
Der Tour Montparnasse hat mich wirklich umgehauen und besonders an klaren Tagen kann ich euch einen Besuch auf der Aussichtsplattform nur ans Herz legen. Das 210 Meter hohe Bürogebäude ist nach dem Eiffelturm das höchste Bauwerk der Stadt – bis 2011 war es sogar das höchste in ganz Frankreich. Die Aussichtsplattform bietet nicht nur einen grandiosen Blick auf Paris und den Eiffelturm. Es gibt auch eine schöne Bar, sodass ihr die Aussicht mit einem leckeren Cocktail und ein paar Snacks genießen könnt. Wir waren zum Sonnenaufgang dort und absolut begeistert.
Mehr Informationen zum Tour Montparnasse findet ihr hier.
10. Caves du Louvre – schönste Fotospots in Paris
Frankreich ohne Wein geht einfach gar nicht. Für eine kleine Weinprobe zwischendurch kann ich euch die Caves du Louvre in der Nähe des Louvre Museums empfehlen. Hier könnt ihr entweder im Rahmen einer geführten Tour oder auf eigene Faust den schönen Weinkeller und eine Ausstellung rund um das Thema Wein erkunden. Im Anschluss gibt es dann noch eine Weinverkostung. Auch für Fotografen sind die Caves du Louvre ein tolles Setting. Das warme Licht und der verwinkelte, schön eingerichtete Keller sehen einfach super aus.
Mehr Informationen über die Caves du Louvre findet ihr hier.
Paris erkunden mit dem Paris Pass – ganz ohne Warteschlangen
Nach unserem Besuch im Disneyland Paris haben wir uns noch drei Tage Zeit genommen, um die schönsten Sehenswürdigkeiten der französischen Hauptstadt zu erkunden. Dabei haben wir den Paris Pass genutzt, den ich euch für eure Reise wärmstens empfehlen kann. Mit dem Pass hatten wir nicht nur freien Zugang zu über 60 Attraktionen sondern durften auch den öffentlichen Nahverkehr und den Hop-on-Hop-off-Bus nutzen. Außerdem haben wir eine Menge Zeit gespart, da wir an vielen stark frequentierten Sehenswürdigkeiten (zum Beispiel dem Orsay Museum oder dem Montparnasse Tower) einfach an der Schlange vorbeilaufen konnten.
Für zwei Tage kostet der Paris Pass 130 Euro – Jugendliche und Kinder erhalten einen Rabatt. Auch für drei, vier, fünf oder sechs Tage ist der Pass zu haben. Bei den Attraktionen ist für jeden Geschmack das Passende dabei. Zum einen sind natürlich die „Klassiker“ im Paris Pass enthalten – wie beispielsweise das Louvre Museum, der Versailles Palast, der Arc de Triomphe, der Montparnasse Tower und das Centre Pompidou. Aber auch besondere Erlebnisse wie ein Besuch im Aquarium Cineaqua, eine Bootsfahrt auf der Seine oder eine Weinprobe in den Caves du Louvre gehören mit zum Angebot. Außerdem bietet euch der Pass viele weitere spannende Museen, Ausstellungen, Führungen sowie den Eintritt ins Stadion und das Wachsfigurenkabinett.
Noch ein Tipp: Bei der Leisure Pass Group könnt ihr auch für andere Städte euren Sightseeingpass buchen. Im Angebot sind aktuell 33 Destinationen in 16 Ländern auf fünf Kontinenten.
Schöne und günstige Unterkünfte in Paris findet ihr bei Booking.com.*
Die aktuellen Flugpreise nach Paris könnt ihr bei Skyscanner* vergleichen.
Offenlegung: Der Paris Pass wurde uns für unsere Reise nach Paris kostenlos zur Verfügung gestellt. Eine Bezahlung erfolgte dabei nicht.
Nach dieser Auflistung kann ich dir als einer, dessen zweite Heimatstadt quasi Paris ist, nur dringend raten – komm unbedingt nocheinmal! Du hast jetzt mal die allerwichtigsten touristischen Highlights abgearbeitet, aber das wahre Paris muss man erst entdecken!
Nur ein paar Tipps: das Marais Viertel, Belleville mit seinem quirligen afrikanischen Markt, der Parc Butte-Chaumont mit einem wunderbaren Ausblick auf die ganze Stadt und vor Allem auch auf Montmartre, flanieren entlang des Canal St. Martin, das moderne La Villette, der beeindruckende Pere Lachaise Friedhof, das jüdische Viertel in der Rue des Rosiers, die Place des Vosges mit ihren zauberhaften Arkaden, das recht mondäne St. Germain des Pres, versetz dich in Barbès nach Afrika – und die Marktstraße Rue de Bretagne mit ihren unglaublich genialen Käsegeschäften. Mit anderem Wort – die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten sind trotz Schmutz und Hektik bildschön, das wahre vielseitige Herz von Paris liegt aber noch hinter seiner glanzvollen Fassade und will unbedingt entdeckt werden!