Zuletzt überarbeitet am 9. November 2023 von Franzi
Ihr habt genug von der Hektik in Tokio und Lust auf einen Tagesausflug? Dann kann ich euch die zauberhafte Kleinstadt Hakone ans Herz legen, die etwa 100 Kilometer südlich von Tokio liegt – genauer gesagt auf dem Gelände des japanischen Nationalparks Fuji-Hakone. Das Städtchen ist bekannt für seine Thermalbäder (Onsen), spektakuläre Ausblicke auf den berühmten Vulkan Fuji und den Hakone-Schrein am Ufer des Ashi-Sees. Hier zeige ich euch die Sehenswürdigkeiten und Highlights, die Hakone zu bieten hat. Außerdem teile ich meine Tipps für einen Tagesausflug ab Tokio mit euch.
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Inhalt
Was ihr über Hakone wissen solltet
- Hakone ist eine malerische Stadt in der Präfektur Kanagawa, Japan. Sie erstreckt sich über eine Fläche von etwa 465 Quadratkilometern und liegt am Rande des Fuji-Hakone-Izu-Nationalparks.
- Hakone liegt in einer vulkanisch aktiven Region, was sich in den zahlreichen heißen Quellen und Geothermalfeldern in der Umgebung widerspiegelt. Der berühmte Berg Hakone ist selbst ein erloschener Vulkan.
- Die Stadt ist bekannt für ihre zahlreichen Onsen (heiße Quellen), die bei Besucher:innen aus Japan und der ganzen Welt beliebt sind. Das Baden im Onsen ist perfekt, um zu entspannen und die natürliche Schönheit der Region zu genießen.
- Bei klarem Wetter bietet Hakone einen atemberaubenden Blick auf den Berg Fuji, einen der heiligsten Berge Japans und ein nationales Symbol.
- Hakone ist für sein gut ausgebautes Verkehrsnetz bekannt, einschließlich Züge, Seilbahnen, Busse und Schiffe, die es den Besucher:innen ermöglichen, die Region bequem zu erkunden.
- Die Stadt beherbergt das Hakone Open-Air Museum, ein Museum für moderne Skulpturen und Kunstwerke im Freien. Außerdem findet ihr hier den Hakone-Checkpoint, der Einblicke in die historische Bedeutung der Region bietet.
- Im Frühling blühen zahlreiche Kirschbäume in Hakone. Die Kirschblütenzeit lockt Tausende von Besucher:innen an, sodass es hier ziemlich voll werden kann.
- Hakone ist bekannt für seine regionale Küche, darunter die berühmten „Kuro-tamago“ (Schwarze Eier). Sie werden in den heißen Quellen gekocht und damit angeblich sieben Jahre haltbar gemacht.
- Die Region hat eine bewegte Geschichte, die bis zur Edo-Zeit zurückreicht. Der Hakone-Checkpoint ist ein bedeutendes historisches Wahrzeichen, das an die Zeiten der Samurai erinnert.
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So kommt ihr von Tokio nach Hakone
Um von Tokio nach Hakone zu gelangen, stehen euch mehrere Transportmöglichkeiten zur Verfügung. Die einfachste und schnellste Option ist die Nutzung der Züge oder eine organisierte Tagestour*.
- Romancecar: Das Odakyu Romancecar ist ein komfortabler Schnellzug mit reservierten Sitzplätzen, der von der Shinjuku Station in Tokio nach Hakone-Yumoto fährt. Er bietet eine malerische Aussicht auf die Umgebung und ist eine beliebte Option für Reisende. Wenn ihr den Hakone Free Pass* kauft, sind Hin- und Rückfahrt gegen 1200 Yen Aufpreis pro Strecke buchbar.
- Odakyu Line: Günstiger als das Romancecar sind die Standard-Züge der Odakyu Line, die unter anderem von Shinjuku abfahren. Sie sind allerdings oft überlaufen und weniger komfortabel – eine Sitzplatzreservierung ist hier nicht möglich. Wenn ihr den Hakone Free Pass kauft, sind Hin- und Rückfahrt inklusive.
- Shinkansen: Ihr könnt auch den Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen von Tokio nach Odawara (die von Hakone nächstgelegene größere Stadt) nehmen. Von Odawara aus könnt ihr auf verschiedene Verkehrsmittel wie Züge oder Busse umsteigen, um Hakone zu erreichen.
- Bus: Es gibt direkte Busverbindungen von verschiedenen Standorten in Tokio nach Hakone. Diese Busse bieten oft eine bequeme und kostengünstige Option, um direkt nach Hakone zu gelangen.
- Mit dem Auto: Wenn ihr ein Auto mietet (hier aktuelle Preise vergleichen*), könnt ihr die Strecke von Tokio nach Hakone in ca. 1,5 Stunden zurücklegen und euch vor Ort in eurem eigenen Tempo bewegen.
Tipp: Entdeckt den Fuji und die Highlights von Hakone bequem bei dieser geführten Tagestour ab Tokio.*
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Hoteltipps: Die besten Unterkünfte in Hakone
Bevor es mit den Hakone Sehenswürdigkeiten losgeht, möchte ich euch noch zwei Hotels vorstellen, die ich euch in der Stadt empfehlen kann.
Wichtig zu wissen: Bezahlbare Hotelzimmer sind in Japan oft schnell ausgebucht. Es lohnt sich also, rechtzeitig zu vergleichen und früh zu buchen.
Fujiya Hotel*
Das im Jahr 1878 eröffnete und in typischer Architektur der Meiji-Ära errichtete Fujiya Hotel* liegt nur 500 Meter vom Bahnhof Miyanoshita entfernt. Das Hotel bietet einen kostenlosen Shuttleservice.
Hier erwarten euch Innen- und Außenpools, ein Spa sowie ein Restaurant in einer umgebauten Kaiservilla namens Kikka-so Inn. Die Zimmer sind mit Thermalwasser-Badewannen ausgestattet und verteilen sich auf fünf verschiedene Gebäude.
Sie alle wurden zwischen 1891 und 1960 erbaut und bieten individuelle Einrichtung und Dekoration.
Budget-Tipp: Condominium MIRAHAKONE*
Die Unterkunft Condominium MIRAHAKONE* liegt nur 800 Meter vom Bahnhof Hakone-Yumoto entfernt. Die Zimmer sind einfach eingerichtet, aber gemütlich und blitzsauber.
Vor Ort erwartet euch ein eigenes Badezimmer, Bettwäsche, Handtücher, kostenlose Pflegeprodukte, Kaffeemaschine und ein Haartrockner. Waschmaschine und Trockner können kostenlos genutzt werden.
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Welche Vorteile bietet der Hakone Freepass?
Der Hakone Freepass* ermöglicht es euch, die Hakone Sehenswürdigkeiten besonders günstig zu erkunden. Besonders wenn ihr vor Ort die unterschiedlichen Verkehrsmittel (Boot, Seilbahn, Zahnradbahn etc.) nutzen möchtet, könnt ihr hier einiges sparen.
Der Pass deckt außerdem die Strecke zwischen Shinjuku und Hakone-Yumoto ab (jeweils eine Hin- und Rückfahrt). Er ist wahlweise zwei oder drei Tage gültig.
Mit dem Hakone Freepass* könnt ihr die öffentlichen Verkehrsmittel in Hakone unbegrenzt nutzen. Außerdem erhaltet ihr kostenlosen oder ermäßigten Eintritt für die die Hakone Sehenswürdigkeiten vor Ort.
Nutzen könnt ihr unter anderem:
- alle Buslinien
- die Bahnlinie Hakone-Tozan
- die Hakone Seilbahn (einmal)
- das Boot (Hakone Sightseeing Cruise – einmal)
Für Kinder (6 bis 11 Jahre) ist der Preis für den Hakone Freepass ermäßigt. Kinder bis 5 Jahre reisen in Begleitung kostenlos mit dem Zug.
Das solltet ihr über den Hakone Freepass wissen
- Der Hakone Freepass* kostet 6100 Yen für Erwachsene und 1100 Yen für Kinder (Stand: 2023)
- Die Hin- und Rückfahrt mit dem Odakyu-Zug vom Shinjuku Bhf (Tokio) zur Odawara Station ist im Ticketpreis enthalten
- Einen Aufpreis (1200 Yen pro Strecke inklusive Sitzplatzreservierung) müsst ihr zahlen, wenn ihr das Romance Car nutzen möchtet
- Ihr könnt den Hakone Freepass auch in und rund um Hakone zu einem günstigeren Preis (5000 Yen) kaufen. In diesem Fall sind aber keine Odakyu-Züge zwischen Odawara und Shinjuku enthalten.
Tipp: Euren Hakone Freepass könnt ihr hier bequem im Voraus online kaufen.*
Welche sind die schönsten Hakone Sehenswürdigkeiten?
Hakone ist bekannt für seine heißen Quellen, seine reiche Geschichte und seine atemberaubende Natur. Und hier sind einige der spannendsten Hakone Sehenswürdigkeiten, die ihr vor Ort nicht verpassen solltet:
- Der Hakone-Schrein: Ein historischer Schrein, der im dichten Wald nahe dem Ashi-See versteckt ist und für sein großes, rotes Torii-Tor bekannt ist, das im Wasser steht. Ihr könnt ihn zu Fuß aus der Nähe oder von weiter weg im Rahmen der Bootsfahrt über den Ashi-See (im Hakone Freepass enthalten) bewundern.
- Owakudani: Eine vulkanische Zone, die für ihre Schwefeldämpfe, heißen Quellen und die Möglichkeit, schwarze, in vulkanischem Dampf gekochte Eier zu essen, bekannt ist.
- Der Ashi-See (Ashinoko): Ein kratergeformter See, der durch seine Spiegelungen des Berges Fuji bei klarem Wetter berühmt ist. Eine Bootsfahrt hier bietet eine entspannende Art, die Aussicht zu genießen. Die Überfahrt auf dem Piratenschiff ist im Hakone Freepass enthalten.
- Das Hakone Open-Air-Museum: Ein einzigartiges Museum unter freiem Himmel, das eine beeindruckende Sammlung von Skulpturen und Kunstwerken bietet, ergänzt durch die natürliche Schönheit Hakones. Mehr Infos findet ihr auf der offiziellen Webseite.
- Polamuseum der Kunst: Ein Kunstmuseum umgeben von schönen Gärten, das sowohl europäische als auch japanische Kunstwerke ausstellt. Mehr Infos findet ihr auf der offiziellen Webseite.
- Die Hakone Tozan Bahn: Eine Bergzugfahrt durch das malerische Tal, besonders beliebt im Herbst, wenn die Blätter die Landschaft in ein buntes Farbenmeer verwandeln.
- Das historische Dorf Hakone (Hakone Yumoto): Bekannt für seine heißen Quellenbäder (Onsen) und traditionellen Ryokans, ist es der perfekte Ort, um die berühmte japanische Gastfreundschaft zu erleben.
- Das Kunstmuseum Hakone (Hakone Art Museum): Ein Museum, das für seine Sammlung alter japanischer Keramik und seinen wunderschönen Moosgarten berühmt ist.
- Die Ropeway von Hakone: Eine Seilbahnfahrt, die euch einen spektakulären Blick über die Region bietet, einschließlich des Owakudani-Tals und des Fuji-Berges an klaren Tagen. (im Hakone Freepass enthalten)
- Hakone Daimyo Gyoretsu: Wenn ihr im November in Hakone seid, solltet ihr den Daimyo Gyoretsu nicht verpassen. Bei der Parade werden die Prozessionen von Feudalherren und ihren Gefolgen aus der Edo-Zeit nachgestellt.
- Gora Park: Ein französisch inspirierter Landschaftsgarten, der sich perfekt für einen entspannten Spaziergang eignet und eine geniale Aussicht auf Hakone bietet.
- Choanji Tempel: Bekannt für seine Sammlung von über 200 Rakan-Statuen, die die Schüler des Buddha darstellen – ein einzigartiger und besonders fotogener Ort.
- Pampasgrasfelder in Sengokuhara: Im Herbst, wenn das Pampasgras golden wird, bietet diese Gegend eine der schönsten und außergewöhnlichsten Landschaften in Japan.
Tipp: Euren Hakone Freepass könnt ihr hier bequem im Voraus online kaufen.*
Extratipp: Etwa 25 Minuten mit dem Bus entfernt befindet sich der Mishima Skywalk. Die Fahrt lohnt sich definitiv, denn die Hängebrücke bietet einen genialen Blick über die malerische Natur und den Berg Fuji.
Mit einer Gesamtlänge von 400 Metern ist der Mishima Skywalk die längste Fußgängerhängebrücke Japans. Der Eintritt kostet 1100 Yen. Mit dem Hakone Free Pass bekommt ihr leider nur eine kleine Ermäßigung in Höhe von 100 Yen.
Am anderen Ende der Brücke werden verschiedene Aktivitäten wie Kletterpark, Flying Fox oder Quad Touren angeboten, die ebenfalls extra kosten.
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Wann ist die beste Reisezeit für Hakone?
Die beste Reisezeit für Hakone hängt von euren individuellen Vorlieben und den spezifischen Highlights ab, die ihr erleben möchtet. Hier sind einige Informationen, die euch bei der Entscheidung helfen können:
Frühling (März bis Mai): Der Frühling ist eine beliebte Zeit, um Hakone zu besuchen, da die Kirschblüte (Sakura) stattfindet. Normalerweise blühen die Kirschbäume Ende März bis Anfang April. Die Stadt und die Natur um sie herum ist zu dieser Zeit mit rosa Blüten bedeckt und die Atmosphäre ist magisch. Es ist allerdigs wichtig, die Kirschblütenvorhersage regelmäßig zu checken, da die Blütezeit wetterabhängig ist.
Sommer (Juni bis September): Der Sommer in Hakone ist warm und feucht, mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 25°C und 30°C. Die Natur ist grün und üppig, aber beachtet, dass es zu dieser Jahreszeit auch regnerische Tage geben kann.
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Herbst (Oktober und November): Der Herbst ist perfekt für einen Besuch in Hakone, da die Landschaft zu dieser Jahreszeit besonders schön ist und einem bunten Farbenmeer gleicht. Außerdem sind die Tage oft mild und sonnig, aber nicht mehr zu heiß.
Winter (Dezember bis Februar): Der Winter in Hakone ist kühl mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 5°C und 10°C. Obwohl er nicht die Hauptreisezeit ist, hat der Winter seinen eigenen Charme. Die Stadt und die umliegende Natur sind weniger überlaufen und ihr könnt die Hakone Sehenswürdigkeiten in einer ruhigeren Atmosphäre genießen.
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FAQs zu den schönsten Hakone Sehenswürdigkeiten
Zum Schluss beantworte ich euch noch einige Fragen rund um die schönsten Hakone Sehenswürdigkeiten:
Die einfachste Art, von Tokio nach Hakone zu gelangen, ist mit dem Romance Car oder den Standard-Züge der Odakyu Line. Es gibt regelmäßige Verbindungen, und die Fahrt dauert etwa eineinhalb Stunden.
Hakone ist zu jeder Jahreszeit schön, aber der Frühling und Herbst sind besonders reizvoll, wenn die Kirschbäume blühen bzw. das Herbstlaub seine Farbenpracht entfaltet.
Ja, Hakone bietet eine Vielzahl von Unterkunftsmöglichkeiten, darunter traditionelle Ryokans, moderne Hotels und Gästehäuser.
Ja, es ist kein Problem, Hakone an einem Tag zu besichtigen, besonders wenn ihr nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erkunden möchtet. Eine Übernachtung ermöglicht aber ein entspannteres Erlebnis.
Ja, viele der Sehenswürdigkeiten in Hakone kosten Eintritt. Mit dem Hakone Free Pass* könnt ihr jede Menge sparen.
Ja, die meisten der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Hakone bieten englische Informationen und Beschilderungen an, um ausländischen Besucher:innen zu helfen.
Hakone zeichnet sich durch seine heißen Quellen, seine Naturschönheiten, die Aussicht auf den Berg Fuji und eine tolle Auswahl an kulturellen Attraktionen aus.
Viele Onsen (heiße Quellen) sind öffentlich zugänglich, wobei Frauen und Männer fast immer getrennt baden. Viele Hotels bieten ebenfalls Thermalbäder für ihre Gäste und statten oft sogar die Zimmer und Suiten mit privaten Onsen aus.
Probiert regionale Spezialitäten wie schwarze Eier von Ōwakudani, frische Meeresfrüchte aus dem nahegelegenen See und natürlich verschiedene Gerichte, die mit lokalem Tofu und Gemüse zubereitet werden.
Ja, bei klarem Wetter bietet Hakone einige der besten Blicke auf den Berg Fuji, besonders vom Ashi-See und bestimmten höher gelegenen Punkten aus.
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