Zuletzt überarbeitet am 28. Juni 2023 von Franzi
Aufgepasst, Japan-Fans! Wenn ihr auf der Suche nach einer Mischung aus Geschichte, Natur und faszinierender Kultur seid, dann ist Kamakura das perfekte Reiseziel für euch. Die bezaubernde Stadt liegt nur eine Stunde von Tokio entfernt und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Tourist:innen gleichermaßen. Hier zeige ich euch die Sehenswürdigkeiten und Highlights, die Kamakura zu bieten hat. Außerdem teile ich meine Tipps für einen Tagesausflug ab Tokio mit euch.
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Inhalt
Was ihr über Kamakura wissen solltet
- Kamakura war im 12. und 13. Jahrhundert die politische Hauptstadt Japans und diente als Sitz des Shogunats.
- Der Große Buddha (Daibutsu) in Kamakura ist eine beeindruckende Bronzestatue, die im 13. Jahrhundert errichtet wurde und über 13 Meter hoch ist.
- Kamakura war das Zentrum der Samurai-Kultur und spielte eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Bushido-Kodex, der die Verhaltensregeln der Samurai festlegte.
- Kamakura ist bekannt für seine große Anzahl an historischen Tempeln. Über 65 Tempel befinden sich in der Stadt und ihrer Umgebung.
- Die Tsurugaoka Hachimangu Schreinanlage ist einer der wichtigsten Shinto-Schreine in Kamakura und wurde im 12. Jahrhundert gegründet.
- Kamakura ist auch ein beliebtes Ziel für Surfer:innen. Die nahegelegene Küste bietet gute Wellen und zieht Wassersportler:innen aus der ganzen Welt an.
- Im Frühling erstrahlt Kamakura in einem Meer von rosa Blüten, wenn die Kirschbäume blühen. Das lockt viele Besucher:innen an, die das berühmte Hanami (Blüten betrachten) erleben möchten.
- Kamakura ist für sein traditionelles Handwerk bekannt, darunter die Herstellung von Keramik, Lackwaren und Textilien.
- Kamakura beherbergt einige der ältesten und bedeutendsten Zen-Tempel Japans, darunter den Kenchoji-Tempel, der ursprünglich im 13. Jahrhundert gegründet wurde.
- Mit seiner Lage an der Küste bietet Kamakura auch schöne Strände, an denen Besucher entspannen, schwimmen und die Sonne genießen können.
Jetzt habt ihr schonmal einen kleinen Einblick in die vielfältige Geschichte und Kultur von Kamakura bekommen. Es gibt allerdings noch viel mehr zu entdecken und zu erleben, wenn ihr die Stadt besucht.
So kommt ihr von Tokio nach Kamakura
Um von Tokio nach Kamakura zu gelangen, stehen euch mehrere Transportmöglichkeiten zur Verfügung. Die einfachste und schnellste Option ist die Nutzung der Züge oder eine organisierte Tagestour*.
- Mit der JR Yokosuka-Linie: Die JR Yokosuka-Linie verbindet Tokio direkt mit Kamakura. Ihr könnt den Zug vom Bahnhof Tokio, von der Shinjuku Station oder einem anderen Bahnhof entlang der Strecke nehmen. Die Fahrt dauert ungefähr 1 Stunde.
- Mit der Enoshima Electric Railway (Enoden): Die Enoden-Bahnlinie ist eine malerische Strecke, die entlang der Küste von Kamakura verläuft. Ihr könnt den Zug von verschiedenen Stationen in Tokio nehmen, wie z.B. dem Bahnhof Shinagawa oder dem Bahnhof Kamata, und dann in Kamakura aussteigen. Die Fahrt dauert etwas länger als mit der JR-Linie, aber sie bietet eine schöne Aussicht auf das Meer und die Umgebung.
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Hoteltipps: Die besten Unterkünfte in Kamakura
Bevor es mit den Kamakura Sehenswürdigkeiten losgeht, möchte ich euch noch zwei Hotels vorstellen, die ich euch in der Stadt empfehlen kann.
Wichtig zu wissen: Bezahlbare Hotelzimmer sind in Japan oft schnell ausgebucht. Es lohnt sich also, rechtzeitig zu vergleichen und früh zu buchen.
Metropolitan Kamakura*
Das 4-Sterne-Hotel Metropolitan Kamakura* liegt 1,3 km vom Strand Yuigahama und 1,4 km vom Strand Zaimokuza entfernt. Die Unterkunft verfügt über ein Restaurant und klimatisierte Zimmer mit kostenfreiem WLAN und einem eigenen Bad.
An der Unterkunft stehen Ihnen Privatparkplätze zur Verfügung. Die Zimmer sind mit einem Flachbild-Sat-TV, einem Wasserkocher, einem Bidet, kostenlosen Pflegeprodukten und einem Safe ausgestattet.
Morgens werden ein À-la-carte-Frühstück und ein amerikanisches Frühstück angeboten. Die Mitarbeiter an der Rezeption sprechen Englisch sowie Japanisch und sind rund um die Uhr für euch da.
Budget-Tipp: Guest House Kamejikan*
Das traditionelle Guest House Kamejikan* liegt nur 250 m vom Strand Zaimokuza und 1,5 km vom JR-Bahnhof Kamakura entfernt. Es bietet einfache Nichtraucherzimmer im japanischen Stil und Schlafsäle mit kostenfreiem WLAN und Gemeinschaftsduschen.
Im Kamejikan Guest House könnt ihr in einem Etagenbett in einem Schlafsaal übernachten oder traditionelle Futonbetten auf einem Tatamiboden (aus gewebtem Stroh) genießen.
Das seit 92 Jahren als Familienresidenz erbaute Kamejikan liegt etwa 2 Kilometer von der Buddha-Statue Kamakura Daibutsu und dem Schrein Tsuruoka Hachimangu entfernt. Ein Fahrradverleih ist ebenfalls vorhanden.
In der Lounge stehen euch ein gemeinschaftlich genutzter Kühlschrank, ein PC sowie Kaffee und Tee kostenlos zur Verfügung. Ein Münzwaschsalon ist ebenfalls vorhanden.
Die Gemeinschaftsduschen sind rund um die Uhr geöffnet. Bodyboards und Yukata-Roben können gemietet werden. Das Frühstück kann nach vorheriger Reservierung serviert werden.
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Welche sind die schönsten Kamakura Sehenswürdigkeiten?
- Der Große Buddha (Daibutsu): Eines der bekanntesten Wahrzeichen Kamakuras ist der Große Buddha, auch bekannt als Daibutsu. Die imposante Bronzestatue ist über 13 Meter hoch und wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Sie beeindruckt mit ihrer majestätischen Präsenz und zieht jährlich Tausende von Besuchern an. Ihr könnt die Statue auch von innen besichtigen und durch ihre Augen nach außen blicken.
- Der Hasedera-Tempel: Der Hasedera-Tempel ist ein weiterer Ort, den ihr in Kamakura nicht verpassen solltet. Er ist bekannt für seine atemberaubenden Gärten, Statuen und den berühmten Kannon-Tempel. Der Kannon-Tempel beherbergt eine der größten Holzstatuen Japans und bietet einen herrlichen Blick über die Stadt und das Meer. Versucht unbedingt, die blühenden Kirschbäume im Frühling oder das bunte Farbenspiel im Herbst zu erleben.
- Die Tsurugaoka Hachimangu Schreinanlage: Die Tsurugaoka Hachimangu Schreinanlage ist das Herzstück von Kamakura und ein wichtiger historischer Ort. Sie wurde im 12. Jahrhundert gegründet und ist dem Shinto-Gott Hachiman gewidmet. Begebt euch auf einen Spaziergang durch die malerischen Torii-Tore, steigt die breite Treppe hinauf und genießt den Blick auf den Innenhof. Hier könnt ihr auch traditionelle Zeremonien und Feste erleben.
- Hokokuji-Tempel: Der Hokokuji-Tempel, auch bekannt als der Bambuswald-Tempel, ist für seinen malerischen Bambuswald bekannt, der eine ruhige und meditative Atmosphäre schafft. Besucher:innen können durch die dichten Bambusreihen spazieren und die Schönheit der Natur genießen. Im Inneren des Tempels befindet sich auch eine beeindruckende Buddha-Statue, die bewundert werden kann.
- Die Komachi-Straße: Für diejenigen unter euch, die gerne einkaufen und regionale Köstlichkeiten probieren, ist die Komachi-Straße ein absolutes Muss. Die belebte Einkaufsstraße ist mit Geschäften, Cafés und Restaurants gesäumt. Hier könnt ihr Souvenirs kaufen, traditionelle Snacks probieren und die einzigartige Atmosphäre von Kamakura erleben. Vergesst nicht, euch mit leckerem Streetfood wie Takoyaki oder Matcha-Eis den Bauch vollzuschlagen.
- Strände von Kamakura: Zwei der beliebtesten Strände sind Yuigahama Beach und Zaimokuza Beach. Yuigahama Beach ist ein großer Sandstrand, der sich ideal zum Sonnenbaden und Schwimmen eignet. Zaimokuza Beach hingegen ist ruhiger und weniger überfüllt. Beide Strände sind auch bei Surfer:innen beliebt.
- Die Enoshima-Insel: Nur einen kurzen Zug- oder Busfahrt entfernt liegt die wunderschöne Enoshima-Insel, die einen Besuch wert ist. Die Insel ist bekannt für ihre malerische Küstenlandschaft, die Enoshima-Schreinanlage und den beeindruckenden Meerblick. Ihr könnt einen Spaziergang entlang der Strände machen, den Enoshima-Berg erklimmen oder die charmanten Gassen der Insel erkunden.
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Kirschblüte in Kamakura – alle Infos und Tipps
Die Kirschblüte, bekannt als Sakura, ist ein jährliches Ereignis in Japan, das die Herzen der Menschen im Sturm erobert. Und Kamakura, eine charmante Stadt nur eine Stunde von Tokio entfernt, ist ein wahrhaft magischer Ort, um dieses atemberaubende Naturschauspiel zu erleben.
Mehr Infos zur Kirschblüte in Tokio findet ihr hier.
Im Frühling, normalerweise im März und April (checkt unbedingt den Kirschblütenkalender), verwandelt sich Kamakura in ein Meer aus rosa Blüten, wenn die Kirschbäume ihre zarten Blüten entfalten.
Die Stadt ist von Hunderten von Kirschbäumen gesäumt, die entlang der Straßen, in den Parks und um die historischen Tempel und Schreine herum wachsen.
Das Naturspektakel zieht jedes Jahr Tausende von Besucher:innen an, die das berühmte Hanami, das Betrachten der Kirschblüten, erleben möchten.
Einer der bekanntesten Orte, um die Kirschblüte in Kamakura zu genießen, ist der Tsurugaoka Hachimangu Schrein. Der beeindruckende Shinto-Schrein ist von unzähligen Kirschbäumen umgeben, die einen atemberaubenden Anblick bieten.
Besucher:innen können unter den blühenden Bäumen spazieren gehen, traditionelle Teezeremonien erleben und die friedliche Atmosphäre genießen.
Ein weiterer beliebter Ort ist der Hokokuji-Tempel, auch bekannt als der Bambuswald-Tempel. Hier könnt ihr euch durch einen malerischen Bambuswald schlängeln und gleichzeitig die blühenden Kirschbäume bewundern.
Der Kontrast zwischen dem zarten Rosa der Blüten und dem satten Grün des Bambus ist einfach genial.
Neben den Tempeln und Schreinen bieten auch die Parks von Kamakura eine großartige Kulisse für das Hanami. Der Hachimangu-Schrein-Park und der Meigetsuin-Tempel sind beide mit Kirschbäumen geschmückt und bieten wunderschöne Fotomotive.
Während der Kirschblüte finden auch verschiedene Festivals und Veranstaltungen statt, bei denen ihr die Gelegenheit habt, die japanische Kultur und Traditionen hautnah zu erleben.
Viele Besucher packen ihre Picknickdecken aus, setzen sich unter die blühenden Bäume und genießen traditionelle Speisen und Getränke wie Bento-Boxen und Sake.
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Wann ist die beste Reisezeit für Kamakura?
Die beste Reisezeit für Kamakura hängt von den individuellen Vorlieben und den spezifischen Highlights ab, die man erleben möchte. Hier sind einige Informationen, die euch der Entscheidung helfen können:
Frühling (März bis Mai): Der Frühling ist eine beliebte Zeit, um Kamakura zu besuchen, da die Kirschblüte (Sakura) stattfindet. Normalerweise blühen die Kirschbäume Ende März bis Anfang April. Die Stadt ist zu dieser Zeit mit rosa Blüten bedeckt und die Atmosphäre ist magisch. Es ist wichtig, die Kirschblütenvorhersage regelmäßig zu checken, da die Blütezeit wetterabhängig ist.
Sommer (Juni bis August): Der Sommer in Kamakura ist warm und feucht, mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 25°C und 30°C. Er ist die beste Zeit, um die Strände zu genießen und Wassersportaktivitäten wie Surfen auszuprobieren. Die Umgebung ist grün und üppig, aber beachtet, dass es zu dieser Jahreszeit auch regnerische Tage geben kann.
Herbst (September bis November): Der Herbst ist eine weitere schöne Jahreszeit, um Kamakura zu besuchen. Die Temperaturen sind angenehm und die Laubfärbung im Herbst ist beeindruckend. Die Umgebung verwandelt sich in ein Meer von warmen Rot-, Orange- und Gelbtönen. Der Meigetsuin-Tempel ist besonders bekannt für seinen herbstlichen Laubfall.
Winter (Dezember bis Februar): Der Winter in Kamakura ist kühl mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 5°C und 10°C. Obwohl er nicht die Hauptreisezeit ist, hat der Winter seinen eigenen Charme. Die Stadt ist weniger überlaufen und ihr könnt die Schönheit der Tempel und Schreine in einer ruhigeren Atmosphäre genießen. Auch das Besichtigen von Zen-Gärten wie dem Ryoanji-Tempel kann im Winter eine besondere Erfahrung sein.
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FAQs zu den schönsten Kamakura Sehenswürdigkeiten
Zum Schluss beantworte ich euch noch einige Fragen rund um die schönsten Kamakura Sehenswürdigkeiten:
Die einfachste Art, von Tokio nach Kamakura zu gelangen, ist mit dem Zug. Es gibt regelmäßige Verbindungen, und die Fahrt dauert etwa eine Stunde.
Kamakura ist zu jeder Jahreszeit schön, aber der Frühling und Herbst sind besonders reizvoll, wenn die Kirschbäume blühen bzw. das Herbstlaub seine Farbenpracht entfaltet.
Ja, Kamakura bietet eine Vielzahl von Unterkunftsmöglichkeiten, von traditionellen Ryokans bis hin zu modernen Hotels. Es gibt für jeden Geschmack und jedes Budget etwas Passendes.
Ja, es ist möglich, Kamakura an einem Tag zu besichtigen, besonders wenn ihr nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erkunden möchtet. Eine Übernachtung ermöglicht aber ein entspannteres Erlebnis.
Ja, viele der Sehenswürdigkeiten in Kamakura kosten Eintritt. Die genauen Preise können je nach Tempel etc. variieren.
Ja, die meisten der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Kamakura bieten englische Informationen und Beschilderungen an, um ausländischen Besucher:innen zu helfen.
Von Kamakura aus könnt ihr leicht andere interessante Orte wie Yokohama, Hakone oder die Izu-Halbinsel erreichen. Ihr könnt euren Aufenthalt in Kamakura nutzen, um diese nahegelegenen Ziele zu erkunden.
Buchtipp*:
