Zuletzt überarbeitet am 21. Juli 2023 von Franzi

Ihr habt genug von dem Gewusel in Tokio und Lust auf einen Tagesausflug? Dann kann ich euch die zauberhafte Stadt Nikko ans Herz legen, die etwa 150 Kilometer nördlich von Tokio liegt – genauer gesagt im Osten der Hauptinsel Honshu am Rande des gleichnamigen Nikko-Nationalparks. Das Städtchen ist ein Zentrum des Buddhismus und Shintoismus und bietet euch tiefe Einblicke in die Geschichte von Japan. Hier zeige ich euch die Sehenswürdigkeiten und Highlights, die Nikko zu bieten hat. Außerdem teile ich meine Tipps für einen Tagesausflug ab Tokio mit euch.


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Was ihr über Nikko wissen solltet

  • Nikko ist Heimat des Toshogu-Schreins, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Der Schrein ist berühmt für seine beeindruckende Architektur und die kunstvollen Verzierungen.
  • Nikko beherbergt das Mausoleum von Tokugawa Ieyasu, dem Gründer des Tokugawa-Shogunats. Dabei handelt es sich um eine der wichtigsten Dynastien in der japanischen Geschichte.
  • Nikko ist von Seen, Wasserfällen, Bergen und Wäldern umgeben. Besonders beeindruckend sind der Chuzenji-See und die Kegon-Wasserfälle.
  • Nikko beherbergt Japans ältesten Baum. Die „Yakushima-Zypresse“ ist über 1000 Jahre alt und ein Symbol für die Beständigkeit der Natur.
  • Nikko ist berühmt für seine heißen Quellen (Onsen). Es gibt viele traditionelle Ryokans und Resorts, in denen Besucher:innen die entspannenden Thermalbäder genießen können.
  • Mit malerischen Landschaften und unzähligen Wanderwegen ist Nikko ein Paradies für Outdoorbegeisterte. Der Nikko Nationalpark bietet tolle Routen für jedes Niveau.
  • Neben dem Toshogu-Schrein gibt es in Nikko viele weitere bedeutende Tempel und Schreine, darunter den Rinnoji-Tempel, den Taiyuin-Tempel und den Futarasan-Schrein.
  • Das Nikko Toshogu-Festival im Mai und das Feuerfestival im August gehören zu den Highlights der Stadt, die für ihre lebendige Festival-Kultur bekannt ist.
  • Die dreistöckige Pagode des Rinnoji-Tempels in Nikko ist ein japanischer Nationalschatz und ein beeindruckendes Beispiel für die traditionelle Architektur.
  • Nikko spielte eine wichtige Rolle in der japanischen Geschichte, insbesondere während der Edo-Periode. Die Stadt war ein politisches und kulturelles Zentrum und diente als Pilgerort für die Anhänger des Shintoismus und des Buddhismus.

So kommt ihr von Tokio nach Nikko


Um von Tokio nach Kamakura zu gelangen, stehen euch mehrere Transportmöglichkeiten zur Verfügung. Die einfachste und schnellste Option ist die Nutzung der Züge oder eine organisierte Tagestour*.

  1. Mit dem Zug: Die schnellste Option ist die Nutzung der Zugverbindungen. Vom Bahnhof Asakusa in Tokio könnt ihr den Tobu Limited Express oder den Tobu Rapid Express nach Nikko nehmen. Die Fahrt dauert etwa 2 Stunden. Es gibt auch eine JR-Linie, die von Tokio nach Nikko fährt.
  2. Mit dem Bus: Eine weitere Möglichkeit ist die Fahrt mit dem Bus. Es gibt mehrere Busunternehmen, die Verbindungen von Tokio nach Nikko anbieten. Die Fahrt dauert etwa 2-3 Stunden, je nach Verkehrsaufkommen.
  3. Mit dem Auto: Wenn ihr ein Auto mietet (hier aktuelle Preise vergleichen*), könnt ihr die Strecke von Tokio nach Nikko in 2 bis 3 Stunden zurücklegen.

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Hoteltipps: Die besten Unterkünfte in Nikko

Bevor es mit den Nikko Sehenswürdigkeiten losgeht, möchte ich euch noch zwei Hotels vorstellen, die ich euch in der Stadt empfehlen kann.

Wichtig zu wissen: Bezahlbare Hotelzimmer sind in Japan oft schnell ausgebucht. Es lohnt sich also, rechtzeitig zu vergleichen und früh zu buchen.

Nikko Senhime Monogatari*

Das Nikko Senhime Monogatari* beeindruckt mit seiner traditionellen Architektur und dem eleganten Interieur. Die Zimmer sind im klassischen japanischen Stil eingerichtet und mit Tatami-Matten, traditionellen Futons und handgefertigten Holzmöbeln ausgestattet.

Genießt ein Bad in den Thermalbädern im Innen- und Außenbereich des Hotels (Onsen) und schwitzt eine Runde in der Sauna. Verschiedene Spa-Anwendungen sind ebenfalls auf Anfrage erhältlich.

Das Hotel beherbergt außerdem mehrere Restaurants, in denen köstliche japanische Küche serviert wird. Hier könnt ihr regionale Spezialitäten und saisonale Gerichte genießen, die mit frischen, lokal bezogenen Zutaten zubereitet werden.

Wenn ihr möchtet, könnt ihr auch den kostenlosen Shuttleservice vom JR-Bahnhof Nikko und dem 5 Fahrminuten entfernten Bahnhof Tobu Nikko nutzen.

Budget-Tipp: Gableview Forest Inn*

Das Gableview Forest Inn ゲーブルビュー* liegt 2,8 km vom Bahnhof Tobu Nikko und 3,2 km vom Bahnhof Nikko entfernt. Es bietet gemütliche Unterkünfte, eine Gemeinschaftslounge, kostenlose Parkplätze und kostenfreies WLAN in allen Bereichen

Das Gästehaus ist traditionell und gemütlich eingerichtet. Vor Ort könnt ihr sogar einen kleinen Onsen-Bereich nutzen. Besonders gelobt wird auch die Verpflegung in der Unterkunft.

Historische Altstadt von Nikko

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Welche sind die schönsten Nikko Sehenswürdigkeiten?

  1. Der Toshogu-Schrein: Der Toshogu-Schrein zählt definitiv zu den Hauptattraktionen in Nikko. Dieser Schrein stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist ein Meisterwerk der Architektur und Handwerkskunst. Besonders beeindruckend sind die massiven Tore, die aufwendigen Schnitzereien und die goldene Pagode. Der Toshogu-Schrein ist außerdem die letzte Ruhestätte des Shoguns Tokugawa Ieyasu und zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.
  2. Die Futarasan-Schreinanlage: Zum kulturellen Erbe von Nikko zählt außerdem die Futarasan-Schreinanlage, die im 8. Jahrhundert gegründet wurde und dem Berggott Futarasan gewidmet ist. Die Anlage besteht aus mehreren Gebäuden und ist von einem schönen Wald umgeben.
  3. Nikkosan Rinnoji-Tempel: Der Tempel mit den kunstvollen vergoldeten Schnitzereien ist den Göttern der drei hinter ihm liegenden Berge geweiht. Er wurde 766 vom Mönch Shodo Shonin gegründet und ist Nikkos bedeutendster buddhistischer Tempel.
  4. Iemitsu Mausoleum (Taiyuin): Taiyuin ist das Mausoleum des dritten Tokugawa-Shoguns, Iemitsu, des Enkels von Ieyasu. Iemitsus prächtiger Mausoleumskomplex ähnelt in seiner Aufteilung und Architektur dem nahegelegenen Toshogu-Schrein, wurde jedoch aufgrund von Iemitsus tiefem Respekt vor seinem Großvater absichtlich etwas bescheidener als der Toshogu-Schrein gebaut.
  5. Die Shinkyo-Brücke: Die ikonische rote Brücke führt zum Toshogu-Schrein und ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Gegen Eintritt könnt ihr sie überqueren und den Blick auf den Fluss Daiya genießen. Aber auch, wenn ihr euch die Gebühr sparen möchtet, könnt ihr tolle Bilder machen.
  6. Jizo-Statuen in der Kanmangafuchi Schlucht: Entlang des Flusses Daiya findet ihr eine Reihe von Jizo-Statuen. Sie gelten als Beschützer der Seelen der Verstorbenen.
  7. Der Chuzenji-See: Der See liegt in den Bergen von Nikko und bietet eine atemberaubende Kulisse. Hier könnt ihr auch eine Bootsfahrt unternehmen, die euch einen tollen Blick auf den Kegon-Wasserfall ermöglicht. Der Chuzenji-See ist auch ein toller Ausgangspunkt für Wanderungen und Spaziergänge entlang der Ufer.
  8. Kegon-Wasserfälle: Die 97 Meter hohen Wasserfälle stürzen in eine tiefe Schlucht und bieten dabei ein spektakuläres Bild. Ihr könnt sie aus nächster Nähe von einer Aussichtsplattform oder im Rahmen einer Bootsfahrt bewundern.
  9. Das historische Stadtzentrum von Nikko: Auch Nikkos kleines Stadtzentrum ist eine Erkundungstour wert. Hier findet ihr traditionelle japanische Gebäude, charmante Geschäfte, Restaurants und Souvenirläden. Lasst euch treiben, genießt die lokale Atmosphäre und probiert die köstlichen lokalen Spezialitäten, die Nikko zu bieten hat.
  10. Die Wanderwege in Okunikko: Okunikko ist ein Gebiet in den Bergen von Nikko, das für seine traumhaften Landschaften bekannt ist. Hier findet ihr viele schöne Seen, darunter den Yunoko-See und den Yudaki-See, die von verschiedenen Wanderwegen umgeben sind.

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Wann ist die beste Reisezeit für Nikko?

Die beste Reisezeit für Nikko hängt von den individuellen Vorlieben und den spezifischen Highlights ab, die man erleben möchte. Hier sind einige Informationen, die euch der Entscheidung helfen können:

Frühling (März bis Mai): Der Frühling ist eine beliebte Zeit, um Kamakura zu besuchen, da die Kirschblüte (Sakura) stattfindet. Normalerweise blühen die Kirschbäume Ende März bis Anfang April. Die Stadt ist zu dieser Zeit mit rosa Blüten bedeckt und die Atmosphäre ist magisch. Es ist wichtig, die Kirschblütenvorhersage regelmäßig zu checken, da die Blütezeit wetterabhängig ist.

Sommer (Juni bis August): Der Sommer in Nikko ist warm und feucht, mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 25°C und 30°C. Die Natur ist grün und üppig, aber beachtet, dass es zu dieser Jahreszeit auch regnerische Tage geben kann.

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Herbst (September bis November): Der Herbst ist eine weitere schöne Jahreszeit, um Nikko zu besuchen. Die Temperaturen sind angenehm und die Laubfärbung im Herbst ist beeindruckend. Die Umgebung verwandelt sich in ein Meer von warmen Rot-, Orange- und Gelbtönen.

Winter (Dezember bis Februar): Der Winter in Nikko ist kühl mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 5°C und 10°C. Obwohl er nicht die Hauptreisezeit ist, hat der Winter seinen eigenen Charme. Die Stadt ist weniger überlaufen und ihr könnt die Schönheit der Tempel und Schreine in einer ruhigeren Atmosphäre genießen.

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FAQs zu den schönsten Nikko Sehenswürdigkeiten

Zum Schluss beantworte ich euch noch einige Fragen rund um die schönsten Nikko Sehenswürdigkeiten:

Wie komme ich von Tokio nach Nikko?

Die einfachste Art, von Tokio nach Kamakura zu gelangen, ist mit dem Zug. Es gibt regelmäßige Verbindungen, und die Fahrt dauert etwa zwei Stunden.

Welche Jahreszeit ist die beste, um Nikko zu besuchen?

Nikko ist zu jeder Jahreszeit schön, aber der Frühling und Herbst sind besonders reizvoll, wenn die Kirschbäume blühen bzw. das Herbstlaub seine Farbenpracht entfaltet.

Gibt es Unterkünfte in Nikko?

Ja, Nikko bietet eine Vielzahl von Unterkunftsmöglichkeiten, darunter traditionelle Ryokans, moderne Hotels und Gästehäuser.

Kann ich Nikko an einem Tag besichtigen?

Ja, es ist kein Problem, Nikko an einem Tag zu besichtigen, besonders wenn ihr nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erkunden möchtet. Eine Übernachtung ermöglicht aber ein entspannteres Erlebnis.

Gibt es Eintrittsgebühren für die Sehenswürdigkeiten in Nikko?

Ja, viele der Sehenswürdigkeiten in Nikko kosten Eintritt. Die genauen Preise können je nach Schrein etc. variieren.

Gibt es englische Informationen und Beschilderungen in Nikko?

Ja, die meisten der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Nikko bieten englische Informationen und Beschilderungen an, um ausländischen Besucher:innen zu helfen.

Welche Sehenswürdigkeiten sollte ich in Nikko besichtigen?

Zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Nikko gehören der Toshogu-Schrein, der Chuzenji-See, die Kegon-Wasserfälle und der Futarasan-Schrein.

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