Zuletzt überarbeitet am 3. Januar 2023 von Franzi
Viele finden die Stadt absolut überbewertet. Und mit Sicherheit hat Paris nicht nur die schönen Seiten, die wir aus „Emily in Paris“ oder „Die fabelhafte Welt der Amelie“ kennen. Trotzdem ist Frankreichs Hauptstadt für mich einer der faszinierendsten Orte in Europa. Paris hat einfach einen ganz besonderen Charme und selbst wenn ihr euch nicht Hals über Kopf in die Stadt verlieben solltet, hat sie zumindest eine Chance verdient. Hier zeige ich euch die schönsten Paris Sehenswürdigkeiten für euren ersten Besuch.
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Inhalt
Die besten Sehenswürdigkeiten in Paris – als Mainstream verschrien und doch sehenswert
Wer regelmäßig nach Paris reist, wird bei dieser Liste der berühmtesten Pariser Sehenswürdigkeiten vermutlich nur mit den Augen rollen. Und trotzdem finde ich, dass Eiffelturm, Louvre, Montmartre, Place de la Concorde & Co. ganz einfach zu den Wahrzeichen der Stadt gehören und besonders beim ersten Besuch nicht fehlen dürfen.
Bevor es losgeht aber noch kurz ein paar Infos über die Stadt der Liebe:
- Paris ist die Hauptstadt von Frankreich und Hauptort der Region Île-de-France.
- Paris beherbergt rund 2,17 Millionen Einwohner und ist damit die viertgrößte Stadt der Europäischen Union.
- Mit über 12,5 Millionen Menschen ist der Großraum Paris die größte Metropolregion der EU.
- Gleichzeitig ist Paris mit 20.557 Einwohnern pro Quadratkilometer die am dichtesten besiedelte Großstadt Europas. Stellt euch also auf ein ziemliches Gewusel ein.
- Paris ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum von Frankreich und mit vier Flughäfen und sechs Kopfbahnhöfen auch der größte Verkehrsknotenpunkt des Landes.
- Mitten durch Paris fließt die Seine. Ein Teil ihres Ufers zählt zum UNESCO-Welterbe.
- Nach London und Bangkok ist Paris mit rund 16 Millionen ausländischen Touristen pro Jahr eine der meistbesuchte Städte der Welt.
Und jetzt geht es endlich los mit den besten Paris Sehenswürdigkeiten für euren ersten Besuch:
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1. Der Eiffelturm: Die wohl berühmteste Paris Sehenswürdigkeit
Stellt euch das klaffende Loch in der Pariser Skyline (und in unseren Herzen) vor, wenn alle 18.000 Metallteile von Gustave Eiffels atemberaubendem Denkmal am Ende der Weltausstellung 1889 wie ursprünglich geplant abgebaut worden wären.
Zum Glück steht diese elegante Pariser Ikone immer noch und ist bereit für Foto-Sessions in Hülle und Fülle. Ihr könnt auf verschiedene Ebenen des 300 Meter hohen Bauwerks aufsteigen – denkt aber daran, dass der oberste Teil zu bestimmten Jahreszeiten geschlossen ist.
Wenn er geöffnet ist, findet ihr oben angekommen einen gemütlichen Salon, von dem aus ihr ganz Paris überblicken könnt.
Aus der Ferne sieht der Eiffelturm übrigens auch spektakulär aus, wenn er zur vollen Stunde zehn Minuten von über 20.000 Blitzlichtern erhellt wird. Mein Tipp für die beste Aussicht auf den Eiffelturm: Der 210 Meter hohe Montparnasse-Turm (siehe weiter unten).
Ja, wir wissen alle, der Eiffelturm ist ein absolutes Klischee – aber ohne ihn geht es eben auch nicht.
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2. Arc de Triomphe: Definitiv unter den Top 10 Sehenswürdigkeiten in Paris
Klar, er ist der ältere und etwas kleinere Bruder des Eiffelturms – aber trotzdem nicht weniger sehenswert. Nummer zwei auf meiner Paris-Must-See-Liste ist der Arc de Triomphe. Er ist eine majestätische Erinnerung an die Zeit, als Napoleon Bonaparte das Quartier regierte.
Im Musée des Arc könnt ihr auf interaktiven Bildschirmen mehr über die 200-jährige Geschichte des Triumphbogen erfahren, bevor ihr die Treppe auf das Dach nach oben steigt, wo euch eine geniale Aussicht auf die Stadt erwartet.
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3. Avenue des Champs-Élysées: Müsst ihr in Paris unbedingt gesehen haben
Wenn ihr mit eurem Besuch fertig seid, könnt ihr direkt die tollen Einkaufsstraßen in der Umgebung erkunden.
Der Musiker Joe Dassin hat einmal gesungen: „Il y a tout ce que vous voulez aux Champs-Élysées“ gesungen. Übersetzt heißt das: „Entlang der Champs-Élysées gibt es alles, was man sich nur wünschen kann.“
Und er hat Recht. Der berühmteste Boulevard von Paris – er erstreckt sich über mehr als eine Meile vom glitzernden Obelisken am Place de la Concorde bis zum Fuß des Arc de Triomphe – ist ein Einkaufsmekka. Entlang der breiten, von Bäumen gesäumten Bürgersteige findet ihr Luxusgeschäfte wie Louis Vuitton und Chanel neben günstigeren Läden wie Adidas und Zara.
Ich würde euch die Champs-Élysées allerdings eher zum Flanieren als zum Shoppen empfehlen, da die günstigen Läden oft überfüllt sind und die Stores der Designer von langen Warteschlangen gesäumt.
Übrigens: Für viele Besucher ist ein Ausflug zu den Champs-Élysées nicht komplett ohne einen Stopp bei Ladurée, einem der berühmtesten Macaron-Läden der Stadt.
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4. Galeries Lafayette: Das nächste Paris Highlight auf der Liste
Nur wenige Städte stehen so sehr für Stil, Flair und Mode wie Paris. Wenn ihr euch selbst auch mit ein paar neuen Teilen eindecken (oder auch nur schauen) möchtet, macht euch auf den Weg zu den Galeries Lafayette
Das berühmte Shopping-Mekka ist so weitläufig, dass ihr euch hier stundenlang verlieren könnt. Kommt für Dior und guten Wein und bleibt für das umwerfend schöne Kuppeldach. Das sieht übrigens zu Weihnachten besonders beeindruckend aus, wenn sich darunter ein mit Lichterketten beladener Baum befindet.
Weihnachtseinkäufe sind nirgends schöner als hier. Und nachdem ihr eure Türen gefüllt habt, solltet ihr das gleiche mit eurem Magen tun. Denn es gibt großartige Essensmöglichkeiten, so wie man es in Frankreich nunmal erwartet.
Besonders berühmt sind Petrossain Caviar und La Cave bei Lafayette Gourmet – hier gibt es Wein in Hülle und Fülle.
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5. Musée du Louvre: Mona Lisa, Glaspyramide und so viel mehr
Das Louvre Museum zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Paris und zu den meistbesuchten Museen der Welt.
Das liegt vor allem daran, dass das Musée du Louvre die Heimat der Mona Lisa ist. Oft müsst ihr aber lange warten, um einen Blick auf Leonardos Meisterwerk zu erhaschen. Außerdem ist das Bild viel kleiner, als ihr vielleicht denkt.
Zum Glück hat das Louvre aber noch so viel mehr zu bieten: Hier gibt es rund 35.000 Kunstwerke und Artefakte zu bestaunen. Versucht am besten erst gar nicht, alles zu sehen. Denn das würde Tage dauern.
Sucht euch stattdessen ein paar Räume aus, die euch besonders interessieren und genießt sie ganz besonders. Und vergesst nicht, der Glaspyramide im Innenhof des Louvre einen Besuch abzustatten, die von 1985 bis 1989 erbaut wurde.
Mein absolutes Lieblingsbild im Louvre Museum: „La Liberté guidant le peuple“. Die Freiheit führt das Volk ist ein Gemälde des französischen Malers Eugène Delacroix. Das 2,60 × 3,25 Meter große Bild entstand 1830.
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6. Jardin des Tuileries: Zählt zu den schönsten Paris Sehenswürdigkeiten
Der Jardin des Tuileries liegt zentral zwischen dem Louvre und dem Place de la Concorde und ist ein kostenloser öffentlicher Garten, der sich über etwa 55 Hektar erstreckt.
Obwohl er ursprünglich ausschließlich für die Nutzung durch die königliche Familie und den Hof konzipiert war, wurde der Park 1991 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen (als Teil des Ufers der Seine) und ist seit dem 17. Jahrhundert für die Öffentlichkeit zugänglich.
Die Grünfläche spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte Frankreichs. Zum Beispiel versammelten sich einst ausländische Würdenträger zu Treffen im Jardin des Tuileries. Auch der Hochzeitszug von Napoleon und Marie-Louise marschierte durch die Gärten auf dem Weg zum Hochzeitsbankett des Paares. Das fand damals im heute nicht mehr existierenden Palais des Tuileries statt.
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7. Place de la Concorde und der Obelisk von Luxor
Die Place de la Concorde ist mit 8,64 Hektar der größte Platz von Paris. Er liegt nördlich der Seine im 8. Arrondissement zwischen Jardin des Tuileries und Avenue des Champs-Élysées.
Der Place de la Concorde beherbergt den Obelisken von Luxor, der aus dem 13. Jahrhundert v. Chr. stammt und im Oktober 1836 errichtet wurde.
Ein gruseliger Fun-Fact: Im Jahre 1793 wurde hier die berühmte Guillotine aufgestellt, auf der man nicht nur König Ludwig XVI und Königin Marie Antoinette sondern auch 1117 Menschen öffentlich hinrichtete.
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8. Die Seine: Perfekt, um Paris zu besichtigen
Ihr werdet keine großen Probleme haben, die Seine zu finden, da sie direkt durch das Herz von Paris fließt. Der Fluss ist vielleicht eine der berühmtesten Wasserstraßen der Welt und eine Attraktion für sich.
Sie ist auch aus praktischen Gründen nützlich, denn die Seine fließt von Ost nach West und teilt die Stadt in das linke und das rechte Ufer. Perfekt also, um euch auf eurer Reise gut zurechtzufinden.
Für Touristen dient die Wasserstraße meist als Fotokulisse, für Einheimische ist sie jedoch eine Lebensader. Sie ist eine zuverlässige Wasserversorgung, ein wichtiger Transportweg und für viele Arten von Handel elementar.
Außerdem dient sie unzähligen Fischern seit dem dritten Jahrhundert als Nahrungsquelle. 1991 wurde die Seine aufgrund ihrer kulturellen Bedeutung in Vergangenheit und Gegenwart zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
Auch die typische Seine Bootsfahrt (mit oder ohne Dinner) ist ein absolutes Klischee unter den Paris Sehenswürdigkeiten. Trotzdem ist es einfach schön, auf dem Boot durch die Altstadt zu schippern.
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9. Die Basilika Sacré-Cœur im Viertel Montmartre
Die Sacré-Cœur („Heiliges Herz“) erhebt sich hoch über Paris und sieht eher aus wie ein weißes Schloss als wie eine Basilika. Das römisch-byzantinische Meisterwerk thront über dem vielseitigen Viertel Montmartre (einst ein Treffpunkt der Pariser Bohème) und ist leicht an seinen kunstvollen Elfenbeinkuppeln zu erkennen.
So blass sie auch von außen erscheinen mag, das Innere der Basilika ist ein sehenswerter Anblick: An den Decken glitzert das größte Mosaik Frankreichs, das Jesus neben der Jungfrau Maria und Jeanne d’Arc zeigt.
Auch den Panoramablick von der Außentreppe der Sacré-Coeur werdet ihr lieben. Aber für ein noch besseres Fotomotiv solltet ihr alle 300 Stufen zur Spitze der Kuppel hinaufsteigen.
Die Kuppel ist täglich von 10:30 bis 17:30 oder 19:00 Uhr für Besucher zugänglich, je nach Tag. Jeden Tag wird mehrmals eine Messe abgehalten.
10. Die Kathedrale Notre-Dame de Paris
Aktuell müsst ihr beachten, dass die Kathedrale durch einen Brand am 15. April 2019 erheblich beschädigt wurde. Das Holzdach und die Turmspitze stürzten während des Brandes ein. Der Dom bleibt bis auf Weiteres für die Öffentlichkeit geschlossen. 2024 soll es vollständig wiedereröffnet werden.
Wie der Eiffelturm gilt auch Notre-Dame als Pariser Wahrzeichen. Die an der malerischen Seine gelegene Kathedrale gilt als gotisches Meisterwerk und wird oft als eine der besten gotischen Kathedralen ihrer Art weltweit angesehen.
Der Bau der berühmten Kathedrale begann im späten 12. Jahrhundert und der letzte Schliff wurde erst fast 200 Jahre später vorgenommen. Sobald ihr die Kathedrale selbst gesehen habt, werdet ihr verstehen, warum es so lange gedauert hat.
11. Musée d’Orsay: Zählt zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Paris
Das in einem ehemaligen Bahnhof am linken Ufer untergebrachte Musée d’Orsay ist für seine reiche Sammlung impressionistischer Werke bekannt. Hier könnt ihr unter anderem Gemälde von französischen Künstlern wie Degas, Monet, Cezanne und Van Gogh entdecken.
Das Museum beherbergt auch eine Reihe von Skulpturen sowie Fotografien und sogar Möbelausstellungen. Und wenn ihr auf den obersten Balkon des Museums steigt, könnt ihr durch die massive transparente Uhr des Museums einen atemberaubenden Blick auf die Basilika Sacré-Coeur erhaschen.
Obwohl der weitläufige Louvre den größten Teil des Pariser Rampenlichts innehält, ist das Musée d’Orsay meiner Meinung nach sogar noch ein bisschen besser. Denn das Museum ist viel überschaubarer als der oft überwältigende Louvre und auch nicht so extrem überlaufen.
Am Musée d’Orsay liebe ich nicht nur die farbenfrohe Gemäldesammlung sondern auch das Gebäude selbst – die Belle-Epoque-Architektur ist definitiv ein Kunstwerk für sich.
12. Tour Montparnasse: Für die beste Aussicht auf Paris
Der Blick von der Aussichtsplattform des Montparnasse-Turms gilt als der beste in Paris. Und sobald ihr oben angekommen seid, werdet ihr vermutlich zustimmen.
Das Unterdeck ist mehr als 200 Meter hoch und bietet durch raumhohe Fenster einen Blick auf die wichtigsten Paris Sehenswürdigkeiten. Wenn ihr noch weiter hoch zur Dachterrasse fahrt, könnt ihr einen spektakulären Panoramablick auf die Lichter der Stadt genießen.
An klaren Tagen könnt ihr kilometerweit in die Ferne schauen. Besonders zum Sonnenuntergang lohnt sich der Besuch.
Mein Tipp: Bucht die Tickets unbedingt im Voraus, da die Schlange extrem lang werden kann. Auf der Aussichtsplattform gibt es auch eine Bar und ein kleines Restaurant.
13. Moulin Rouge: Taucht ein in das Pariser Nachtleben
Wenn ihr nach dem berühmten Pariser Nachtleben sucht, ist Moulin Rouge vielleicht genau das Richtige für euch. Der legendäre Kabarettclub wurde 1889 eröffnet und begeistert seitdem die Massen mit schillernden Tänzern, frei fließendem Champagner und faszinierenden Dekoelementen, wie einem gigantischen Modellelefanten im Garten.
Mit seiner reichen Geschichte und seinen extravaganten Darbietungen ist das Moulin Rouge zu einem wichtigen Bestandteil der Stadt der Lichter geworden.
An einem Abend im Moulin Rouge können Besucher bei Speisen und Getränken talentierte Burlesque-Tänzer:innen beobachten, die mit Federn, Strasssteinen und Pailletten geschmückt sind.
Viele Besucher:innen halten die Show im Moulin Rouge auch für überbewertet – ich persönlich kann sie euch aber (inklusive Gastronomie) empfehlen.
14. Katakomben von Paris: Düstere Sehenswürdigkeiten in Paris entdecken
Nicht jeder Zentimeter von Paris ist so romantisch, wie ihr vielleicht denkt – tatsächlich sind die Katakomben fast ein bisschen gruselig.
Vor der Errichtung der Katakomben im späten 18. Jahrhundert begruben die Pariser ihre Toten auf Friedhöfen. Aber als die Stadt weiter wuchs, wurde auf den Begräbnisstätten der Platz knapp, die Gräber begannen freigelegt zu werden und stanken in den umliegenden Vierteln.
Die 20 Meter unter Paris gelegenen Kalksteinbrüche wurden schließlich zur Lösung und boten den verstorbenen Angehörigen der Stadt ausreichend und sicheren Platz. Es dauerte Jahre, Millionen von Leichen aus allen Pariser Gräbern zu entfernen.
Heute schlängeln sich die mit Schädeln und Knochen ausgekleideten Tunnel unterirdisch durch die Stadt der Liebe und locken Besucher an, die sich für makabere Orte interessieren.
Die Katakomben erstrecken sich kilometerweit über die ganze Stadt, aber Besucher dürfen sie nur an der U-Bahn-Station Denfert-Rochereau (Linien 4,6 und RER B) für etwa 45 Minuten besuchen.
Der Versuch, die Katakomben an einem anderen Eingang in der Stadt zu betreten, ist illegal. Ihr solltet festes Schuhwerk tragen, da die Wege im Inneren voller Kies, uneben und an einigen Stellen sogar rutschig sind.
Außerdem müsst ihr 131 Stufen hinabsteigen und 112 Stufen wieder nach oben klettern.
15. Château de Versailles: Das Schloss Versailles zählt zu den wichtigsten Paris Sehenswürdigkeiten
Das Schloss Versailles, der weitläufige Palast und ehemalige Machtsitz, liegt eine gute halbe Stunde südwestlich von Paris in Versailles.
Jedes Jahr machen sich fast 10 Millionen Reisende von Paris aus auf den Weg, um die weltberühmte Pracht des Schlosses mit eigenen Augen zu sehen. Damit zählt es zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Paris.
Aber zwischen all den Goldfiguren, dramatischen Fresken und kaskadierenden Kristallleuchtern, die ihr im gesamten Schloss findet, werdet ihr vielleicht überrascht sein zu erfahren, dass die extravagante ehemalige Residenz von König Ludwig XIV. ziemlich bescheidene Anfänge hatte.
Sein Vater, König Ludwig XIII., bevorzugte den Ort wegen seines Jagdpotentials und baute dort eine so bescheidene Backsteinhütte, dass einer seiner Berater kommentierte: „Ein einfacher Gentleman wäre nicht übermäßig stolz auf den Bau gewesen.“
Ludwig XIII. beschloss schließlich, zu expandieren und zwei kleine Paläste zu bauen. Aber erst Ludwig XIV. gab den Anstoß zum Bau des heutigen Schloss Versailles.
Denn Ludwig XIV. verlegte die französische Regierung und den Hof hierher und nahm einige Ergänzungen vor, darunter die beliebteste Attraktion des Palastes: Der Spiegelsaal.
Das Königliche Opernhaus wurde unter Ludwig XV hinzugefügt, der selten im Schloss residierte, und wurde zum Ort, an dem Ludwig XVI und Marie-Antoinette heirateten.
Nachdem Ludwig XVI. und Marie Antoinette während der Französischen Revolution aus dem Schloss vertrieben worden waren, verließ die Regierung das Schloss und Versailles wurde praktisch aufgegeben.
Es wurde schließlich wieder zum Leben erweckt, in ein Museum umgewandelt und diente im 20. Jahrhundert als Ort, an dem der Friedensvertrag des Ersten Weltkriegs (der Vertrag von Versailles) unterzeichnet wurde.
16. Disneyland Paris: Der glücklichste Ort der Welt?
Mit Sicherheit Geschmacksache. Aber meiner Meinung nach gilt das Disneyland Paris nicht ganz zu Unrecht als der glücklichste Ort der Welt.
Zugegeben, der 1992 erbaute Freizeitpark ist mittlerweile etwas abgehalftert und könnte die ein oder andere Renovierung und ein paar neue Attraktionen gut verkrafte.
Trotzdem ist ein Besuch im Disneyland Paris sowohl für Kinder als auch für Erwachsene nach wie vor ein unvergessliches Erlebnis. Eine Chance, Kindheitsträume zu erfüllen und die Magie Disneys hautnah zu erleben.
Wichtig zu wissen: Disneyland Paris besteht eigentlich aus zwei Parks: Disneyland Paris und Walt Disney Studios. Disneyland Paris ist der Hauptpark mit dem legendären Märchenschloss. Walt Disney Studios ist ein kleinerer Park, der aber ebenfalls einen Besuch wert ist.
Zusätzlich gibt es noch das Disney Village, das viele Restaurants, Geschäfte und die meisten Disney Hotels beherbergt.
Paris Sehenswürdigkeiten entdecken: Am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Parken ist in Paris eine absolute Katastrophe, sodass ich euch auf jeden Fall empfehlen würde, die Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erkunden. Zum Flughafen kommt ihr am besten mit dem Bus.
Zum Glück verfügt Paris über ein sehr gut ausgebautes und effizientes öffentliches Verkehrsnetz mit einem umfangreichen Metro-, Zug- (RER), Bus- und Straßenbahnnetz, das die gesamte Stadt und die Vororte erschließt. So könnt ihr alle Top-Sehenswürdigkeiten in Paris problemlos erreichen.
Beim Ticketkauf habt ihr verschiedene Möglichkeiten:
- Einzelfahrt: Das Ticket gilt für 1,5 bis 2 Stunden. Ihr könnt umsteigen, aber die Fahrt nicht unterbrechen. Ein Einzelticket kostet 1,90 Euro (Stand: Januar 2023).
- Tageskarten: Mobilis-Tickets sind 24 Stunden lang von Mitternacht bis Mitternacht gültig. In dieser Zeit könnt ihr so viel fahren, wie ihr möchtet. Der Preis liegt bei 7,50 Euro (Stand: Januar 2023).
- Mehrtageskarten: Auch Tickets für 2, 3 oder 5 Tage sind erhältlich – hier könnt ihr zusätzlich sparen.
- Tickets zu den Flughäfen: Shuttlebusse fahren regelmäßig zu den Flughäfen Charles de Gaulle und Orly. Die Busse von Air France können außerdem auch von Gästen anderer Fluggesellschaften genutzt werden. Beide Flughäfen befinden sich nicht im Zentrum von Paris. Deshalb benötigt ihr ein Ticket für die Zonen 1-5.
Mehr Informationen, Preise und Fahrpläne findet ihr hier.
Eine tolle Alternative, um in Paris von A nach B zu kommen und dabei noch viel zu sehen, ist auch immer der Hop-on-Hop-off Bus.
Solltet ihr Tickets für euren Besuch in Paris im Vorfeld online kaufen?
Normalerweise liebe ich Spontaneität auf Reisen und stelle mein Programm gerne nach Lust und Laune zusammen.
In Paris funktioniert das aber nicht immer. Denn wie schon erwähnt, sind in der Stadt der Liebe unglaublich viele Tourist:innen unterwegs, die vor allem am Wochenende und in den Ferien wie Heuschrecken über die Wahrzeichen von Paris herfallen.
Wenn ihr beliebte Paris Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise das Louvre Museum oder den Eiffelturm, unbedingt besichtigen möchtet, würde ich euch auf jeden Fall empfehlen, die Tickets im Vorfeld online zu kaufen und einen Timeslot zu buchen.
Ansonsten kann es schnell passieren, dass ihr mehrere Stunden anstehen müsst oder auch gar keine Tickets mehr für euren Wunschtag bekommt.
Die besten Hotels in Paris: Meine Tipps
Last but not least möchte ich euch noch zwei Hotels in Paris vorstellen, die ich euch für eine Reise in die Stadt der Liebe nur ans Herz legen kann:
Select Hotel: Luxus in zentraler Lage
Das Select Hotel* liegt im Herzen des Quartier Latin, im lebendigen 5. Pariser Arrondissement. Hier erwarten euch luxuriöse Zimmer in einer ruhigen Umgebung mit einer Kombination aus klassischer Architektur und modernem Design.
Gönnt euch unbedingt das Frühstück im gewölbten Frühstücksraum aus dem 18. Jahrhundert, bevor ihr eure Sighseeingtour startet.
Die U-Bahnhöfe Saint Michel und Saint Michel Fountain liegen jeweils 600 Meter entfernt und den Jardin du Luxembourg erreicht ihr in drei Minuten zu Fuß.
Mein Tipp: Von einigen Zimmern habt ihr einen tollen Blick auf den Place de la Sorbonne.
Paris France Hotel: Geniales Preis-Leistungs-Verhältnis
Eine günstigere aber genauso empfehlenswerte Alternative ist das Paris France Hotel*. Das im Jahr 1910 während der Belle Epoque erbaute Hotel bietet elegant gestaltete Zimmer in absoluter Top-Lage.
Die Unterkunft liegt nur drei Gehminuten vom Théâtre du Marais und 260 Meter vom U-Bahnhof République entfernt.
Häufig gestellte Fragen zu den besten Paris Sehenswürdigkeiten
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Paris gehören der Louvre, der Eiffelturm, die Katakomben, die Seine und das Schloss Versailles. Aber auch das Musée d’Orsay, Montmartre und der Triumphbogen sind einen Besuch wert.
Wenn ihr das erste Mal in Paris seid, solltet ihr mindestens ein langes Wochenende, besser aber fünf Tage Aufenthalt planen. So könnt ihr das Wichtigste sehen, ohne dass eure Reise in Stress ausartet. Allein im Louvre könnt ihr beispielsweise schon einen ganzen Tag verbringen.
Die beste Zeit für einen Besuch auf dem Eiffelturm ist entweder gleich morgens vor 10 Uhr oder abends nach Sonnenuntergang – hier ist am wenigsten los. Besonders schön ist es aber natürlich, wenn die Sonne gerade untergeht. Deshalb kann es zu der Zeit zu sehr langen Warteschlangen kommen.
Die beste Reisezeit für Paris sind der Frühling und der Herbst. Zu diesen Jahreszeiten ist es für eine Städtereise nach Paris weder zu warm noch zu kalt. Richtig schön ist die Stadt aber auch zur Weihnachtszeit.
Buchtipp*:
